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MTB Weltcup 2023 – zum Schluss ein echter Krimi

Beim Mountainbike Weltcup 2023 der Herren blieb die Sache spannend bis zum Schluss. Erst auf der letzten Runde wurde der Weltcup-Sieger erkoren. Mit seinem zweiten Sieg hievt sich der Brite Thomas Pidcock, der nur an der Hälfte der Rennen während der Saison teilnahm, noch in die Top 10.

Die Ausgangslage am Sonntag, den 8. Oktober 2023, im kanadischen Mont Sainte Anne konnte kaum spannender sein. Am Freitag davor holte der Franzose Jordan Sarrou mit seinem 2. Platz im Short Track-Rennen weiter auf den führenden Nino Schurter im Klassement auf und witterte Morgenluft. Würde er dieses Rennen gewinnen, so wie eine Woche zuvor das Rennen im amerikanischen Snowshoe könnte er Nino Schurter vom Thron stossen und sich erstmals Weltcupsieger nennen. Und mit dieser Motivation ging der Franzose an den Start. doch man kann planen, wie man will, am Ende entscheidet der Verlauf und die Leistung im Rennen. Nach dem die Region von Regenfällen heimgesucht wurde, war der Boden zäh und schwer, klebrig, matschig und rutschig. Und so zäh begann zumindest der Start der beiden Favoriten für den Gesamtsieg. Beide fielen bei der Startphase zurück und finden sich alsbald auf den Rängen 41 (Sarrou) und 27 (Schurter) wieder. Vorne preschten Fahrer wie Schwarzbauer, Flückiger, Koretzky, Guerrini und Pidcock davon. Es war klar, dass es für beide Favoriten nun sehr schwer werden würde. Und nun witterte ein weiterer Kandidat Morgenluft: Mathias Flückiger. Die Nummer 3 des Klassement hatte plötzlich reelle Chancen den Weltcup zu gewinnen, denn würde er das Rennen gewinnen und Schurter hinten bleiben, würde er tatsächlich zur Überraschung der meisten die Führung in der Tabelle übernehmen und den Pokal nach Hause tragen. Schliesslich zeigte Thomas Pidcock, Olympiasieger und Weltmeister grosse Ambitionen, dieses Rennen zu gewinnen. Das Ganze endete damit, dass sich die beiden einen harten Fight um die erste Position lieferten. Flückiger vermochte sich sogar von Pidcock abzusetzen, doch dann ereilte diesen das Unglück, einen Platten, was ihn in die Techzone zum Radwechsel zwang. Nun schrumpften die Chancen von Flückiger erheblich. Schurter seinerseits kämpfte sich weiter und weiter nach vorne bis auf den 8. Platz. Und auch Sarrou holte auf. Mathias Flückiger zeigte ein sehr starkes und beherztes Rennen – den sieg hätten wir ihm wahrlich gegönnt, doch tom Pidcock wollte wohl das Saisonende mit einem Sieg krönen, was ihm auch gelang. Jordan Sarrou konnte zwar noch auf den 9. Platz aufholen, doch für Nino Schurter reichte ein 14. Schlussrang für den Gesamtsieg im Weltcup 2023.

Bei den Frauen war die Sache schon gegessen, bevor das Rennen startete. Die Niederländerin Puck Pieterse führte um Längen und hätte nicht einmal teilnehmen müssen, wenn es ihr alleine um ihren ersten Weltcupsieg gegangen wäre. Mit einem Vorsprung von über 400 Punkten auf die Tagessiegerin und stärkste Verfolgerin Loana Lecomte setzt die junge Saison-Dominatorin ein Ausrufezeichen. Weltmeisterin Pauline Ferrand prévot war ie bereits zuvor in snowshoe abwesend. Der Weltmeisteritel war ihr diesjähriges Ziel und den hat sie sich geholt. Jenny Rissveds, die mit einer etwas verkorksten Saison zu kämpfen hatte, holte mit dem zweiten Platz deutlich auf und schob sich auf Rang 7 der Tabelle – sicherlich ein versöhnlicher Abschluss

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