Der Weltcupauftakt 2024 in Sölden wurde von den Norwegern dominiert. Auf dem Podest finden sich nur Norweger und Rückkehrer Lucas Braathen, der neu nun für das brasilianische Team fährt, schaffte es auf den erstaunlichen 4. Platz. Ausschliesslich Norweger auf den ersten vier Plätzen das ist eine glatte Sensation. Und auch Marcel Hirscher vermochte nach 5-jährigem Unterbruch zu beeindrucken.
Der heutige Auftakt zur Ski Alpin Weltcup-Saison 2024/25 in Sölden war geprägt von den Vorberichten über die beiden prominenten Rückkehrer Lucas Braathen und Marcel Hirscher, die heute beide ihr Comeback starteten. Vor allem bei Marcel Hirscher waren Zuschauer und experten unsicher, was er nach über 5 Jahren Abstinenz vom Skizirkus noch erreichen könnte und selbst Marcel Hirscher selbst schraubte die Erwartungen deutlich runter. Lucas Braathen gab vor fast genau einem Jahr eine Pressekonferenz, bei welcher er seinen Rücktritt bekannt gab, nachdem er die Bedingungen des norwegischen Skiverbandes nicht mehr akzeptieren konnte. Nun meldet er sich zurück. Nachdem seine Mutter Brasilianerin kann er für den brasilianischen Verband antreten. Wie viele Brasilianer waren im Ski Alpin erfolgreich? Null? Nun hat Brasilien ein echtes Schwergewicht im Team dank Norwegen, wenn sie so wollen.
Norweger siegen im Kollektiv – Hirscher und Braathens Comeback eindrucksvoll
Eröffnet wurde das Rennen von Favorit Marco Odermatt aus der Schweiz, der sich darüber freute, das er erstmals ein Weltcuprennen eröffnen konnte oder war es die Saison, der er eröffnen konnte, worüber er sich so freute. Egal. Lange dauerte die Freude nämlich nicht. Kurz nach Beginn des Steilhanges verlor er den Ski und stürzte. Der Ausfall ist kein guter Start für den Schweizer in die Saison. Apropos Schweizer: auch Loïc Meillard musste passen, der aber wegen Rückenproblemen. Damit fielen bereits zwei Favoriten aus. Neben Kristoffersen, Kranjec und Zubcic vermochte vor allem der junge Norweger Alexander Steen Olsen mit Laufbestzeit im ersten Lauf zu überzeugen. Lucas Pinheiro Braathen vermochte sich von der Startnummer auf die Position 19 vorzuarbeiten und Marcel Hirscher landete auf den 28 Platz. Der zweite Lauf kam den Rückkehrern entgegen, die zuerst starten konnten. Lucas Braathen zauberte Laufbestzeit hin, Marcel Hirscher die drittbeste Laufzeit!!!!! Das ist doch nicht zu fassen. Willst du uns verarschen! SAGENHAFT! Man muss nicht erst Fan sein, um diesen Marcel Hirscher zu mögen. Nach 5 Jahren Absenz vom professionellen Skizirkus legt der Österreicher, der nun seinen Kameraden zuliebe für das niederländische Team fährt, die drittbeste Laufzeit im zweiten Lauf hin. Das ist unglaublich, absolut phänomenal. Am Ende standen mit Alexander Steen Olsen dank achtbester Laufzeit im zweiten Lauf, Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath drei Norweger auf dem Podest. Und auf dem 4. Platz reihte sich ein vierter Norweger ein, Lucas Pinheiro Braathen, der nun für das brasilianische Team fährt. Haben wir das schon einmal erlebt, dass das Podest von drei bzw. Vier Norweger belegt wurde? Ein bärenstarker Auftakt der Norweger in die Ski Alpin Weltcup-Saison 2024/25 und was für beeindruckende Leistungen der beiden Läufer Braathen und Hirscher, die ein geglücktes Comeback hinlegen!