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Weißer Ring „Deluxe“: Lech-Zürs bietet mit neuen Liften mehr Komfort

Weisser Ring, Lech-Zürs, Österreich, Madlochbahn Berg

Wo man sich bisher nach oft längerem Anstehen in eisigen Zweiersesseln auf 2'446 Meter Meereshöhe zur herausfordernden Madloch Abfahrt hinaufzwang, bietet jetzt eine neue Sechser-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterschutzhauben mehr Komfort für Skifahrer. Auch die Zugerbergbahn wurde durch eine moderne 10er-Kabinen-Umlaufbahn erneuert.

Nach über 50 Dienstjahren treten zwei in die Jahre gekommenen Sessellifte auf dem legendären „Weißen Ring“ in Lech-Zürs ihren verdienten Ruhestand an. Nach Millionen Fahrten gönnt der Vorarlberger Nobelskiort seiner durch das jährliche Skirennen weltbekannten 22 Kilometer langen Skirunde ab der Wintersaison 2021/22 damit deutlich mehr Luxus. Die alten Zweiersessel der Madlochbahn, die sich in eisige Höhen schwangen, werden durch eine komplett neue Sechser-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterschutzhauben ersetzt. Die alte Zugerbergbahn, bislang ebenfalls ein einfacher Zweiersessel, wird durch  eine moderne Kabinenbahn ersetzt. Wer den Weißen Ring, längst eine der beliebtesten Skirunden der Alpen, einmal selbst erlebt oder sich sogar auf dem jährlichen Rennen der eisigen Herausforderung gestellt hat, wird sich in den neuen Anlagen entspannt zurücklehnen und begeistert sein. Der Klassiker „Der Weiße Ring – Das Rennen“ startet wieder am 15. Jänner 2022 in Lech-Zürs am Arlberg. Dann wird die Bewältigung der Skirunde in kürzester immer noch ein Kampf sein, der aber deutlich komfortabler wird. Wer die neuen Liftanlagen selbst entdecken möchte, hat dazu mit dem Start der Wintersaison am dem 3. Dezember erstmals Gelegenheit.

Neue Lifte sparen Zeit

Bei der neuen Zugerbergbahn handelt es sich um eine 10er-Kabinen-Umlaufbahn mit Panoramafenstern, welche die bisherige Fahrtzeit halbiert – weniger als fünf Minuten benötigt die neue Bahn für die 1’460 Meter zwischen der Talstation in Zug und der auf 2’105 Meter gelegenen Bergstation bei der Skihütte Balmalp. Mehr Zeit auf den Ski, zugleich weniger Anstehen: „Mit der neuen Zugerbergbahn konnte ein für den Weißen Ring wichtiges Nadelöhr auf den höchsten technischen Stand gebracht werden“, freut sich Mag. Christoph Pfefferkorn, kaufmännischer Leiter der Skilifte Lech, „und dank der perfekten Taktung mit der ebenfalls neuen Madlochbahn können Anstehzeiten nunmehr effektiv vermieden werden.“

Die Bergstation sowie der Gondelbahnhof der Talstation der Zugerbergbahn sind komplett unterirdisch angelegt. Diese Bauweise soll das einmalige Landschaftsbild erhalten und die Windangriffsfläche verringern: An der Bergstation pfeift so der Wind nicht mehr um die Nase. Einen weiteren Pluspunkt bietet ein neuer, unterirdischer Zugang zur Skihütte Balmalp. Über diesen gelangen auch Gäste ohne Ski(bekleidung) direkt zu Events und Festlichkeiten, die dank der Nachtfahrgenehmigung künftig auch abends stattfinden können.

Engstellen entschärft

Nach über 12,5 Millionen Fahrten wird die Madlochbahn durch eine komfortable 6er-Sesselbahn mit Sitzheizung und Schutzhauben ersetzt, welche Wintersportler in nur fünf Minuten zur Bergstation aufs Madlochjoch auf 2.446 Meter Seehöhe bringt. Als Verbindungsbahn zwischen Zürs und Lech leistet sie einen erheblichen Beitrag zum grenzenlosen Skivergnügen, dem sich Ski Arlberg als nach wie vor Österreichs größtes Skigebiet verschrieben hat. Die Talstation wird auf die gegenüberliegende Seite des Sees versetzt. Ing. Philipp Zangerl, Vorstandsvorsitzender der Ski-Zürs-AG, erklärt: „Durch die Versetzung der Talstation wird die Zufahrt zur neuen Bahn erheblich erleichtert und gleichzeitig eine Engstelle entschärft.“

Weißer Ring – Das Rennen

Für den durchschnittlichen Wintersportler bedeutet der Weiße Ring  mit seinen rund 22 km Skiabfahrten und 5’500 Höhenmetern eine etwa halbtägige sportliche Herausforderung. Beim schon legendären Skirennen „Der Weiße Ring – das Rennen“, auf dem sich jährlich Mitte Januar rund 1’000 Skifahrer der Challenge stellen, werden natürlich andere Zeiten gefahren. Der derzeitige Streckenrekord liegt bei 44:10:75 Minuten und wird seit 2010 von Markus Weiskopf gehalten. Lange Zeit hielt den Streckenrekord der Olympiasieger Patrick Ortlieb, der für die Runde schon bei der Premiere nur 25 Sekunden länger brauchte. Auch mit Marc Girardelli, Andreas Goldberger und David Coulthard standen viele bekannte Namen am Start.

Der Startschuss zum Weißen Ring fällt auf dem 2’362 Meter hohen Rüfikopf an der Bergstation der Rüfikopf-Seilbahn. Von hier gilt es, die sechs Pisten in Bestform zu befahren, die Lech, Zürs, Zug und Oberlech miteinander verbinden. Wer möchte, kann den Weißen Ring zum „Run of Fame“ verlängern, der mit 85 km und 18’000 Höhenmeter längsten Skirunde der Alpen. Dann wird von Lech aus auch nach Warth-Schröcken und in die andere Richtung nach St Anton am Arlberg gefahren. Diese Herausforderung ist aber nicht für jeden an einem Tag zu bewältigen. Bleibt zu hoffen, dass die Wettersituation und Pandemielage in der aktuellen Saison das Rennen auf dem Weißen Ring am 15. Jänner 2022 mit den neuen Liften ermöglichen.

INFO

Skigebiet Lech-Zürs
www.lechzuers.com

Ski Arlberg
www.skiarlberg.at

Der Weiße Ring – Die Skirunde und das Rennen
www.derweissering.ski

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