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Neue Bergbahnen in Zermatt

Zermatt reagiert auf die Corona-Pandemie und deren negative Auswirkungen auf die Tourismusindustrie mutig mit Neuinvestitionen und einer positiven Vorwärtsstrategie. Die Zermatt Bergbahnen AG informiert dazu wie folgt über die neuen anstehenden Projekte und Investitionen:

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Der Lockdown aufgrund der Coronavirus-Pandemie sorgt in der Schweiz für grosse Ungewissheit und Umsatzeinbussen in fast allen Branchen. Statt in Schockstarre zu verfallen, konzentriert sich die Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG) auf die Zeit «danach». So hat sich der Verwaltungsrat entschieden, trotz der erschwerten Ausgangslage die Grossinvestitionen im Umfang von ca. 60 Millionen Schweizer Franken über die nächsten zwei Jahre wie geplant zu tätigen. Zu diesem Entscheid tragen auch die Zusatzfinanzierungen der Banken bei. Sobald die Wetterverhältnisse es zulassen und keine weiteren behördlichen Entscheide in Bezug auf das Coronavirus den Bauarbeiten im Wege stehen, nimmt die ZBAG ab Mitte April 2020 den Neubau der Gondelbahn Kumme in Angriff und setzt die Realisierung der 3S Bahn Matterhorn glacier ride II fort.

Die mit den behördlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus einhergehende Schliessung der Skigebiete, Restaurants und Geschäfte sowie die Einschränkungen in der internationalen Reisetätigkeit haben die Tourismusbranche hart getroffen. Die ZBAG ist sich aber bewusst, dass jede Krise ein Ende hat, und investiert entsprechend in die Zukunft. Sie hält trotz der schwierigen Lage, an den Bauprojekten Gondelbahn Kumme und Matterhorn glacier ride II mit einem Investitionsvolumen von ca. 60 Millionen Schweizer Franken über die nächsten zwei Jahre fest. Zum Entscheid äussert sich CEO Markus Hasler folgendermassen: «Mit den Investitionen und der Aufnahme der Bauarbeiten wollen wir unserer Vorreiterrolle innerhalb und ausserhalb der Destination Zermatt – Matterhorn gerecht werden und aufzeigen, dass wir alle miteinander diese Herausforderung meistern können. Wir möchten auch bei unseren Leistungspartnern und Gästen sowie regionalwirtschaftlich ein Zeichen setzen, dass wir an die Zukunft glauben und trotz den erschwerten Bedingungen weiterhin bereit sind, in moderne Anlagen und Angebote zu investieren.» Die ZBAG schaut also mit Optimismus auf die Zeit nach der Krise und die Vorbereitungen für eine eventuelle Aufnahme des Sommerbetriebes laufen bereits auf Hochtouren.

Optimismus bei den Kapitalgebern
Die Auswirkungen der Coronakrise wird auch bei der ZBAG in den nächsten zwölf Monaten zu Umsatzeinbussen führen und die Rentabilität, die in der Branche zu den allerbesten gehört, beeinträchtigen. Deshalb wurden die laufenden und künftigen Investitionspläne der ZBAG mit den Banken neu analysiert. Es kristallisierte sich dabei schnell heraus, dass die Banken von der Strategie und der erfolgreichen Zukunft der ZBAG überzeugt sind und deshalb an den geplanten Investitionssummen und den Projekten festhalten. Darüber hinaus stellen sie für die beiden Grossprojekte zusätzliche Mittel zur Verfügung.

Erste bedienerlose Gondelbahn der Schweiz
Neben der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Matterhorn glacier ride II, zwischen Testa Grigia und dem Klein Matterhorn, steht während der kommenden Sommersaison der Neubau der GB Kumme auf dem Plan. Gemeinsam mit dem Seilbahnhersteller Doppelmayr/Garaventa und den Baufirmen SULAG Hoch- & Tiefbau AG und E. Lauber & Sohn Hoch- u. Tiefbau AG erstellt die ZBAG ein zukunftsweisendes Projekt. Mit der GB Kumme wird die schweizweit erste Gondelbahn, die während des Fahrgastbetriebs ohne Stationsbedienstete betrieben wird, in Betrieb genommen.

Läuft der Bau der Gondelbahn wie geplant ab, werden mit der Inbetriebnahme zum Start der Wintersaison 2020/21 in den 56 10er-Kabinen 1’500 Personen pro Stunde über die 3.2 km lange Strecke vom Tufternkehr via Mittelstation im Wyss Gufer zum Unterrothorn transportiert. Wartezeiten im Gebiet Unterrothorn werden der Vergangenheit angehören und dank der neuen Anlage und der Installation der Beschneiungsanlage verspricht sich die Zermatt Bergbahnen AG eine massive Aufwertung des gesamten Wintersportgebiets hinsichtlich der Transport- und Pistenqualität.

Der nächsten Generation schuldig
Zuversichtlich blickt auch der Verwaltungsratspräsident der ZBAG, Franz Julen, in die Zukunft: «Wir haben für die nächsten vier Jahre diverse Szenarien gerechnet. Die Auswirkungen der Coronakrise werden auch an der ZBAG nicht spurlos vorübergehen. Die über all die Jahre aufgebaute grundsolide finanzielle Basis – zusammen mit den zusätzlichen Mitteln unserer Hausbanken – erlaubt es uns aber, diese Grossprojekte schnellstmöglich zu realisieren, ohne dabei unverantwortliche finanzielle Risiken einzugehen. Dieses entschlossene, weitsichtige Handeln sind wir den Aktionären und der nächsten Generation schuldig. Zudem sind wir uns der unternehmerischen und sozialen Verantwortung unseren Mitarbeitenden gegenüber und innerhalb der Destination bewusst. Wir sind überzeugt, dass antizyklische Investitionen in die Zeit «danach» entscheidend mithelfen, gut durch diese ausserordentliche Situation zu kommen und zukünftig einen Mehrwert für unsere treuen Schweizer und internationalen Gäste, welche hoffentlich bald wieder nach Zermatt zurückkehren können, bieten werden.»

Bilder: Visualisierung Kabine GB Kumme – © Zermatt Bergbahnen AG (Bild oben), Visualisierung Talstation MGR II – © Zermatt Bergbahnen AG (Bild unten)

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