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7 must-see Alpenpässe für Radfahrer

Stilfserjoch, Radfahrer rasten, was für eine Aussicht! - Alpenpass für Radfahrer

Wer schon einmal eine Tour mit seinem Fahrrad über einen Alpenpass unternommen hat, schwärmt meistens für sehr lange Zeit von diesem beeindruckenden Erlebnis und will so schnell wie möglich gleich den nächsten Pass überqueren. In Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Slowenien und der Schweiz gibt es zahlreiche Möglichkeiten dafür und oft fällt es gar nicht so leicht, eine Entscheidung zu treffen, welche Tour es das nächste Mal werden soll. Deshalb haben wir hier 7 must-see Alpenpässe für die persönliche Bucketlist zusammengestellt.

Stilfser Joch, Alpenpass für Radfahrer
Das Stilfser Joch bietet einige spektakuläre Kehren. (Quelle: Pixabay.com)

Alpenpass #1: Stilfser Joch
Das Stilfser Joch ist vor allem an sonnigen Tagen im Frühling und im Herbst ein beliebtes Ziel von ambitionierten Bikern. Wer diesen Aufstieg in Angriff nimmt, sollte auch das passende Rennrad dafür in seiner Garage haben. Denn die Tour ist ziemlich anspruchsvoll.

Die klassische Strecke, für die sich die meisten Fahrer entscheiden, führt von Bonding auf das Stilfser Joch. Eine gute Alternative bietet jedoch auch die Auffahrt von der Südseite in Bormio oder über den Umbrailpass im Norden.

Der bekannteste Streckenabschnitt startet bei 2.187 Höhenmetern bei der Franzenshöhe. Von dort aus gilt es noch 24 Kehren bis zum 570 Meter höher liegenden Zielpunkt zu überwinden. Insgesamt hat die Strecke eine Länge von 28 Kilometern und eine Höhendifferenz von 1.870 Metern. Die stärkste Steigung auf der Strecke beträgt 15 Prozent.

Mont Ventoux - Alpenpass für Radfahrer
Mont Ventoux

Alpenpass #2: Mont Ventoux
Wer regelmässig die Tour de France verfolgt, der weiss auch, dass es sich bei der Fahrt über den Mont Ventoux um eine der berühmtesten Etappen handelt. Aufgrund der kargen Landschaft in den oberen Regionen wird sie oftmals auch als Fahrt zum Mond betitelt.

Vor allem die starke Sonne und der heftig wehende Mistral kann den Fahrern dabei zu schaffen machen. Deshalb ist es hier besonders wichtig, die für das jeweilige Wetter geeignete Radbekleidung zur Verfügung zu haben.

Die Auffahrt auf der Südseite führt zu Beginn durch einen lichten Wald. Die letzten paar Kilometer geht die Tour dann durch die klassische Mondlandschaft. Die Belohnung dafür ist einerseits eine einmalige Aussicht über die Provence und andererseits die Abfahrt nach Malaucéne über einen ziemlich neuen Asphaltbelag.

Die Tour hat eine Länge von 22 Kilometer, auf der es bis zur Höhe von 1.909 Meter insgesamt 1.634 Höhenmeter mit Steigungen von bis zu 15 Prozent zu überwinden gilt.

Alpenpass #3: Col de l’Iseran
Val d’Isere ist vor allem Fans von Skirennen ein Begriff. Der Ort bildet aber auch den Ausgangspunkt dieser Passüberquerung. Beliebt ist diese Tour vor allem aufgrund der grandiosen Aussicht. Berüchtigt ist sie hingegen auf der Südseite aufgrund der fehlenden Randbegrenzungen, die die Fahrt zu einer Konzentrationsübung machen.

Mit einer Höhe von insgesamt 2.770 Metern handelt es sich beim Col de l’Iseran um den zweithöchsten Pass der Alpen. Die Passüberquerung hat eine Länge von 16 Kilometern, auf der Steigungen bis zu 11 Prozent und insgesamt 930 Höhenmeter bewältigt werden müssen.

