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Die Strassenrad WM 2020 findet in Imola statt

Bild: Strassenradrennen in Imola (Quelle: imago images)

 

Ursprünglich sollten die Strassenrad-Weltmeisterschaften 2020 zwischen dem 20.-27. September 2020 in der französischen Schweiz (Aigle/Martigny) stattfinden. Nachdem der Schweizer Bundesrat Grossveranstaltungen mit über 1’000 Personen aufgrund der grassieren Corona-Pandemie bis zum 1. Oktober 2020 verbot, musste die WM in der Schweiz abgesagt werden. Nun hat der internationale Radsportverband UCI Ersatz gefunden. Die UCI-Strassenweltmeisterschaften 2020 werden in Imola und in der Region Emilia-Romagna (Italien) vom 24. bis 27. September auf einem sehr anspruchsvollen Parcours ausgetragen.

Die Union Cycliste Internationale (UCI) freut sich bekannt zu geben, dass sie die Organisation der UCI-Straßenweltmeisterschaften 2020 an Imola vergeben hat. Die weltberühmte italienische Stadt und ihre Region Emilia-Romagna werden vom 24. bis 27. September Gastgeber der Veranstaltung sein. Die Vergabe dieses Ereignisses folgt auf die Absage der UCI-Straßenweltmeisterschaften 2020 in Aigle-Martigny in der Schweiz am 12. August, was bedeutete, dass die UCI sehr schnell einen neuen Organisator finden musste.

Das Wettbewerbsprogramm für die UCI-Weltmeisterschaften wurde angesichts der aktuellen Weltgesundheitssituation aufgrund der Covid-19-Pandemie angepasst: In diesem Jahr werden nur die Rennen (Strassenrennen und Zeitfahren) in den Elite-Kategorien ausgetragen. In der Tat befindet sich die Mehrheit der Spitzenathleten der Elite-Kategorien Männer und Frauen bereits in Europa, im Gegensatz zu ihren jüngeren Kollegen (Junioren und unter 23 Jahren), deren nationale Delegationen in einer beträchtlichen Anzahl von Fällen aufgrund von Reisebeschränkungen in zahlreichen Ländern nicht nach Italien reisen können. Die Beschränkung des Programms auf die Elite-Kategorien bedeutet, dass die grosse Mehrheit der jungen Athleten nicht zu Unrecht daran gehindert werden soll, an den Wettkämpfen teilzunehmen.

Obwohl Start und Ziel aller Veranstaltungen auf der Automobil-Rennstrecke von Imola stattfinden werden, zeichnen sich die vom Organisationskomitee vorgeschlagenen Strecken durch ihren äußerst anspruchsvollen Charakter aus: Das Straßenrennen der Männer wird 259,2 km lang sein mit insgesamt fast 5000 m Steigung, während die Länge des Rennens der Frauen 144 km mit einer kumulierten Steigung von 2750 m betragen wird. Der Rundkurs (28,8 km) ist für die Männer (9 Runden) und Frauen (5 Runden) gleich lang und umfasst zwei schwierige Anstiege (insgesamt 3 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 10% und Abschnitten, die 14% erreichen). Diese Eigenschaften werden den Fahrern ein mit Aigle-Martigny (Schweiz) vergleichbares Profil bieten, das den Boxern und Bergsteigern entgegenkommt und spannende und lebhafte Rennen ermöglichen soll.
Die Zeitfahrstrecke (die sowohl von Männern als auch von Frauen einmal zurückgelegt werden muss), die ziemlich flach ist, wird 32 km mit 200 m Höhenunterschied messen, was den stärksten Spezialisten des Rennens gegen die Uhr entgegenkommt.

Die rund 40 Kilometer von Bologna entfernte Stadt Imola war 1968 Gastgeberin der UCI-Straßenweltmeisterschaften, in deren Verlauf der Italiener Vittorio Adorni und die Niederländerin Keetie van Oosten-Hage siegreich waren. Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari war auch Schauplatz mehrerer Etappenziele des Giro d’Italia. Das Organisationskomitee der UCI-Straßenweltmeisterschaften Imola 2020 kann daher von einer umfangreichen Erfahrung in der Organisation internationaler Veranstaltungen und erstklassiger Einrichtungen profitieren.

Programm der UCI Straßen-Weltmeisterschaften 2020:
– Donnerstag, 24. September: Elite-Einzelzeitfahren Frauen
– Freitag, 25. September: Herren Elite-Einzelzeitfahren
– Samstag, 26. September: Elite-Straßenrennen der Frauen
– Sonntag, 27. September: Männer-Elite-Straßenrennen.

UCI-Präsident David Lappartient erklärte: „Ich gratuliere dem Organisationskomitee von Imola zu der ausgezeichneten Qualität seiner Bewerbungsunterlagen, die es in kurzer Zeit erstellen konnte. Ich möchte auch den drei anderen Kandidaten Peccioli (Italien), Alba Adriatica (Italien) und der Haute-Saône (Frankreich) danken, die ebenfalls solide Unterlagen an die UCI geschickt haben. Es war keine leichte Wahl, aber es zeigt, dass die UCI-Weltmeisterschaften selbst in dieser schwierigen Zeit, die wir durchleben, für die Städte und ihre Regionen immer noch sehr attraktiv sind.

„Obwohl die Vergabe der UCI-Straßenweltmeisterschaften 2020 an Imola eine ausgezeichnete Nachricht ist, gehen meine Gedanken auch an das Organisationskomitee von Aigle-Martigny, dem ich für sein Engagement und die Qualität unserer Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren aufrichtig danke.

„Die Vergabe der UCI-Straßenweltmeisterschaften in Italien in diesem Jahr hat für die UCI einen großen symbolischen Wert: In einem Land, das enorm unter der Covid-19-Pandemie gelitten hat, aber in der Lage war, ihr wirksam und mutig zu begegnen, wird die Durchführung unserer führenden jährlichen Veranstaltung auf ihre Weise ein Zeichen der Rückkehr zur Normalität in einer Region sein, in der die Gesundheitssituation jetzt unter Kontrolle ist.

„Ich bin überzeugt, dass die UCI-Straßenweltmeisterschaften 2020 in Imola uns allen trotz der derzeit schwierigen Lage die Möglichkeit geben werden, Zeuge eines großen Sportfestes zu werden. Ich lade Sie alle ein, dieses Ereignis in Italien, einem wahren Radsportterritorium, auf einer der anspruchsvollsten Rennstrecken in der Geschichte der UCI-Straßenweltmeisterschaften zu verfolgen. Ich freue mich darauf, diese Rennen zu verfolgen, die großartig zu werden versprechen“.

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