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Nairo Quintana: Ein aufsteigender kolumbianischer Radstern

Letztes Jahr schaffte der Kolumbianer an der Tour de France den internationalen Durchbruch mit den Wertungen, Zweiter im Gesamtklassement, bester Jungprofi und Sieger in der Bergwertung. Dieses Jahr gelang es ihm als einer der topgesetzten Favoriten mit dem Gewinn des Giro d’Italia die letzten Zweifler verstummen zu lassen. Was ist von ihm in der Zukunft zu erwarten?

von Bruno Fleckenstein

Mit seinen erst gerade mal 24 Jahren hat dieser Bergspezialist aus Kolumbien schon einiges hinter sich, aber sicher noch viel vor sich, was seine Rennkarriere betrifft. 2009 trat er erstmals öffentlich in Erscheinung, als er mit 19 Jahren kolumbianischer Meister im Einzelzeitfahren der U23-Klasse wurde. Die Tour de l’Avenir 2010 war ein weiterer Meilenstein zu einer sich langsam abzeichnenden erfolgreichen Profikarriere.

Mit dem Wechsel 2012 zum Movistar-Team kletterten auch seine weiteren internationalen Erfolge. 2013 war er unter seinem damaligen Kapitän Alejandro Valverde sehr erfolgreich an der Tour de France. 2014 wurde er dann vom Movistar-Teammanager Unzue von der Tour de France genommen, um ihm mehr Zeit für den weiteren Karriere-Aufbau zu geben. Er dankte ihm dies umgehend mit dem Sieg des Giro d’Italia 2014.

Leistungsstärke aufgrund der Herkunft
Die Geschichte besagt, dass er einer Bauernfamilie entstammt und in Combita, etwa 160 Kilometer nordöstlich von der Haupt-stadt Bogota entfernt, in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. Aufgrund der finanziellen Lage war es seinen Eltern nicht möglich, den Schulbus zu bezahlen, und Nairo musste tagtäglich mit einem rund 20 Kilogramm schweren Fahrrad über 23 Kilometer in die Schule nach Arcabuco fahren. Nun Arcabuco liegt 2’575 Meter ü. M., Combita dagegen auf 2’825 Meter ü. M. Das heisst für ein Kind oder Jugendlichen, dass er einen langen beschwerlichen anstrengenden Weg mit starken Steigungen nach Hause zu überwinden hatte, welches seine Beinmuskulatur gut trainierte. Und dies nicht nur einmal, sondern jeden Tag. Dies war auch mental ein starkes Training, was ihm heute sicherlich bei seiner Profilaufbahn weiterhilft. Man muss bedenken, dass er ja als Kind nicht vom Rad steigen konnte, sondern weiterfahren musste, um nach Hause zu kommen, es gab keine Alternative, er musste sich durchbeissen.

Zudem wissen wir schon von der Leichtathletik her, dass Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft grosse Leistungen im Alltag erbringen mussten, oftmals im Sport zu den Spitzenathleten gehören. Und eine weitere Erkenntnis ist, dass, wer geübt ist mit der dünnen sauerstoffarmen Luft in höheren Lagen sportlich Höchstleistung zu erbringen, hat anderen Sportlern gegenüber, die solche Umstände nicht kennen, einen Leistungsvorteil.

So mag die Herkunft schicksalhaft und traurig klingen, doch hat sie ihn für diese Sportart bestens vorbereitet, als wäre es sein Schicksal, Rennradfahrer zu sein.

Gewiefter Taktiker oder nur Glück im Sport?
2012 nahm er am Giro d’Italia teil und wurde bei der 13. Etappe 32igster. Ein Jahr später war dies eines seiner schlechteren Ergebnisse und er war bei mehreren Etappen unter den ersten Zwanzig im Ziel dabei. Sein Bestes Ergebnis war der 13. Rang bei der 9.Etappe und danach kam die Teilnahme an der Tour de France,an welcher er brillierte….

Den ganzen Bericht finden Sie in der unten abgebildeten Ausgabe 3/2014

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Giro d'Italia 2014 - Tappa 21 Gemona del Friuli-Trieste

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