Nach einem packenden Match zwischen dem Deutschen Alexander Zverev und dem Spanier Carlos Alcaraz im Finalspiel von Roland Garros 2024 geht der 21-jährige Spanier erstmals als neuer Sieger des Grand Slam-Turniers in Paris hervor.
Nach dem erfolgreichen Halbfinalspiel gegen Jannik Sinner hatte man den jungen Spanier Carlos Alcaraz als Favoriten auf den Zetteln. Doch Alexander Zverev zeigte sich in diesem Turnier in einer noch nie dagewesenen Form, Stabilität und Ruhe. Dass der erste Satz zugunsten von Carlos Alcaraz ausging, hatte ich eigentlich erwartet, so hatte man das Spiel erwarten können. Doch Alexander Zverev gab nicht klein bei und holte sich mit Geradlinigkeit und Präzision den zweiten Satz. Satzausgleich. Nun kennt man Carlos Alcaraz, den ein Satzverlust nicht aus der Bahn werfen kann, nein, viel eher kommt er aggressiver zurück. Et voilà stand es 5:2 für Alcaraz im dritten Satz mit der Aussicht, den dritten Satz für sich zu entscheiden und mit dem nächsten Satz alles klar zu machen. Doch was war mit Alcaraz los? Er hatte den Satz eigentlich schon im Sack und brachte es tatsächlich zustande, den Satz noch zu verlieren????!!! Wie nervös und unsicher musste Carlos Alcaraz wohl sein, wie diese Satzumkehr deutlich zeigt. Es war ein dauerndes Auf und Ab von Jubel und Geschrei. Doch nicht nur Alcaraz war nervös, schliesslich ging es um seinen ersten Pokal in Roland Garros, sondern auch Alexander Zverev gab einfach nicht auf und wusste mit starken Winnern zu punkten und den Satz an sich zu reissen, den er eigentlich schon verloren glauben musste. Man rieb sich schon die Augen an diesem Finalspiel, wie häufig die Spieler beim einen Mal schon den Pokaljubel vor sich sahen und beim anderen Male die direkte Fahrt in die Hölle der Niederlage. Doch das Rumreissen des dritten Satzes hatte Zverev viel Kraft gekostet. Nur so ist zu erklären, das er den vierten Satz gegen den bestimmt auftretenden Carlos Alcaraz mit 6:1 verloren geben musste. Wieder Satzausgleich. Nun war überhaupt nichts mehr sicher. Beide konnten am ende den Pokal in die Höhe stemmen. Beide würden es verdienen. Alcaraz patzte häufig mit dem Aufschlag, erlaubte sich zahlreiche Doppelfehler und punktete andererseits mit starken Stoppbällen. Zverev dagegen zeigte einen starken Aufschlag und ein überzeugendes Grundlinienspiel mit starken Winnern. Am Ende konnte nur gewinnen, wer es mehr wollte, wer weniger an sich selbst zweifelte und wer auch mehr Glück hatte. Nachdem Alcaraz es schaffte, Zverev zu breaken, war langsam aber sicher klar, wie es ausgehen würde. Zverev kam noch ein oder zwei Mal zurück, doch gegen die Hartnäckigkeit und Entschlossenheit des jungen Spaniers war an diesem Sonntag wohl nichts mehr zu machen, er hatte wirklich alles versucht. So endete das Finalspiel am Sonntag, den 9. Juni 2024 mit einem überglücklichen Carlos Alcaraz, der als neuer Sieger von Roland Garros bejubelt wurde, und einem wirklich enttäuschten Alexander Zverev, der ein grossartiges Spiel abgeliefert hatte.