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Elan Amphibio im Test

Elan Amphibio: Souverän, stabil, schwungfreudig

Der 9. Mai 2021 war der letzte Tag, an dem man in der Schweiz einen Ski testen konnte. Der Test fand auf der Diavolezza im Engadin statt bei einigermassen sonnigem Wetter und reichlich Schnee.

Die Region ist wunderschön, nicht umsonst gilt das Engadin als die schönste Ferienregion der Schweiz. Doch selbst im stets frischen Engadin ist ein Skitest im Mai offensichtlich nicht mehr das Wahre! Warum? Weil mich ca. 20-30 cm hoher Sulz erwartete und das macht keinen grossen Spass, denn der Sulz ist klebrig und hinderlich.

Ganz oben auf fast 3’000 m war die Pistensituation noch am besten. Hier konnte ich meine ersten Schwünge mit dem mitgelieferten Amphibio 18 Ti mit Doppeltitanaleinlage in den weichen Schnee ziehen und ich muss sagen, ich war mehr als überrascht: er fährt sich echt königlich! Da nerven solch dumme Sprüche von nichtnutzigen Sportartikelverkäufern, die sich bei Sportartikel-Discountern die Beine in den Bauch stehen, von wegen „weicher Jugoski“ extrem. Hören Sie bloss nie auf solche Idioten, die irgendeinen dummen Spruch auf Lager haben. Bei solchen Leuten wissen sie, die haben von nichts eine Ahnung.

Der Amphibio 18 Ti fährt sich extrem souverän, stabil, extrem laufruhig und dreht wirklich federleicht. Ich wüsste nicht, was ich an diesem Ski verbessern könnte. Aber mit einer ausgewiesenen Mittelbreite von 73 mm ist natürlich bei massivem Sulz, was schon Tiefschnee-Zustände entspricht, einfach auch einmal Schluss. Je weiter ich gegen die Talstation fuhr, desto klebriger wurde es. Keine Gaudi. Natürlich hätte man hier auch zusätzlich wachsen müssen, aber da ist man im Nachhinein immer klüger. Der Ski selbst ist eine absolut runde Sache für Pistenfahrer, die auch bei Neuschnee oder etwas zuviel Schnee auf der Piste nicht gerade ins Straucheln kommen wollen. Dafür sorgt natürlich die Shape und die breite Schaufel. Den Amphibio kann ich allen Pistenfahrern wärmstens ans Herz legen.

Apropos: Der Witz an der Amphibio-Linie ist natürlich der asymmetrische Amphibio-Rocker, d.h. nur die Aussenseite der Schaufel ist gerockt. Deshalb ist auf dem Deckblatt auch aufgedruckt, welcher Ski rechts und welcher links ist. Und ich will ehrlich sein: Beim Testen habe ich das gar nicht gemerkt. Ich habe offensichtlich Schwein gehabt. Doch ob eine Verwechslung wirklich so gravierend ist? Müsste man eigentlich auch einmal testen. Allen Amphibio-Fahrern- und Kennern kann man zu ihrer Wahl gratulieren: Alles richtig gemacht. Allen, die nun neugierig geworden sind, empfehle ich, den Ski bei der nächsten Gelegenheit einmal zu testen.

Laufruhe

5/5

5.0

Agilität

5/5

4.8

Schwungverhalten

5/5

4.8

Kraftaufwand

4.5/5

5.0

Gesamtnote

4.86/5

4.90

Diavolezza, Engadin, Blick zur Bergstation

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