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Diese Sportwagen lassen die Herzen von Motorsport-Fans höher schlagen

Sie haben zu ihrer Zeit die Rennstrecken dominiert oder waren die Traumwagen von Kindern und Erwachsenen: Diese Sportwagen waren schon während ihrer Bauzeit Legenden – oder sind es mittlerweile geworden.

Begeistert haben sie durch traumhafte Designs oder technische Innovationen, die ihrer Zeit voraus waren. Kein Wunder, dass sie heute Fotos und Poster zieren, dass sie als Modell-Autos nicht nur in Kinderzimmern stehen und dass ihr Anblick nicht nur die Herzen von Sportwagen-Fans höherschlagen lässt.

Der besondere Reiz von Sportwagen
Was die Klassiker in unserer Liste für Automobilbegeisterte noch von „normalen“ Modellen unterscheidet ist neben der Technik vor allem das Design. In der Ausgestaltung der Karosserie und dem Design weiterer Details spiegelt sich einerseits die Kraft und Dynamik der Fahrzeuge wider. Andererseits handelt es sich meist um höchst eigenständige Formen, die selbst zum Mythos und zur Marke geworden sind – wie etwa beim Porsche.

Rings um die besonderen Autos hat sich längst ein riesiger Kult entwickelt. Viele sammeln als Hobby kleine Modelle der Fahrzeuge, besuchen Messen oder Rennsportveranstaltungen, wo die Sportwagen auch einmal in Real zu bestaunen sind.

Oftmals ist dann die eigene Kamera dabei, um die Schönheiten bildlich festzuhalten. Statt eines gekauften Kalenders landen dann die eigenen Aufnahmen als grossformatiges Poster an der Wand. Immerhin gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, ein gelungenes Foto in Szene zu setzen. Eine weitere Möglichkeit, seine Leidenschaft für Sportwagen auszuleben. Die beliebtesten Klassiker unter den Fotomotiven haben wir hier zusammengetragen.

Lancia Stratos (pixabay – Lienhard-Racing-Photo)

Der Lancia Stratos
Wer sich Anfang der 1970er Jahre einen Lancia Stratos zulegen wollte, der musste noch nicht einmal 15’000 D-Mark (zirka 7’500 Euro) auf die Ladentheke legen. Dafür erhielt der Käufer einen engen Zweisitzer mit wenig Komfort, aber jeder Menge Power. Ein V6-Motor mit 2,4 Litern Hubraum und für damalige Verhältnisse stattliche 193 PS beschleunigte die Karosserie, die aus einer Mischung aus Stahl und glasfaserverstärktem Kunststoff bestand, auf bis zu 248 Stundenkilometer.

Nur geschätzte 495 Stratos gingen in den Verkauf – und selbst diese geringe Auflage sorgte nicht für lange Schlangen vor den Autohäusern. Damit konnte der Hersteller allerdings gut leben – denn der Stratos war nicht für die Strasse, sondern aus einem anderen Grund entwickelt worden. Der flotte „Italiener“ war eines der ersten ausschliesslich für den Rennsport konzipierte Serienauto.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ging diese Taktik auf: Mit dem Stratos gewann der Autobauer aus Turin von 1974 bis 1976 drei Mal die Rallye-Weltmeisterschaft, die damals noch ausschliesslich als Konstrukteurs-WM ausgetragen wurde.

Etwas mehr als zehn Jahre später mischte einer der Nachfolger des Stratos die Rallye-Szene auf: In den späten 80er und frühen 90er Jahren gewannen die Italiener mit dem Lancia Delta Integrale sechs Marken-WM-Titel in Folge. Der Delta integrale ist damit das erfolgreichste Rallye-Fahrzeug der Motorsportgeschichte.

Aber zurück zum Stratos: Wer in den 70er Jahren einen kaufte – und ihn heute noch in ordentlichem Zustand in der Garage stehen hat, der muss sich um seine Rente keine Sorgen machen: Der heutige Wert des kleinen Flitzers beträgt, aufgrund seiner Seltenheit, um die 300’000 Euro.

