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Dakar Rallye 2020: 10. Etappe

Auf der heutigen 10. Etappe führt die Strecke 608 km von Haradh nach Shubaytah über schnelle Passagen und zahlreiche Dünen. Doch das 10. von 12 Rennen scheint mehr und mehr die echten Favoriten und möglichen Sieger heraus zu kristallisieren: Brabec bei den Bikes und Sainz bei den Wagen haben die Nase weit vorne.

Der gestrige Sieger der Etappe Pablo Quintanilla eröffnet das Rennen und sieht sich auf den ersten 100 km der tiefliegenden, blendenden Sonne ausgesetzt, zudem muss er gegen den Wind kämpfen und auf die tückischen Dünen aufpassen, da man nie weiss, was sich hinter ihnen verbirgt. Ein weiteres Opfer der Dakar ist Abdullah Al Shatti, der sich bei einem Sturz verletzt. Er hatte bereits letztes Jahr aufgrund mechanischer Probleme aufgeben müssen. Das wiederholte frühzeitige Aus ist ein harter Schlag. Gegen Ende des Rennens liefern sich Pablo Quintanilla, Toby Price und Joan Barreda ein heisses Rennen und geben auf dem sandigen Untergrund Gas, kämpfen mitunter auch mit der Orientierung und der Navigation, doch am Ende holt sich Barreda den Etappensieg. Doch den Dreien wird auch bewusst, dass es langsam schwierig wird, den Amerikaner Ricky Brabec daran zu hindern, zum ersten Male die Dakar zu gewinnen.

„Ricky fährt im Moment sehr gut, ja er hat sich gut im Rennen positioniert und er „pusht“ wirklich stark, wenn es nötig ist, er macht ein gutes Rennen im Moment, es wird schwierig sein, ihn zu schlagen“,

äussert sich Toby Price nach dem Rennen zum Führenden der Rangliste. Brabec seinerseits beendet das Rennen auf dem zweiten Platz und hat nun beste Aussichten auf den Sieg, beträgt der Abstand zu seinem ärgsten Verfolger Pablo Quintanilla doch bereits über 25 Minuten. Das Rennen wird denn auch nach der neutralen Zone vorzeitig beendet aufgrund starker Winde und zahlreicher Stürze zu Beginn des Rennens.

Bei den Rennfahrern in der Kategorie Wagen/SSV zeigt Fernando Alonso etwas zu viel Mut bei der Anfahrt auf eine Düne, über die er unerwartet stürzt und bei der er sich zweimal mit dem Wagen überschlägt. Wie gesagt, Dünen, die man nicht übersehen kann, sind gefährlich, denn man kann den Hang, der hinter der Kuppe folgt nicht einsehen. Den beiden Fahrern ist nichts passiert, doch in der Folge müssen Alonso und sein Co-Pilot Coma die zertrümmerte Windschutzscheibe entfernen und einen Stop in der Wüste einlegen.

„Wir sind hier. Wir haben viel Zeit verloren und unseren Rang in der Rangliste, doch es ist gleich ob ich Zweiter oder Zehnter bin, ich bin glücklich eine weitere harte Etappe beendet zu haben“,

gibt Fernando Alonso im Interview nach dem Rennen zu verstehen.

Auch wenn der Südafrikaner Giniel de Villiers bereits eine gute Stunde hinter dem führenden Sainz zurückliegt, gibt er alle, um ein Topresulat an der Dakar 2020 zu erzielen. An der heutigen Etappe fährt der Dakarsieger von 2009 auf den dritten Platz. Der bereits abgeschlagene Jakub Przygonski holt auf der heutigen Etappe mit Co-Pilot Timo Gottschalk den zweiten Platz. Doch auch diese Etappe wird vom führenden Carlos Sainz auf seinem Mini Buggy dominiert und baut seine Führung wieder aus.

„Es war eine grossartige Etappe für mich, tückisch, kompliziert, der Sand beeinträchtigte die Sicht, deshalb musste ich extrem vorsichtig bleiben, denn das Rennen ist noch immer lange und alles kann sich von einem auf den anderen Tag vollständig ändern“,

äussert sich der spanische Routinier im Interview zu seinem heutigen Rennen. Der bisher stärkste Verfolger von Carlos Sainz, der Katarer Nasser Al-Attiyah verliert sich heute in den Irrungen der Wüste und verliert über 18 Minuten auf Sainz.

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