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Dakar Rallye 2020: 9. Etappe

Nach dem gestrigen Aussetzen der Bikes und Quads zu Ehren des verstorbenen Paulo Gonçalves geht es heute wieder für alle von Wadi Al-Dawasir über eine Marathon-Etappe von 886 km nach Haradh. Hier erwarten die Fahrer Savannengelände und tückische felsige Abschnitte. Die Gefahren für die Wagen lauern hier überall.

Nach dem gestrigen Aussetzer des Rennens aufgrund des tödlich verunfallten Bikers Paulo Gonçalves müssen sich die Biker heute wieder in die Sättel schwingen, auch wenn das tragische Ereignis noch immer in den Knochen des einen oder anderen Fahrers steckt.

„Es ist hart nach der Tragödie Rennen zu fahren, doch die Show muss weitergehen. Wir müssen akzeptieren, was bei der Dakar passiert, und fokussiert bleiben“,

meint dazu der Führende im Gesamtklassement, der Amerikaner Ricky Brabec. Für den Botswaner Ross Branch war die Dakar bisher ein ziemliches Auf und Ab. Nach dem Sieg der zweiten Etappe folgten Stürze oder Pannen, doch heute behält er wieder Oberwasser und schliesst auf dem 5. Etappenplatz. Der Führende Ricky Brabec zaubert wiederholt eine solide Fahrt hin, auch wenn er sich am Ende um beinahe vier Minuten geschlagen geben muss und auf dem vierten Etappenplatz landet. Es fehlen ihm noch drei Tage, um einen historischen Sieg als amerikanischer Fahrer zu feiern. Der Teamgefährte von Ricky Brabec, der Spanier Joan Barreda, ist eine Spur schneller und fährt auf den dritten Etappenplatz. Toby Price, der am Sonntag noch Gonçalves zu helfen versuchte, unternimmt heute alles, um KTM weiter im Rennen zu halten. Tagesgewinner ist der Chilene Pablo Quintanilla, der damit seinen ersten Etappensieg einfährt und etwas Boden auf Ricky Brabec gut machen kann. „Es war zu Beginn des Rennens hart, den richtigen Rhythmus zu finden, doch ich fühlte mich besser, je länger ich fuhr, ich konnte pushen und am Ende gewann ich die Etappe und ich bin glücklich darüber und widme sie Paulo Gonçalves.

Für die Wagen heisst der heutige Tag Pannen und Reifenwechsel auf einer endlos langen Strecke durch felsiges Gebiet und Savannen. Auch Giniel de Villiers ist davon betroffen, der bei der Fahrt dadurch behindert wird. Häufig genug verantwortlich für die Pannen ist auch ein falsches Setup bei der Federung oder schlicht ein Fahrfehler wie beim Honda-Piloten Ronan Chabot, der sich bei einem Felsen die gesamte vordere linke Aufhängung zerschlägt, womit das Rennen für ihn vorbei ist. Nach dem gestrigen Abtaucher kann der zweifache Dakar-Sieger und aktuell Führende Carlos Sainz wieder mithalten und schliesst mit rund 6 Minuten Abstand auf dem 5. Etappenplatz. Nach dem Rennen meinte der Altmeister:

„Es war ein schlechter Tag, im ersten Abschnitt verfuhren wir uns und verloren unnötig sicherlich 5 Minuten und im zweiten Abschnitt hatten wir Probleme mit den Reifen, die sich geradezu auflösten.“

Nasser Al-Attiyah konnte die Schwäche von Sainz als Chance nutzen und sich wiederholt den zweiten Platz erkämpfen. Die Nase vorne hatte heute wiederum Stéphane Peterhansel, der damit zum dritten Male eine Etappe an der Dakar 2020 gewinnt.

„Es war eine gute Sonderprüfung für uns, wir fuhren mit dem Messer zwischen den Zähnen und versuchten, mit dem gleichen Tempo vom Start bis ins Ziel zu fahren“

antwortete der 13-fache Dakarsieger im Interview nach dem Rennen.

Damit holen Nasser bis auf 24 Sekunden und Peterhansel bis auf rund 6 Minuten auf den führenden Carlos Sainz auf.

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