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EM 2024: Der Weg zur Europameisterschaft für die Schweizer Nati

Bekanntlich ist nach dem Spiel vor dem Spiel. Dies gilt natürlich auch für die Großevents im Fußball. Nur 3 Monate nach dem Final der Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat für die europäischen Nationalmannschaften die Qualifikation zur EM 2024 in Deutschland begonnen.

Da die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr erst im Winter anstatt im Sommer durchgeführt wurde, hatten die europäischen Nationalmannschaften weniger Zeit, sich auf die nächste große Aufgabe vorzubereiten. Gerade mal 3 Monate nach dem Finalspiel der WM 2022 im Dezember startete die Qualifikationsrunde für die EM 2024, welche in Deutschland stattfinden wird.

In Deutschland werden insgesamt 24 Teams, welche in 6 Gruppen an je 4 Teams eingeteilt werden, um die begehrte Trophäe kämpfen. Als Gastgeber ist die DFB-Elf natürlich gesetzt und hat ein Jahr voller Freundschaftsspiele vor sich. Die 23 anderen Teilnehmer müssen sich wie gewöhnlich zunächst qualifizieren. Neben den Fußball-Schwergewichten Spanien, England und Vize-Weltmeister Frankreich macht sich auch die Schweizer Nati Hoffnungen auf eine Teilnahme.

Die Ausgangslage

Ein Blick auf die Qualifikationsgegner der Schweiz lässt diese Hoffnung fast zu einer Sicherheit werden. Die Kontrahenten in der Schweizer Gruppe heißen Israel, Rumänien, Kosovo, Belarus und Andorra. Nicht nur in internationalen und Schweizer Medien gilt die Gruppe als qualitativ schwächste, auch ein Blick auf die FIFA-Weltrangliste offenbart, weshalb die Schweiz als Favorit gilt.

Die Nati, aktuell rangierend auf Platz 12, ist das einzige Team in den Top 50 im offiziellen Ranking. Erster Verfolger in dieser Kategorie ist Rumänien auf Platz 52, gefolgt von Israel (76), Belarus (97) und der relativen jungen Nationalmannschaft aus dem Kosovo (107). Die Mannschaft aus dem 80’000 Einwohner zählenden Andorra schafft es lediglich auf Platz 153 und gilt eigentlich als Amateurmannschaft.

Als Konkurrenten auf den Gruppensieg zählen somit nur Israel und Rumänien, wobei beide in den letzten Jahren nicht wirklich überzeugen konnten. Rumänien konnte nach den glanzvollen 90er-Jahren um Spieler wie Hagi und Popescu nicht mehr an ihren damaligen Erfolg anknüpfen und qualifizierten sich lediglich 2008 für die Endrunde. Israel konnte sich 1970 für die WM in Mexiko zum ersten und einzigen Mal für ein großes internationales Turnier qualifizieren und hat in dieser Spielzeit die beste Chance seit langem.

Die Richtung ist vorgegeben

Von den insgesamt 10 Qualifikationsspielen wurden die ersten beiden im März bereits absolviert. Die Schweizer Nati zeigte sich dabei kämpferisch engagiert und taktisch diszipliniert. Mit einem starken 5:0 gegen Belarus rehabilitierten sich die Eidgenossen von der schmerzlichen 1:6 Pleite gegen Portugal im WM Achtelfinale. Besonders Renato Steffen konnte mit dem schnellsten Hattrick der Nati-Geschichte überzeugen.

Im zweiten Spiel wurde Mitfavorit Israel, welches mit einigen international bekannten Spielern antrat, mit 3:0 geschlagen und somit der Weg zum Gruppensieg bereitet. Nati Trainer Murat Yakin gab im Laufe des Spiels auch jungen, aufstrebenden Talenten einige Einsatzminuten, von welchen sich zumindest Mohamed Amdouni mit einem Treffer bedankte.

Die Gesamtleistung in den ersten zwei Qualifikationsspielen ist überzeugend und macht nicht nur Hoffnung auf die Qualifikation zur Endrunde, sondern auch Lust auf mehr. Die Nati konnte bisher ihrer Favoritenrolle gerecht werden und allfällige Spielerausfälle adäquat ersetzen. So bildet die Mannschaft eine stabile Basis für den Erfolg.

Weitere Aussichten

Im Juni stehen dann die Partien gegen “Fußballzwerg” Andorra und das Spitzenspiel gegen Rumänien an. Diese konnten in den ersten beiden Spielen gegen Andorra (2:0) und Belarus (2:1) nicht vollends überzeugen und sind noch auf Formsuche. Vorsicht ist aber im September gegen Kosovo geboten. Die junge Balkanmannschaft gilt als besonders spielstark und aggressiv in Zweikämpfen.

Jedoch zweifeln nur die wenigstens an einer Qualifikation der Nati für die EM 2024 in Deutschland. Neben nationalen und internationalen Experten sehen auch die meisten Fans die Schweiz als praktisch qualifiziert. Zusätzlich sieht eine weitere Gruppe von Kennern die Schweiz klar im Vorteil: In der Schweiz zugelassene Wettanbieter bieten für den Schweizer Gruppensieg eine Quote von 1.30 und damit deutlich weniger als für Rumänien (4.33) oder Israel (17.00). Dies kann als weiteres klares Indiz gewertet werden und zeigt die Deutlichkeit, mit welcher die Schweiz dem Eröffnungsspiel am 14. Juni 2024 in München entgegenblicken darf.

Für ein Verpassen der Endrunde müsste folglich einiges schieflaufen. Dafür gibt es jedoch keine Anzeichen und scheint bisher unrealistisch zu sein. Im Gegenteil: Sollte alles so gut weiterlaufen wie bisher, kann sich die Schweizer Nati auch den 14. Juli 2024 vormerken. Dann wird nämlich das Endspiel der Europameisterschaft 2024 in Berlin ausgetragen!

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