French Open 2023: perfekter Djokovic lässt Khachanov keine Chance

Obwohl dem serbischen Tennissuperstar Novak Djokovic vor dem Turnier in Paris eine schwächelnde Form nachgesagt wurde und man medial gerne von seinem Versagen bei anderen Turnieren sprach, zeigte er heute, wozu er immer noch imstande ist. Er trat vor dem Turnier selbstbewusst an und meinte, dass er für den Sieg spielen werden, doch so recht glauben, wollte man das ihm auch nicht so richtig. Und genau so begann das Match gegen den Russen Khachanov auch. Der zeigte sich zu Beginn stark und dominant und man hatte das Gefühl, dass Djokovic heute dem Gegner nicht gewachsen war. Doch nach dem Verlust des ersten Satzes begann er mehr und mehr aufzudrehen und spielte ein Tennis wie in seinen allerbesten Zeiten. Er zielte und traf genau in die Ecken des gegnerischen Feldes, jagte den Gegner durchs Feld und überraschte ihn dann mit sagenhaften Stoppbällen, die Khachanov zu unglaublichen Spurts gegen das Netz zwang, die ihn mehr und mehr Kraft raubten. Ein so perfektes Tennis hatte man schon länger nicht mehr von Djokovic gesehen. Doch Khachanov ist nicht irgendwer, sondern die Nummer 11 der Welt. Der kann gegenhalten. Als Djokovic dem Russen ein Game im vierten Satz abnahm und mit 4:3 in Führung ging, um zum 5:3 aufzuschlagen, schaffte Khachanov überraschend das Re-Break und es stand wieder 4:4. Nun ging für Khachanov wieder eine Türe auf. Er könnte den Satz gewinnen und sich in den fünften Satz retten. Doch solche Gedanken räumte Djokovic blitzartig wieder aus, als er den Russen wieder re-breakte, indem den Russen mit nervtötenden Stoppbällen und perfekten Winnern ausknockte. Nach dem hart erkämpften 5:4 schlug Djokovic zum Matchgewinn auf und machte kurzen Prozess. Khachanov war seinerseits die Nerven-Puste ausgegangen. Djokovic hatte damit heute bewiesen, dass er ein echter Kandidat fürs Finale und den Pokal sein könnte.