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Fussball WM 2018: Portugal – Spanien

Das vierte Spiel an der heutigen Fussball Weltmeisterschaft 2018 versprach ein hochkarätiges Spiel zu werden. Portugal und Spanien stehen beide für hohe Spielkunst und beeindruckende Ballstaffetten, doch das Spiel war während vieler Phasen beschaulich und konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Der Endstand von 3:3 geht in Ordnung.

Von der ersten Sekunde an stürmten die Portugiesen eifrig auf das Tor der Spanier los und wurden auch bald gefährlich. In der vierten Minute wurde Stürmerstar Cristiano Ronaldo bei seinem Angriff im 16-Meter-Raum gefoult: Elfmeter! Es überrascht wohl kaum, dass er diesen eiskalt verwandelte. Doch nach diesem Erfolg flachte das Spiel etwas ab. Über das ganze Spiel betrachtet fehlte beiden Mannschaften das Feuer und die Leidenschaft, die man Südländern gerne nachsagt. Es wirkte, als ob das WM-Turnier eben erst begonnen hat und keiner will beim ersten Spiel verlieren. Bei den Spaniern dauerte es einige Zeit, bis sie ins Spiel fanden. Das Pendant zu Ronaldo war Diego Costa bei den Spaniern, der gleich für zwei Treffer verantwortlich war. Gerade die Tore der Spanier sorgten für Selbstsicherheit des spanischen teams, das mit zunehmender Spielziet immer stärker zu ihrem Spiel fand und die Portugiesen mit beeindruckenden Ballstaffetten regelrecht ausspielten. Wäre da nicht Ronaldo bei den Portugiesen, hätte das Resultat an diesem Abend anders gelautet. Von den drei Treffern der Portugiesen erzielte Ronaldo alle drei, den letzten mit einem Traumfreistosse über die Mauer in der 88. Minute. Und auch dem spanischen Torhüter müssen die Portugiesen danken, schliesslich ging mindestens der 2. Treffer voll auf seine Kappe.

Die beiden Teams haben mit diesem ersten Spiel hoffentlich alle Nervosität abgelegt und sind in den nächsten Spielen hoffentlich zu mehr imstande als an diesem Abend. Die Fokussierung auf Cristiano Ronaldo bei den Portugiesen birgt eine grosse Gefahr: Was wenn sich der Star verletzt? Die Spanier dagegen werden mit ihren guten Ballkombinationen gute Chancen haben, wenn sie sich ins Turnier eingespielt haben und etwas selbstsicherer werden. Das 3:3 geht in Ordnung: auf Seiten der Portugiesen stand ein überragender Cristiano Ronaldo, auf Seiten der Spanier ein Kollektiv, das weiss, wie es den Ball laufen lassen muss, um zu gewinnen.