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Montafon/Vorarlberg: Ausgezeichneter Aufsteiger

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Bestens präparierte Pisten, hochkarätige Sport-Events und eine eindrucksvolle Natur: Auf und abseits der über 218 Pistenkilometer bietet das Montafon ideale Wintersportbedingungen zu günstigen Preisen. Zuletzt vielfach ausgezeichnet, und sowohl von Familien mit Kindern als auch von Wintersportprofis wie Ted Ligety gerne besucht. Hier kommen sowohl Familien als auch Freerider und Variantenfahrer auf ihre Kosten.

von Henning Heilmann

Nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt liegt das Montafon, das in einem urigen Alpental zwischen Verwall und Rätikon seine Reize entfaltet. Von Einheimischen auch liebevoll „Mufu“ genannt, bietet das Tal sowohl Anfän-gern als auch ambitionierten Skifahrern eines der größten und abwechslungsreichsten Skiregionen Österreichs, das unterschiedlichsten Bedürfnissen ge-recht wird.

Schon ein Blick auf die nackten Zahlen beeindruckt: Über 218 Pistenkilometer und 61 Lifte sind ein stolzes Angebot. Was das Skifahren im Montafon aber vor allem interessant macht, ist das vielfältige Angebot. Grosse Skigebiete wie die Silvretta Montafon mit 140 Pistenkilometern zählen ebenso dazu wie kleinere versteckte Skigebiete für Einsteiger und Familien. Sanfte, breite Sonnenhänge sind ebenso zu finden wie knifflige Steilpisten, Skirouten und Tiefschneevarianten inklusive Freeride Safety Check für Könner. Speziell für Familien mit kleinen Kindern sind die Pisten des Kristbergs zu empfehlen. Die überschaubaren sonnigen Hänge im idyllischen Silbertal sind ideal für die ersten Skiversuche. Wer zum ersten Mal auf den Brettern steht, wird zufrieden sein. Schneereicher Spaß mit der ganzen Familie ist auch auf einer Rodelpartie auf der Naturrodelbahn am Hochjoch und am Golm oder beim Nachtrodeln auf Garfrescha garantiert.

Vielseitiges Ski-Vergnügen
Das Skigebiet Silvretta Montafon, mit 140 bestens präparierten Pistenkilo-metern eines der größten Österreichs und das größte Skigebiet im Montafon, lässt auch für geübte Skifahrer keinerlei Wünsche offen. Auf der längsten Talabfahrt Vorarlbergs in der Silvretta Montafon am Hochjoch oder auf der „Montafon Totale”, bei der ambitionierte Skifahrer 36 Kilometer und 8’000 Höhen-meter überwinden, kommt auch am letz-ten Skitag noch keine Langeweile auf. Jungfräuliche Pisten können Frühaufste-her mittwochs auf der „HochjochTotale” schon kurz nach Sieben geniessen. Dabei geht es vor offiziellem Liftbetrieb hinauf auf 2’430 Meter Höhe und wieder ganz hinab ins Tal. Entsprechende Höhen machen das Skigebiet besonders schneesicher. Hier kann man schon Anfang Winter bis lang in den Frühling hinein mit perfekten Bedin-gungen Skifahren und Snowboarden. Mit zahlreichen Auszeichnungen zählt das Skigebiet in jüngster Zeit zu den Aufsteigern unter Österreichs Ski-gebieten.

Mutproben im Montafon
Wer den echten Kick sucht, um sein Talent unter zu Beweis zu stellen, muss im Montafon nicht lange suchen. Mit gleich sieben extrem schwarzen Pisten, den sogenannten „Black Scorpions“, lockt das Skigebiet Silvretta Montafon jeden Tag mit einer neuen Herausfor-derung: Die Steilhänge Nova und Nova Süd, die Piste und Skiroute Schwarz-köpfle, die Skirouten Sennihang und Abhenkina sowie die Piste Sennigrat – alle mit Neigungen bis zu 81 Prozent. Speziell die Sennigrat-Piste fordert von Könnern alles heraus. Mit den Ski- spitzen auf 2’300 Metern über dem Hang stehen und die frische Bergluft einhauchen, danach den eisigen Hang hinabwedeln – ein echter Adrenalin-Kick. Geradezu teuflisch steil ist auch die „Diabolo-Abfahrt“ im Skigebiet Golm. Bis zu 70 Prozent Gefälle wollen hier überwunden werden. „Trau di ahi“ rufen die Vorarlberger von unten herauf.

Bestens für Freerider
Freerider suchen keine präparierten Pisten, sondern gehen gerne neue We-ge. Dafür finden sie im Montafon nicht nur viele lawinengesicherte Skirouten vor, sondern auch etliche „Freeride Routen“ vom Tiefschnee-Einsteiger bis zum echten Profi. Bei letzteren handelt es sich um Varianten-Abfahrten und Skitouren abseits des eigentlichen Skigebiets, die auf eigene Gefahr entdeckt werden können. Seit letztem Winter wird speziell dazu für das Skigebiet Silvretta Montafon ein „Free-ride Guidebuch“ herausgegeben. Dieses ist in den Silvretta Montafon Intersport-Filialen und im Freeride Infocenter an der Bergstation der neugebauten Gras-joch Bahn erhältlich ist und enthält 77 aufregende Routen, darunter auch extrem schwere Routen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an „Freeride Safety Checks“, es gibt LVS-Checkpoints und geführte Touren. Nicht von ungefähr, wurde das Ski-gebiet Silvretta Montafon dafür 2013 zum „Freeride Hotspot Nr. 1“ ausgewählt und wird auch gern von Profis wie Ted Ligety besucht.

