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Malaguti E-Bikes: Ein neuer Player im E-Bike-Markt

Wahrscheinlich werden nur wenige Biker die neue E-Bikemarke Malaguti kennen, obwohl sie doch viel zu bieten hat. Die Marke mit ihrer traditionsreichen Geschichte ist seit 2021 im E-Bike-Markt und hat sich viel vorgenommen. Ich habe mir die Marke einmal etwas näher angeschaut und einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Malaguti Bikes wird vielen Bikern völlig unbekannt und neu sein, obwohl es tatsächlich seit über 90 Jahren Malaguti Fahrräder und Motorräder gibt. Die Geschichte der Marke geht zurück auf den umtriebigen Gründer Antonino Malaguti, der nach der Weltwirtschaftskrise 1929 ein Fahrradgeschäft in Bologna eröffnete. Sehr rasch begann der Tüftler motorisierte Fahrräder zu entwickeln, also zu einer Zeit, in welcher der Begriff E-Bike noch nicht existierte. Vielleicht dem ei-nen oder anderen eher bekannt, sind die Malaguti Motorräder, die aus den Werkshallen Norditaliens die ganze Welt eroberten.

Malaguti von heute
Heute ist die Marke Malaguti ein Teil des beachtlichen Markenportfolios der österreichischen KSR Group. Die KSR Group ist ein topmoderner Fahrzeugkonzern, der in 60 Ländern und mit über 8’000 Händlern Quads, Motorräder, Rol-ler und E-Bikes vertreibt. Für Malaguti ist das ein Segen, denn der junge Konzern bereichert den Fahrzeugmarkt mit modernsten und innovativen Fahrzeugen. Da-bei setzt man in der österreichischen Zentrale ganz offensichtlich auf Kreativität, ein markenspezifisches Konzept und auf hohe Qualität.

Seit 2021 ist Malaguti im E-Bike Markt angekommen. Aktuell umfasst die Malaguti-Palette 7 Modelle in 11 Ausführungen im Preisrahmen von CHF 3’790.00 bis 7’790.00.
Dabei sind im Angebot E-Mountainbikes, Trekking- und City-E-Bikes. Malaguti glaubt an den E-Bike-Markt und dessen Wachstumspotential. Deshalb sind für das Jahr 2023 bereits 14 Modelle entwickelt!

Dabei setzt die Marke viel Wert auf eine italienische, einheitliche Designsprache, so erzählt uns der Marketingleiter Florian Blattner von der KSR Swiss GmbH, einer 100%igen Tochter des österreichischen Konzerns in der Nordostschweiz. Doch das ist nicht alles. Auch die Qualität hat eine hohe Priorität bei Malaguti. Malaguti setzt auf wertige Fahradkomponenten und ein stimmiges Bike-Konzept. „Nur das Beste ist gut genug, solange es das Budget zulässt”, könnte das Motto bei der Entwicklung des E-Bikes lauten. Eine runde Sache diese Malaguti-E-Bikes, das muss man schon sagen und die Preisrange von CHF 3’790.00 bis CHF 7’790 ist sehr fair und sehr moderat.

Test des Superiore Ltd
Bei meinem Besuch des Herstellers und der Besichtigung der verschiedenen Modelle wollte ich es mir nicht nehmen lassen, zumindest eines der Modelle, in diesem Falle gleich einmal das Hochwertigste zu testen. Das Superiore Ltd von Malaguti ist das E-MTB der Spitzenklasse. Was auf dem Katalog und den Bildern nicht so gut zu sehen ist, ist die goldene Kette, die einem gleich als Besonderheit ins Auge sticht. Ein tolles Detail! Ausgestattet ist das E-MTB mit Spitzenkomponenten. Sei es die Fox Float Federung des 160 mm-Enduros, sei es das Schaltwerk und die Bremsen von Shimano XT, seien es die DT Swiss-Lauräder oder der Selle Italia-Sattel. Nirgendwo wurde gespart, sondern hier wurde herangeklotzt. Unterstützt wird das E-Bike von einem Bosch-Motor wie alle Malaguti E-Bikes. In diesem Falle handelt es sich um die Performance-Linie mit 85 Nm max. Drehmoment. Passt!

Man sitzt gestreckt auf dem Superiore Ltd, ein klares Sportinstrument, also. Der breite Lenker sorgt für ein tolles Handling über Stock und Stein, doch insbesondere bergab kann das auch schön in die Arme gehen, also nichts für Fitnessmuffel. Die intelligente Kombination aus 27.5 Zoll Hinterrad und 29 Zoll Vorderrad sorgt für eine tolle Mischung von starker Traktion insbesondere, wenn es bergauf geht, und ausreichend Agilität in der Natur. Das XT-Schaltwerk ist präzise und macht sich von Zeit zu Zeit mit einem Knacken bemerkbar. Hier muss man nie Sorge haben, dass man mit einer rausgesprungenen Kette im Wald Mechaniker spielen muss.
Der Motor schiebt sauber an, insbesondere im Turbo-Modus. Das kleine Display des Bosch Kiox zeigt immer wieder das Tempo an, doch mir persönlich ist das Kiox zu klein. Es erinnert mich auch an das kleine Display des Shimano EP 8-Motors. Mir gehen solche kleine Displays eher auf den Zeiger, doch viele mögen es, denn wer schaut schon, wenn er in der Natur unterwegs ist, stets auf das Display? Richtig, niemand. So etwas ist halt einfach Geschmacksache. Die Bremsen packen kräftig zu, wenn man sie braucht und der Motor schiebt stark an bis 25 km/h. Man gerät schnell über 26, 27 km/h und der Motor bremst nicht wie blöd ab.

Insgesamt zeigt sich das Malaguti Superiore Ltd mit allem gut gerüstet für einen Trip über die Trails und die Fahrt auf der Strasse. Hier kann man nichts falsch machen. Wer auf Downhill steht, dem wird die neue Variante, das Superiore Ltd-C anno 2023 gefallen.

Fazit
Malaguti ist eine E-Bikemarke mit einer Geschichte und einem interessanten Portfolio an qualitativ hochwertigen E-Bikes, das für jeden etwas dabei hat. Wer Design, Qualität und ein faires Preisverhältnis schätzt, sollte sich mit der Marke und den Modellen vertraut machen. Es könnte gut sein, dass er hier fündig wird.

2 Kommentare zu „Malaguti E-Bikes: Ein neuer Player im E-Bike-Markt“

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