Porsche 911 (Adobe Stock – jozsitoeroe / 168864969)

Der Porsche 911
Über ihn ist eigentlich alles gesagt und bekannt. Dennoch gehört er natürlich in diese Liste: Der Porsche 911. Seit seiner Vorstellung am 12. September 1963 auf der IAA in Frankfurt hat sich der „Neunelfer“ zum Kultsportwagen entwickelt. Satte acht Generationen des Porsche 911 wurden seitdem auf den Markt gebracht – und alle haben ihre Fans gefunden.

An der Sportwagen-Legende aus Baden-Württemberg lässt sich die technische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte wunderbar ablesen: Das bis 1973 gebaute Ur-Modell hatte in der Basisversion einen 2,0 Liter starken 130 PS-Boxer-Motor. Die neueste Generation, die unter der Bezeichnung Porsche 992 seit letztem Jahr verkauft wird, ist mit Motoren bis zu 650 PS zu haben. In der stärksten Motorisierung katapultiert der 3,7 Liter-Motor den Porsche in 2,7 Sekunden von null auf hundert.

Ferrari 250 GTO (Quelle: Ferrari)

Der Ferrari 250 GTO
Zugegeben fast jeder Wagen mit dem roten Pferd aus Maranello ist ein Klassiker. Aber einer sticht dennoch heraus: Der Ferrari 250 GTO. Am 27. August 2018 wurde in Kalifornien ein GTO von 1962 für über 48 Millionen Dollar bei einer Versteigerung verkauft. Damit wurde eine neue Rekordsumme für den Kauf eines Autos bei einer Auktion erzielt.

Der Ferrari 250 GTO ist ein für den Renneinsatz in Kleinserie gebauter Sportwagen, der als GT eingesetzt werden kann. Der 250 GTO wird durch die Verbindung von hoch entwickelter Rennsporttechnik mit einem seriennahen Sportwagen zu einem besonderen Ferrari. Der GTO macht auf öffentlichen Strassen ebensoviel Spass wie auf der Rennstrecke. Der V12-Motor hat einen faszinierenden Klang. Ebenso grossen Anteil am Charisma hat die runde, schnörkellose Karosserielinie, deren seitliche Lufteinlässe ein wenig an einen Hai erinnern.

Audi Quatro (pixabay – gs1100)

Der Audi Quatro
Dieser „Kasten“ soll ein Traum-Sportwagen sein? Während die meisten Auto-Legenden mit kurvenreichen Karosserien und atemberaubenden Linien daher kommen, sieht der im Jahr 1980 vorgestellte Audi Quattro mit vielen Kanten ganz anders aus. Dennoch ist er für viele Motorsport-Fans ein beliebter Klassiker. Der Ingolstädter war eines der ersten in grösserer Serie hergestellten Fahrzeuge mit permanentem Allradantrieb – und verhalf dieser zum Durchbruch.

Das lag auch daran, dass der Quattro ein gefürchteter „Rivale der Rennbahn“ war. Mit dem Quattro gewann der Autobauer mit den vier Ringen die Marken-Rallyemeisterschaft. Ein Jahr später wurde der mit kürzerem Radstand ausgestattet Sport Quattro auf die „Piste“ geschickt. Der Schwede Stig Blomqist gewann an Bord eines Sport-Quattro die Rallye-WM 1984.

Jaguar E-Type (pixabay – Michael Kauer)

Der Jaguar E-Type
Vom kastigen Audi Quattro zurück zu einer echten Design-Legende: 1961 stelle Jaguar den E-Type als Abkömmling seines erfolgreichen Rennwagens Jaguar D-Type vor. Mit seiner ewig langen Motorhaube, gepaart mit der ansonsten eher rundlichen Karosserie war er ein echter „Hingucker“ und ist nicht nur von Kennern schon auf den ersten Blick als Jaguar zu erkennen.

