Formel-1: Der grosse Preis von China in der Hand von Red Bull

Wenn es so weitergeht, läuft die Saison Gefahr, wieder vorzeitig langweilig zu werden, denn stets heisst der Sieger: Max Verstappen auf Red Bull. Einzig in Australien konnte Ferrari triumphieren und den „Roten Bullen“ Paroli bieten, doch der Dampf scheint schon wieder raus zu sein. Die Zuschauer feierten zudem vor allem ihren Landsmann Guanyu Zhou, der als einziger Chinese im Formel-1-Zirkus unterwegs ist. Für die Chinesen war das Rennen nach 5 Jahren Formel-1-Pause wegen Covid 19 eh ein absolutes Highlight. Nachdem Verstappen bereits das Sprintrennen am Vortag gewonnen hatte, konnte er auch am Sonntag locker von der Pole losziehen und das Renngeschehen bestimmen, daran änderten auch Reifenwechsel und Safety-Car-Phasen nichts. Red Bull war kaum zu stoppen, das musste auch Fernando Alonso erfahren, der sich erfolglos gegen Sergio Perez zu wehren versuchte. Am Ende sollten doch wieder Reifenwechsel ein Wörtchen mitreden. In Runde 20 musste Valtteri Bottas auf Stake wegen eines Motorenproblems kapitulieren. Sein Ausfall und die schwierige Bergung des Fahrzeugs riefen eine Safety-Car-Phase hervor. Kaum war der Safety-Car wieder weg, entschloss sich Lance Stroll auf Aston Martin Daniel Ricciardo aufzumischen und knallte in dessen Heck. Kevin Magnussen auf Haas beförderte seinerseits Yuki Tsunoda aus dem Rennen. Bis in Runde 31 war der Safety-Car-Teufel los. Die Safety-Car-Phase sorgte auch dafür, dass Lando Norris auf McLaren vor Sergio Perez lag. Da Perez lange Zeit nicht am Ferrari von Charles Leclerc vorbei kam, konnte Norris einen satten Vorsprung herausfahren. Am Ende holte sich Max Verstappen erwartungsgemäss und überlegen den sieg vor einem glücklichen Lando Norris und einem Sergio Perez, der seinen dritten Platz dem Safety-Car zuschrieb, doch so ist halt die Formel-1. Wollen wir hoffen, dass es in den nächsten Rennen wieder spannender wird.