Strahlender Auftakt zur Ski Alpin Weltcup-Saison 2023/24

Vor dem Rennen wurde noch viel herumspekuliert, wer wohl die besten Chancen beim Saisonauftakt haben werde, und diskutiert, wer welche Saisonziele verfolge. Dabei stapelte Topfavoritin Mikaela Shiffrin nicht umsonst sehr tief. Bei einem Interview zusammen mit ihrem Partner Alexander Aamodt Kilde meinte sie, dass sie noch gar nicht bereit sei, auch wenn alle anderen etwas anderes vermuteten. Das Ziel der Österreicherinnen war es, in die Punkte zu fahren und zu gewinnen, denn mit der Mannschaftsleistung war man offensichtlich nicht sehr zufrieden. Lara Gut startete als erste ins Rennen. Was ihre Zeit wert war, musste man sehen, doch ihre Fahrt war sehr dynamisch. Die Startnummer 2, die Schwedin Sara Hector, setzte sich bereits mit 0.23 Sekunden Abstand vor sie. Dass Mikaela Shiffrin hinter Lara Gut zurück blieb, überraschte viele, war sie doch als klare Favoritin gehandelt worden. Franziska Gritsch aus dem Team Österreich wollte den Worten wohl Taten folgen lassen und landete auf Platz 6 nach dem ersten Lauf. Doch Federica Brignone liess sie alle stehen mit einem brillanten ersten Lauf und einem Abstand von 0.50 Sekunden auf Sara Hector und 0.73 Sekunden auf Lara Gut. Der zweite Lauf war dann spannend bis zum Schluss, denn Federica Brignone hatte ja einen deutlichen Vorsprung herausgefahren. Sara Hector lieferte im 2. Lauf nicht ab und blieb mit einem Rückstand von 1.33 Sekunden weit hinter ihren Erwartungen. Noch schlimmer traf es Mikaela Shiffrin mit der 25. besten Zeit im zweiten Lauf und 1.38 Sekunden Rückstand. Petra Vlhova und Lara Gut mit Laufbestzeit vermochten zu überzeugen wie auch die Amerikanerin Paula Moltzan. Am Ende startete die Führende des ersten Laufs, Federica Brignone, und der Lauf spannende verlor sie zwischenzeitlich immer mehr und holte dann wieder etwas auf, bis sie das Ziel mit 0.75 Sekunden Rückstand auf Lara Gut durchfuhr. Das bedeutete Rang 2 mit 0.02 Sekunden Abstand auf Lara Gut, die den Ski Weltcup Auftakt der Damen gewann. Mikaela Shiffrin musste sich mit einem 6. Platz begnügen.