Mit seinem Design kann der Klassiker auch heute noch punkten: 2015 wurde er bei der Classic & Sports Car Messe in London als das beste britische Auto aller Zeiten ausgezeichnet. Zwei Jahre später kürte eine Jury des Fachmagazins Auto Bild Klassik ihn zum schönsten Auto aller Zeiten. Zum 60. Geburtstag des E-Type plant Jaguar übrigens eine streng limitierte Sonderauflage des Klassikers aufzulegen

Ford Mustang (Adobe Stock – dbunn / 68567535)

Der Mustang
Das grösste Kult-Auto aus Amerika ist sicherlich der Mustang, der im Laufe der letzten Jahre auch hierzulande immer mehr Fans gefunden hat. Von 1964 bis zum aktuellen Datum gingen vom kraftstrotzenden Sportwagen von Ford mehr als 10 Millionen Stück über die Ladentheke.

Während der Mustang in Europa erst seit Kurzem seinen Kult-Status geniesst, hatte er diesen in den USA von Beginn an: Bereits am Tag des Verkaufsstarts kauften mehr als 22’000 Menschen einen Mustang. Das lag zum einen an einer cleveren Markenkampagne – zum anderen aber auch an einem für einen Sportwagen unschlagbaren Verkaufspreis (ab 2.368 Dollar, nach heutiger Kaufkraft Zirka 19’000 Dollar.

Mercedes Benz 300 SL (pixabay – Marlene Bitzer)

Der Mercedes Benz 300 SL
Romy Schneider fuhr einen, Sophia Loren setzte sich ebenso hinter sein Steuer wie Tony Curtis – die Rede ist vom Mercedes Benz 300 SL. Der formschöne Edel-Sportler war schon während seiner Bauzeit von 1954 bis 1963 nicht für die breite Masse sondern eher für exklusive Käuferschichten bestimmt.

Das ist bis heute aufgrund horrender Preise für diesen Oldtimer so geblieben. Rund 29’000 Euro kostete der „Silberpfeil“, der als Coupé mit seinen Flügeltüren unverwechselbar war und als Roadster eine Design-Legende darstellte, schon in den 1950er Jahren. Zum Vergleich: Ein VW Käfer war damals für 4’400 Mark zu haben. Und selbst diese 4’440 Mark waren damals schon ungefähr der Jahres-Bruttolohn eines Industriearbeiters.

Zur Weltpremiere liess das Coupé mit den charakteristischen Flügeltüren die Herzen von Experten und Publikum höher schlagen. Technische Details wie Gitterrohrrahmen und die aussergewöhnliche Türkonstruktion waren unter den Seriensportwagen seiner Epoche ohne Beispiel.

Lamborghin Countach (pixabay – Martin Bächer)

Der Lamborghini Countach
Mit einem Design wie von einem anderen Stern wurde auch der Lamborghini Countach zur Legende. Bei seiner Vorstellung auf dem Genfer Autosalon 1973 dachten nicht wenige Besucher, der Entwurf eines futuristischen Raumschiffs würde vor ihnen stehen. Lediglich die vier Räder erinnerten sie daran, dass es sich um ein Auto handelte.

Futuristisch war dagegen die eckige und aggressive Form mit flacher Frontscheibe und sich im Halbkreis öffnenden Scheren-Türen. In der später gebauten Ausführung LP 500S kam noch ein riesiger und hoher Heckflügel hinzu. Der Name „Countach“ dürfte dabei zu den ersten Gedanken vieler Autonarren bei der ersten Betrachtung des Wagens gepasst haben: Im Dialekt aus dem Piemont steht Countach für einen Ausruf, der Erstaunen und Bewunderung in sich vereint.

Bequem war der Countach nicht. Das Cockpit ist eng, die Sicht – insbesondere nach hinten – lässt sehr zu wünschen übrig. Trotzdem hat der Supersportler, der Geschwindigkeiten von bis zu 290 Stundenkilometer erreichte – viele Freunde gefunden. Spitzenmodelle sind heute über eine halbe Million Euro Wert. Aber auch neu war der bis 1990 gebaute Countach mit einem Neupreis von knapp 200’000 D-Mark alles andere als ein Schnäppchen.

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