Beinahe klammheimlich und weit ab von den Ereignissen der zivilisierten Welt geben sich zahlreiche Abenteurer wieder der Dakar Rally hin, die 2019 ausschliesslich in Peru ausgetragen wird. Es sind die üblichen Verdächtigen dabei als auch zahlreiche namenlose Fahrer, die den rasenden Pulk durch den Wüstensand ausmachen. Nachdem Argentinien, Chile und Bolivien ihre diesjährige Teilnahme absagten, überlegt sich der Veranstalter Amaury Sport (ASO) nächstes Jahr wieder nach Afrika zurückzukehren.
137 Motorradfahrer, 36 Quad-Piloten, 100 Autorennfahrer, 30 SxS-Fahrer und 41 Trucker quälen sich seit dem 6. Januar 2019 durch Sand, Schlamm und spitze Felsen in Peru’s Hochebenen, um sich und der Welt zu beweisen, dass sie die letzten Abenteurer und Survivor der Erde sind. Wer nicht über einen Riesentross verfügt, kann sich schnell einmal im Strassengraben wiederfinden, hunderte Meter am Fusse einer Düne oder im Flussbett mit einer gebrochenen Achse, einem kochenden Motor oder einem geplatzten Reifen. Natürlich helfen zahlreiche Helfer und Fahrer im Falle eines Notfalles, doch wer Pech hat, darf auch ein paar Stunden bei glühender Hitze auf Rettung warten. Dieses Risiko geht ein, wer im Nirgendwo weit ab von der Zivilisation sein Leben auf einem rasenden Gefährt durch die nackte Natur aufs Spiel setzt.
Seit Beginn des legendären Rennens auf dem südamerikanischen Kontinent nimmt man in Europa kaum noch Notiz von dem einzigartigen Event. Grosse Medien verlieren kaum eine Zeile, was schade ist. Nicht nur deshalb muss der französische Veranstalter Amaury Sport (ASO) ernsthaft darüber nachdenken, wieder zurück zu seinen Anfängen zu gehen und wie früher das Rennen in Paris zu starten um in der Folge durch den afrikanischen Kontinent bis nach Dakar zu rasen. Denn nachdem drei Länder Südamerikas abgesprungen sind, wird die Luft dünn. Doch das tut dem Spektakel keinen Abbruch. Dakar bleibt Dakar!
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