Alpenpass #4: St. Gotthard
Es ist möglich, die Überquerung über den St. Gotthard über die neue Bundesstrasse durchzuführen. Empfehlenswert ist das aufgrund des Verkehrsaufkommens allerdings nicht. Darüber hinaus ist die Strecke hier recht eintönig.

Ein einmaliges Erlebnis bietet hingegen der Aufstieg über die klassische Strecke. Diese führt durch das Val Tremola. Das besondere dabei: Auf die Radler wartet hier keine schöne asphaltierte Strasse, sondern grösstenteils eine kopfsteingepflasterte Strecke. Diese wird jedoch kaum von Autos befahren und bietet auf den 24 Serpentinen deshalb eine einmalige Atmosphäre.

Die Tour hat eine Länge von insgesamt 14 Kilometern. Bis zur absoluten Höhe von 2.108 Metern gilt es, einen Höhenunterschied von 933 Metern zu überwinden. Die Steigungen halten sich dabei im Vergleich zu anderen Pässen in Grenzen. Die höchste Steigung beträgt etwa 10 Prozent.

Alpenpass #5: Vrsic-Pass
Slowenien ist ein echter Geheimtipp für spektakuläre Passüberquerungen mit dem Bike. Vor allem die einsamen Strassen in der abwechslungsreichen Landschaft machen die Fahrt über den Vrsic-Pass zu einem unvergesslichen Erlebnis für Radfahrer.

Mit einer Strecke von 33 Kilometer handelt es sich um eine der längsten Passüberquerungen. Der höchste Punkt liegt hier zwar „nur“ bei 1.611 Meter. Da der Start aber in niedriger Seehöhe erfolgt, sind es bis dahin insgesamt 1.128 Höhenmeter mit teils starken Steigungen von bis zu 14 Prozent.

Wer es besonders ursprünglich möchte, sollte sich für die 27 Kehren der Nordseite über Kopfsteinpflaster entscheiden. Die Abfahrt endet im Ort Kranjska Gora, einem der bekanntesten slowenischen Skigebiete.

Grossgloockner Pass, Alpenpass für Radfahrer
Grossglockner

Alpenpass #6: Grossglockner
Der Grossglockner ist mit 3.798 Metern der höchste Berg in Österreich und vor allem bei Autofahrern aufgrund der Grossglockner Hochalpenstrasse ein sehr beliebts Ausflugsziel.

Auch bei Radfahrern erfreut sich der Berg jedoch grosser Beliebtheit. Die meisten wählen dabei die Tour über die Nordseite von Bruck. Der Glockner gilt als einer der härtesten Anstiege für Radfahrer in den Alpen. Das liegt daran, dass die Steigung bei Kilometer 10 auf etwa 12 Prozent ansteigt und in weiterer Folge auch nicht mehr nachlässt.

Der einzigartige Ausblick ist die Belohnung für die mühsame Auffahrt. Obwohl hier stets viel Verkehr ist, bleibt aufgrund der gut ausgebauten Strasse genügend Platz für Biker.

Insgesamt gilt es auf der Tour 1.749 Höhenmeter auf einer Strecke von 33 Kilometern zu überwinden, bis schliesslich der höchste Punkt auf 2.506 Metern erreicht wird.

Alpenpass #7: Zoncolan
Eine besondere Herausforderung haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Die Tour ist zwar nur 13 Kilometer lang, bis zur absoluten Höhe von 1.750 Meter sind jedoch Steigungen von bis zu 22 Prozent zu überwinden. Um hier anzutreten, sollten vorher schon ein paar anspruchsvolle Touren in den Bergen absolviert worden sein.

Wer die Fahrt über die Ostseite antritt, wird von den Strapazen auf den ersten 10 Kilometern noch nicht viel bemerken. Denn bis zum Ort Zoncolan sind die Strassen gut ausgebaut und die Steigung beträgt zwischen 7 und 10 Prozent. Das „Vergnügen“ startet erst ab hier und führt teilweise über Skipisten und Almen hinauf zur Sella Monte Zoncolan.

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