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Cyprien Sarrazin gewinnt die Abfahrt in Kitzbühel

Die grossen Namen in der Herrenabfahrt sind ein wenig verschwunden. Beat Feuz und Matthias Mayer sind zurückgetreten, Aleksander Aamodt Kilde hat sich in Wengen verletzt und übrig geblieben sind Marco Odermatt und Cyprien Sarrazin, die in den letzten Abfahrtrennen um den Sieg stritten.

Bei düsterem Wetter, leichter Schneefall und Nebel im Startbereich, musste die FIS den Rennstart um eine Stunde verschieben. Als Favoriten wurden Odermatt oder Sarrazin gehandelt, welche die letzten Siege untereinander ausmachten. Doch das Rennen entpuppte sich als chancenreich auch für Fahrer, die man bisher nicht auf der Liste hatte. Verschiedene Schlüsselstellen waren dafür verantwortlich. Wer im Startbereich mit der Mausefalle schnell war und einen Vorsprung hatte, konnte sich nicht darauf verlassen, am Ende der Schnellste zu sein. Verschiedene Fahrer bewiesen, wie entscheidend es sein konnte, in den Gleitpassagen zu punkten. Und auch die Hausberkante und der Lärchenschuss konnten den einen Fahrer nach vorne hieven oder zurückwerfen. Das Rennen blieb denn auch stets offen. Mit der Startnummer 4 ging der relativ unbekannte Kanadier Cameron Alexander ins Rennen und übernahm mit 1:56:21 die Führung. Die besten Fahrer starteten mit den Startnummern 6 bis 15. Dominik Paris, der die Streif schon drei mal für sich entscheiden konnte, ging mit der Startnummer 7 ins Rennen und landete mit 0.12 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Zwischenrang. Damit war klar, dass die Zeit des Kanadiers wirklich gut gewesen sein musste. Der folgende Vincent Kriechmayr, Österreichs grosser Trumpf, musste sich hinter Paris anstellen. Der Kanadier James Crawford, der seine Abfahrtsstärke schon häufig bewiesen hatte, patzte völlig und landete auf dem 23. Schlussrang. Dann ging Marco Odermatt ins Rennen, der insbesondere im Startbereich einen satten Vorsprung von rund einer halben Sekunde herausfuhr. Doch er verlor auf verschiedenen Streckenabschnitten Zeit auf den Kanadier, konnte seinen Vorsprung dennoch bis ins Ziel retten und übernahm mit 0.12 Sekunden Vorsprung die Führung. Dann folgte der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, dem man eigentlich keine Chancen einräumten, doch dann leuchtete die Zwischenzeit mehrfach grün auf und er lag mehrfach vor Odermatt. Würde er den Schweizer vom Thron stossen? Nein um 1 Hundertstel hinter Odermatt fuhr er auf den 2. Zwischenrang. Nun startete der relativ unbekannte Südtiroler Florian Schieder ins Rennen. Was nur wenige wissen. Er holte letzte Saison im genau gleichen Rennen den zweiten Platz! Und siehe da, die Zwischenzeiten leuchteten grün auf und sie wollten keine Ende mehr nehmen. Am Ende stiess er Marco Odermatt vom Thron und übernahm die Führung mit rund drei Zehntel Sekunden Vorsprung. Unglaublich! Würde ein neuer unbekannter Fahrer die Streif gewinnen? Nach dem unglücklichen Ausscheiden von Niels Hintermann ging der nächste Topfavorit ins Rennen, der Franzose Cyprien Sarrazin. Er hatte im Vorfeld klar zu verstehen gegeben, dass er nicht wie in Wengen alles riskieren würde und sich deshalb nicht als Favorit sähe. Hatte er tief gestapelt? Risiko hin oder her, auch beim Franzosen leuchteten die Zwischenzeiten grün und rot. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem führenden Schieder, das Ende zugunsten von Sarrazin ausging mit eine Vorsprung von 5 Hundertstel Sekunden. Die Steif hat einen neuen Sieger, er heisst Cyprien Sarrazin!

v.l.n.r. Florian Schieder (ITA), Cyprien Sarrazin (FRA) und Marco Odermatt (SUI)

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