Shiffrin siegt im ersten Weltcuprennen der Frauen in Levi

Ski Alpin gehört jetzt nicht zu den Paradesportarten der Deutschen, wenngleich Deutschland immer wieder hervorragende Fahrer hervorbringt. Umso beeindruckender war die klare Führung der deutschen Lena Dürr nach dem ersten Lauf, die einen beeindruckenden Vorsprung von 0.55 Sekunden auf die Amerikanerin und „Gewohnheitssiegerin“ Mikaela Shiffrin herausfuhr und sie auf den dritten Platz verwies. Die üblichen Verdächtigen wie z.B. die Slowakin Petra Vlhova, die Schwedin Anna Swenn Larsson oder auch die Schweizerin Wendy Holdener befanden sich auf Lauerposition im Spitzenfeld.

Aber auch im ski alpin zeichnet sich eine Art Generationenwechsel an, finden sich doch viele neue namen in den Top 20, von denen man bis anhin noch nie oder kaum etwas gehört hat. So fuhren z.B. die Slowenin Ana Bucik, die Kroatin Zrinka Ljutic, die Schwedin Hanna Aronsson Elfman und die Britin Charlie Guest im ersten Lauf in die Top 10. Weiter folgten Thea Louise Stjernsesund aus Norwegen, Leona Popovic aus Kroatien, Martina Dubovska aus Tschechien oder Ali Nullmeyer aus Kanada in die Top 20. Also das kann kein Zufall mehr sein. mehr und mehr junge Fahrerinnen stossen nach, die alten Stars zu verdrängen, deren Platz zu übernehmen.

Bei trübem Wetter im früh dunkelnden Finnland machten sich die Fahrerinnen auf, den vor ihnen liegenden Kurs so rasch als möglich zu bezwingen. Dabei zeigten sich die Favoritinnen erwartungsgemäss stark, denn ihnen ist bewusst, dass beim Slalom wirklich beide Läufe hervorragend sein müssen, um am Ende auf dem Podest zu stehen. Mikaela Shiffrin lieferte Bestzeit und machte damit den Sieg beim heutigen Slalomrennen klar. Ihre härteste Konkurrentin Petra Vlhova machte mit der zweitbesten zeit einen Rang gut und stand auf dem dritten Platz neben Shiffrin und der Schwedin Anna Swenn Larsson. Als letzte ging die deutsche Lena Dürr ins Rennen, wohl verstanden als erste nach dem ersten Lauf. Doch sie patzte, wollte es vielleicht zu sehr, verkrampfte sich vielleicht beim Gedanken an den nahen Sieg, und lieferte mit einem Rückstand von 1.30 Sekunden Rückstand auf die Laufbestzeit des zweiten Laufes von Mikaela Shiffrin die 14. beste Zeit, die eine klare Enttäuschung war. Am ende bedeutete dies den 4. Rang oder 50 Weltcuppunkte. Sie wird sich sicherlich ärgern. Am Ende dieses ersten Frauenskirennens zeigten sich die bekannten Favoritinnen vorne, gleichzeitig lernte man viele neue Fahrerinnen kennen, die das Zeug haben, in Zukunft auf dem Treppchen zu stehen.