Powdern im Pulverschnee
Auf 1’423 Metern Meereshöhe ist Gargellen der höchstgelegene Winter-sportort im Montafon und biete eine atemberaubende Naturkulisse am Ende eines Seitentales. Das Skigebiet reicht bis auf 2’300 m hinauf und ist besonders schneesicher. Obwohl nur 28 Pistenkilometer gross, gleicht das Skigebiet einem Mikrokosmos der Vielfältigkeit des Montafons. Ambitio-nierte Skifahrer und Skitourengeher genießen hier ebenso den Winter wie Familien und Anfänger. Etwa sechzig Prozent der Pisten sind blau, dennoch locken auch schwere Skirouten und Skitouren. Ein Highlight ist die Nidla-Variantenabfahrt, bei der unter professioneller Begleitung 500 Höhenmeter und 387 Schwünge im Tiefschnee überwunden werden.

Urig einkehren
Was wäre das Skifahren ohne die Hüttengaudi danach? Im Montafon trifft der Skifahrer zwar nicht auf den ganz großen Aprés Ski Circus mit endloser DJ-Sause, dafür aber auf urige Berghütten, in denen das Motto „Auf dr Alm da gibt’s ka Sünd“ noch wörtlich zu nehmen ist. Besonders be-liebt sind urige Hüttenabende mit anschliessendem Nachtrodelvergnü- gen. Ob zum Einkehrschwung mit den Ski oder als Auftakt zum Nacht-rodeln ins Tal, besonders zu empfehlen ist der Brunellawirt an der Berg-station der Garfrescha Bahn im Skigebiet Silvretta Montafon. Entge-gen einem weitläufigen Trend wird hier nicht laufend angebaut und die Hütte hat ihren ursprünglichen Charme behalten. So ist die urige Holzhütte natürlich meistens rappelvoll, daher sollte man am Rode-labend unbedingt vorreservieren. Dafür wird aber das Portemonnaie nicht strapaziert: Eine Portion Käss-pätzle ist noch für 9,90 EUR erhältlich, wer als waschechter Vorarlber-ger gelten will, bestellt sie nach alter Tradition mit hausgemachtem Kar-toffelsalat und ist danach garantiert satt. Urlauber aus der Schweiz werden sich an Kartoffelgröstl mit Spie-gelei für 10,50 EUR erfreuen, wo findet man solche Preise noch in der Schweiz? Mancher wird sich auch ein Raclette Schweizer Art für 22,90 gönnen und beim entspannten Hütten-schmaus die Sprachverwandtschaft des „Muntafu“ mit dem Rätoromani-schen entdecken. Dazu ein paar Obstler, und schon geht’s „ahi ins Tal“. Die beleuchtete Nachtrodelbahn Garfrescha ist mit einer Länge von 5,5 km übrigens eine der längsten in ganz Österreich. Aber nicht nur beim Brunellawirt, im gesamten Montafon sind die Preise noch gastronomisch statt astronomisch, und nicht nur günstiger als in den meisten Skiorten der Schweiz, sondern auch günstiger als in vielen anderen österreichischen Skigebieten.

Spaß haben und sparen
Nehmen wir mal ein Beispiel: Sie wollen am FIS Snowboardcross Welt-cup und beim FIS Ski- und Snow-boardcross Europacup (5.-15. De-zember) mit den besten Sport-lerInnen mitfiebern, drei Tage im gesamten Montafon Skifahren und dabei sein, wenn die Sportfreunde Stiller auftreten. Diesen Spaß können sich Skifahrer mit der „Weltcup Montafon“ Pauschale bereits ab 165 EUR pro Person inklusive drei Übernachtungen mit Frühstück leisten. Familien können im Firnschnee im Frühjahr ebenso sparen: Von Mitte März bis zum Ende der Wintersaison ist das Ski fahren und wohnen (im elterlichen Schlafzimmer) für Kinder Jahrgang 2002 oder jünger in teilnehmenden Betrieben gratis. Das spart so einiges in der Urlaubskasse. Und ist gut in den nächsten Montafonurlaub investiert.

Hervorragend angeschlossen
Nicht nur Skiurlauber aus der Schweiz wird freuen, dass das Montafon gut mit der Bahn angeschlossen ist. Am Bahnhof Bludenz halten internationale Züge. Direkte Anbindung besteht mit Railjet von Zürich-Wien, Fahrtzeit ab Zürich 1:46 Stunden. Von Bludenz nach Schruns sind es nur noch 20 Minuten mit der Mon-tafonerbahn, und nur wenige Hundert Meter vom Bahnhof Schruns entfernt lockt am Hochjoch die längste Skiabfahrt Vorarlbergs. Die Strecke Bludenz-Schruns kostet nur 2,60,- EUR einfach. Mit einem Skipass Montafon sind Montafonerbahn und Skibusse im Montafon, die in alle Skigebiete verkehren, in der Geltungszeit kostenlos.

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