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Nervenstarker Clément Noël siegt in Zagreb

Es war ein ungewöhnliches Slalomrennen an diesem Sonntag. Viele Favoriten verfehlten die Erwartungen und viele Fahrer, die man nicht ganz vorne erwartet hat, überraschten die Zuschauer mit einer sensationellen Leistung.

Da war ein Alexis Pinturault, der als zweiter Läufer den ersten Lauf bestritt und im Mittelteil bei einer Kuppe strauchelte, aber trotzdem im Rennen blieb und nur 1,12 Sek. Rückstand auf den Führenden verlor. Nach einer vorerst irrtümlichen Disqualifikation, konnte er dann doch den 2. Lauf bestreiten. Es gelang ihm zwar kein Traumlauf, aber er war mit Schlussrang 9 vollends zufrieden, in Anbetracht des Fehlers im 1. Lauf.

Henrik Kristoffersen hatte Mühe, an der gleichen Stelle wie zuvor Pinturault, sich auf der Strecke zu halten und verlor 1,50 Sek. auf den in Führung liegenden Ramon Zenhäusern. Auch im 2. Lauf konnte er nicht zulegen, fuhr verkrampft und hatte zu viele kleine Fahrfehler zu verzeichnen, was ihm den 19. Schlussrang einbrachte. Ungewöhnlich schwach an diesem Tag!

Positiv überrascht hat der junge Italiener Alex Vinatzer, der mit Startnummer 26 an den Start ging und mit 0.82 Sek. Rückstand auf Zenhäusern Rang 8 nach dem ersten Lauf belegte. Mit einer starken Leistung im 2. Lauf, besonders im oberen Streckenteil, schaffte er es ganz unverhofft aufs Podest als Dritter des Schlussrangs.

Er übernahm die Führung von dem ebenfalls überraschend stark fahrenden Belgier Armand Marchant, der den Schlussteil der Strecke im 2. Lauf wie kein anderer meisterte und den Konkurrenten bewies, dass auch mit der hohen Startnummer 40 man ganz nach vorne fahren kann. Er wurde letztendlich Fünfter im Schlussklassement.

Der 20jährige Lucas Braathen aus Norwegen tat es Marchant gleich. Mit Nummer 48 nahm er das Rennen in Angriff und beendete es schlussendlich auf Rang sechs.

Aber auch Linus Strasser überraschte alle mit seiner sehr engagierten Fahrweise und dem 3. Rang im 1. Lauf mit Startnummer 31. Im 2. Lauf fuhr er im oberen Streckenteil sehr spritzig, büsste wie viele andere im Gegensatz zu Marchant im unteren Teil Zeit ein und beendete da Rennen als siebter. Das war nicht zu erwarten und für den Deutschen ein tolles Resultat.

Manfred Moelgg und Andre Myhrer glänzten mit Rang fünf und sechs im ersten Lauf. Die beiden Routiniers beendeten das Rennen innerhalb der Top Ten, Andre Myhrer als vierter und Mani Moelgg als achter.

Michael Matt der im 1. Lauf brillierte und nur 0,07 Sek. hinter dem auf Pole liegende Schweizer blieb, konnte seine gute Leistung im 2. Lauf nicht ganz wiederholen. Obwohl er seinen Vorsprung auf Clement, der zu diesem Zeitpunkt in Führung lag, im oberen Teil noch ausbaute, war er bei einem Rechtsschwung mit zu viel Geschwindigkeit unterwegs, hob ab und schied aus. Schade, es war vieles möglich. Wie er selbst sagte, darf so ein Fehler nicht passieren.

Ramon Zenhäusern startete als Letzter den 2. Lauf. Oben hielt er noch gut mit, doch bis ins Ziel verlor er 0,07 Sek., was ihm den zweiten Platz einbrachte.

Der Sieger des Rennens wurde Clément Noël. Im ersten Lauf passierte ihm der gleiche Fehler wie seinem Landsmann Pinturault, doch kostete ihn das kaum Zeit. Nur gerade 0,27 Sek. trennten ihn und Zenhäusern. Er schien aus dem Vorfall von Val d’Isère gelernt zu haben, wo er mit Erwartungsdruck der Fans zu kämpfen hatte und unglücklich ausschied. Diesmal behielt er die Nerven, konzentrierte sich und legte einen fehlerfreien zweiten Lauf hin, was ihm den Sieg einbrachte.

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