Bereits bei ihrer ersten Weltcup-Saison 2013 wurde klar, dass Sie eine Ausnahmetalent ist. Deshalb bemühte sich auch gleich das Rennteam Scott-Odlo MTB Racing Team um die schwedische Newcomerin, um sie ab der Saison 2014 unter ihre Fittiche zu nehmen. Unter so erfolgreichen Teamfahrern wie Nino Schurter konnte sich die talentierte Rennfahrerin gut entwickeln und vieles von den erfahrenen Fahrern lernen. Bald konnte das Team auch die Früchte ernten, denn Jenny Rissveds raste von Sieg zu Sieg und stieg an die Spitze hervor. 2016 fuhr sie mit der Goldmedaille an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ihren grössten Erfolg ein. Zuvor hatte sie bereits mit ihrem Weltmeistertitel brilliert. Ein sagenhaftes Jahr! Doch auch der Druck nahm zu und setzt er ihr mehr und mehr zu. Insbesondere der Knatsch zwischen dem schwedischen Nationalteam und dem Rennteam Scott-Odlo über das Tragen oder Nicht-Tragen von gewissen Marken und Produkten an den Rennen wurde rücksichtslos auf ihrem Rücken ausgeübt. Dieser stete Druck setzte ihr so sehr zu, dass sie Jahre später von Depressionen sprach und sich mehr und mehr aus dem Rennzirkus zurückzog. Es war aussergewöhnlich, dass eine Athletin quasi am Höhepunkt ihrer Karriere plötzlich aus dem Renngeschehen verschwand. Doch 2019 meldete sie sich mit eigenen Team 31 zurück und schaffte mit dem Sieg des Weltcuprennens in Lenzerheide (Schweiz) den Weg zurück an die Spitze. Aktuell gehört Jenny Rissveds zu den besten Mountainbike-Rennfahrerinnen der Welt. In der Saison 2021 fuhr sie bei 7 von 10 Weltcuprennen aufs Podest und war stets unter den Top10. Zudem ist sie die unangefochtene schwedische Meisterin im Cross Country Olympic, Cross Country Short Circuit und Cross Country Eliminator. Sie ist nach einem traumatischen Karriereunterbruch wieder an der Weltspitze angelangt. 2022 zeigt sich die Schwedin etabliert und holt 10 Top 3-Platzierungen im Weltcup heraus und fährt auf Rang 8 der Weltrangliste.