Sportguide – führt Dich durch die Welt des Sports

Größe
Schließen Sie dieses Suchfeld.

Dakar Rallye 2020: 3. Etappe

In der 3. Etappe der Dakar Rallye 2020 fahren die Teilnehmer in einem Rundkurs von 504 km von und nach Neom. Und nun zeigt sich die berüchtigte Dakar erstmals von ihrer berüchtigten und gefährlichen Seite, denn für einige ist ab hier unerwartet Schluss. Brennende Wagen, schwere Stürze bei horrender Geschwindigkeit, Knochenbrüche und Hirnerschütterungen, das ist, was die Dakar auch zu bieten hat.

Bei der Kategorie Wagen trifft es Sheikh Khalid Al Quassimi und sein Co-Pilot Xavier Panseri auf Nummer 308, die mit einem heftigen Sturz ihren Wagen vollständig zerlegen. Das medizinische Team checkt die beiden Fahrer, die okay sind. Das Fahrzeug jedoch ist Schrott. Noch heftiger trifft es die Nummer 317 mit Pilot Vladimir Vasilyev und Co-Pilot Vitaliy Yevtyekhov, deren Fahrzeug vollständig ausbrennt. Für die beiden ist die Dakar damit zu Ende. Ein gutes Rennen liefert der Saudi Yazeed al Rajhi auf Nummer 309, er kann offensichtlich einen gewissen „Heimvorteil“ ausspielen. Mit einem Rückstand von 7:36 Minuten holt er den 6. Etappenplatz und bleibt mit einem Abstand von 18:58 Minuten im Gesamtklassement absolut in Schlagdistanz zur Spitze. Noch besserläuft es einenm Landsmann Yasir Seaidan, der sich den 3. Platz ergattert und im Gesamtklassement auf den 11. Platz vorstösst. Der 13-fache Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel will die erste Dakar auf saudi-arabischen Terrain natürlich gewinnen, doch heute verfährt er sich auf dem letzten Abschnitt, was ihn 10:26 Minuten kostet und ihm im Gesamtklassement den 5. Rang einbringt. Dafür liefern sich die Routinier Nasser Al-Attiyah und Carlos Sainz ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Spanier für sich entscheiden kann, und beenden den Tag auf dem 1. und 5. Platz. Al-Attiyah kann zumindest seinen Team-Kollegen Giniel de Villiers einsacken. Ein starkes Rennen liefert auch Fernando Alonso, der an der heutigen Etappe den 4. Platz einfährt und nur 6:14 Minuten auf Sainz einbüsst.

Auch bei den Bikern geht es nicht ohne Ausfälle. Der Franzose Adrien van Beveren auf Yamaha stürzt nach nur 4 Kilometer bei einem Tempo von 120 km/h schwer. Ein gebrochenes Schlüsselbein und ein geprelltes Auge sind der Beweis, dass der Franzose einen guten Schutzengel hat. Kevin Benafides zeigt eine starke Fahrt, schnell, entschlossen, sicher, nur ein kleiner Navigationsfehler kostet ihn die Spitze am heutigen Tag. Der junge Chilene José Ignacio Cornejo zeigt ebenfalls eine starke Fahrt. Letztes Jahr war er Achter und strebt dieses Jahr eindeutig nach mehr. Mit dem heutigen 2. Platz sichert er sich den 5. Zwischenrangim Gesamtklassement. Der Amerikaner fährt heute das Rennen des Tages, gewinnt die heutige Etappe und übernimmt die Führung im Gesamtklassement. „Ich möchte jeden Tag Vollgas geben, aber du musst vorsichtig bleiben, sonst gewinnst du eine Etappe, dann verlierst du eine Etappe, und wohin soll das führen?“,meint er im Interview. Im gefällt es offensichtlich, er hat Spass, es ist hart, felsig, sandig, schnell, er ist zuversichtlich und er hofft, dass es so weitergeht.

Nach den ersten drei Etappen macht sich langsam ein erstes Favoritenfeld bemerkbar, einige Talente, die überraschen könnten und die alten Hasen, um einen sicheren Sieg bringen. Es bleibt spannend an der Dakar.

Kommentar verfassen

Dokumentation zur Formatierung von Datum und Uhrzeit Metawert mit Rückruf vorbereiten

error: Content is protected !!
de_DEDeutsch
Nach oben blättern