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Clement Noel gewinnt das Slalomrennen am Ganslernhang in Kitzbühel

Nach dem ersten Lauf führte etwas überraschend der Schweizer Ramon Zenhäusern vor dem Wengen-Gewinner Clement Noel (FRA) und seinem Teamkollegen Alexis Pinturault (FRA). Der schwierige Kursverlauf mit den zum Teil unübersichtlichen Übergängen und den stark kehrenden Wechsel bereiteten den Teilnehmern bei anhaltendem Schneefall Mühe. Die Favoriten wie Marcel Hirscher (AUT) und Hendrik Kristoffersen (NOR) fuhren auf Platz 9 und 11 mit einem beträchtlichen Abstand zur Führung von 0.88 bzw. 0.92 Sek. Der Bulgare Albert Popov fuhr mit Startnummer 71 und 0.60 Sek. Rückstand auf den beeindruckenden 5. Rang. Bester Österreicher war Christian Hirschbühl mit 0.37 Sek. Rückstand auf den Führenden, was zu Platz vier reichte.

Hirscher und Kristoffersen mussten im 2. Lauf voll attackieren
Felix Neureuther ging als 15. Fahrer ins Rennen und brachte eine saubere Fahrt ins Ziel runter. Mit 0.54 Sek. Vorsprung übernahm er die Führung. Es wird allerdings noch eine Weile dauern, bis er wieder der «Alte» ist und um den Sieg mitfahren kann. Drei Fahrer später versuchte Henrik Kristoffersen, der Sieger von 2018, mit einem Traumlauf, die Fehler des ersten Laufes auszubügeln und übernahm mit beachtlichen 1.41 Sekunden Vorsprung auf Neureuther die Führung. Doch sein ewiger Gegenspieler, Marcel Hirscher, machte den Traum von einem erneuten Sieg zunichte. Es war ein typischer 2. Lauf von Hirscher, bei welchem er seine Klasse wieder einmal unter Beweis gestellt hatte und im Ziel reichten 0.24 Sek. Vorsprung für den ersten Zwischenrang.

Die folgenden Fahrer Michael Matt (AUT), Andre Myhrer (SWE) und Marco Schwarz (AUT) glänzten mit einer soliden Fahrt, aber mit der Entscheidung um den Tagessieg hatten sie nichts zu tun. Der darauffolgende Bulgare Albert Popov begeisterte die Zuschauer mit einer beherzten und flüssigen Fahrt und beendete dieses Rennen auf dem erfolgreichen 9. Rang. Christian Hirschbühl startete nach dem Bulgaren, aber begann zögerlich, verhalten und vorsichtig. Trotzdem darf man Rang zehn als ein gutes Ergebnis werten. Nun waren nur noch drei Fahrer oben im Starthaus.

Die Entscheidung: Pinturault, Noel oder Zenhäusern?
Alexis Pinturault begann seinen zweiten Lauf etwas zu verkrampft, weshalb er bis zur dritten Zwischenzeit seinen gesamten Vorsprung von 0.71 Sek. eingebüsst hatte. Es gelang ihm allerdings im unteren Teil noch einmal aufzudrehen. Mit 0.07 Sek. Rückstand verpasste er die Führung nur knapp. Sein Landsmann Clement Noel machte das etwas besser. Er behielt die Nerven, war nicht ganz so angriffslustig wie Hirscher, aber fuhr eine sehr exakte Linie ohne Rutschphasen. Bis im Ziel verlor er fast fünf Zehntel seines Vorsprungs, dennoch rettete er beinahe drei Zehntel seines Vorsprungs des ersten Laufes. Ramon Zenhäusern ging als Letzter ins Rennen. Besonders im mittleren Streckenabschnitt verlor er seinen hauchdünnen Vorsprung von 0.12 Sek., denn er versuchte den Sieg zu erzwingen, verbremste sich und es war keine geschmeidige Fahrt wie im ersten Lauf, was im Schlussrang sechs einbrachte.

Schlussendlich gewann Clement Noel nach Wengen das zweite Mal in Folge ein Slalomrennen. Die Franzosen haben nun wieder einen talentierten Fahrer in ihren Reihen, der wahrscheinlich auch bei den nächsten Rennen wieder aufs Podest fahren könnte und die Hoffnung auf weitere Siege bei ihnen aufkeimen lässt.

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