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K2 steigt ins Geschäft mit Skischuhen ein

Mit gewohnt coolem Design aus den USA gepaart mit neuen nützlichen Features verspricht der neue K2-Skischuh ein Erfolg zu werden. K2-Fans werden sich sicherlich freuen. Was sich K2 bei der Entwicklung überlegt hat und was der Schuh zu bieten hat, erfahren sie hier.

von Rolf Fleckenstein

Ich will ehrlich sein, ich bin ein kleiner K2-Fan und als ich vor gut einem Jahr von Walter Dietiker, dem Schweizer Countrymanager von K2, hörte, dass sie diese Saison einen Skischuh lancieren werden, war ich gleich Feuer und Flamme. Zu meinen K2-Skiern konnte ich nun endlich einen K2-Skischuh tragen, war so mein erster Gedanke. Eine ganz verheissungsvolle Story. Neue Produkte auf den Markt zu bringen ist jedoch nicht per se eine Erfolgsgeschichte. Bei manchen Marktlancierungen muss man sich manchmal wirklich fragen „muss das sein?“, besonders wenn das Know-how der Firma in einem ganz anderen Marktsegment angesiedelt ist als das Produkt, das sie auf den Markt bringt, z.B. wenn Skihersteller plötzlich Textilunternehmer werden oder Bikes auf den Markt bringen. Das kann gut gehen, muss aber nicht. Bei K2 muss dazu gesagt werden, dass die Idee nicht nur toll ist, sondern auch auf strategischen Überlegungen und auf Know-how beruht, wenn man bedenkt, dass K2 und der dahinterstehenden Konzern eine Menge Erfahrung bei der Herstellung und Vermarktung von Sportschuhen bei Inlineskatern, Snowboardern, Skifahrern (Full Tilt) und Freizeitsportlern hat. Das Know-how und die nötigen Kontakte für eine erfolgreiche Marktlancierung von Skischuhen sind vollständig vorhanden.

Die Tatsache, dass K2 diese Wintersaison mit einer ersten Kollektion von Skischuhen auf den Markt tritt, ist vor allem für alle eingefleischten K2-Fans und Freunde dieser legendären amerikanischen Skimarke ein wahrer Segen. Wer K2-Skier fährt, hat ab diesem Winter endlich die Gelegenheit, einen K2-Skischuh dazu zu kaufen und zu tragen. Diese Gelegenheit werden Viele nutzen, davon bin ich persönlich sehr überzeugt, besonders da K2 keine Billigware irgendwo in der Welt produzieren lässt und einfach das K2-Logo draufpappt, sondern ein eigens konzipiertes und hochwertiges Qualitätsprodukt mit neuen Features herstellt, das den Skifuss schmücken soll. Von A-Z wurde die Ergonomie des Fusses und der Fussbewegung in die Entwicklung des Skischuhes mit aufgenommen, um höchstmögliche Sicherheit mit Komfort zu kombinieren. Dabei richtete sich K2 an seiner bestehenden Kundschaft aus und schuf einen Schuh, der sich an Allmountainfahrerinnen und -fahrer richtet, in unterschiedlichsten Schneeverhältnissen zu Hause ist und in jeglichem Gelände eingesetzt wird.

Modellpalette 2013/14
K2 bringt diesen Winter zum einen eine übersichtliche Allmountain-Serie für Damen (SpYre) und Herren (SpYne) mit je drei Modellen auf den Markt und zum andern eine Freeride-Linie (Pinnacle) bestehend aus zwei Schuhen für die Herren. Das ist als Markteintritt auch für so einen gestandenen Brand wie K2 eine gute Grösse. Man macht nicht gleich auf „dicken Max“ und kommt mit einer Riesenkollektion daher, sondern setzt auf Qualität und K2-typische Innovationskraft: das ist sehr sympathisch. Und man wartet einmal die Kundenreaktionen der ersten Kollektion ab und agiert mit einer gewissen Vorsicht, was dafür spricht, dass man im Management von K2 klug und überlegt handelt. Das macht einen wirklich guten Eindruck.

Etwas Technik
Ein Skischuh ist heutzutage eine hoch technologische Angelegenheit, für die meisten Käufer eigentlich zu technologisch, aber ich will hier doch die einzelnen Merkmale des Skischuhkon-zeptes von K2 kurz erläutern. Drei Kernkonzepte bilden die Basis des K2-Skischuhs: 1. Energy Interlock: Die Schale ist ohne Nieten mit der Man-schette verbunden, was zu weniger Spannungen im Schuh führt und zu einer besseren Beweglichkeit des Schuhs. 2. Powerfuse SpYne: Am Heck des Schuhs ist eine y-förmige Komponente angebracht, die für zu-sätzliche Kraft und Seitenstabilität sorgt. 3. Fit Logix: Damit ist die Ver-bindung zwischen Fuss und Ski-schuhschale gemeint und umfasst drei Leistenbreiten (97 mm – 102 mm), die Aussparung beim Kahnbein und drei Innenschuhe.

Innenschuhe
K2 hat für seine erste Skischuhserie drei unterschiedliche Innenschuhe konzipiert, die sich in punkto Konzept ziemlich ähnlich sind, aber sich in Sachen Komfort und Qualität unterscheiden. Das hochwertigste Modell heisst PrecisionFit INTUITION: Das ist der Premium-Innenschuh von K2, der über ein wärmeverformbares Material verfügt, eine asymmetrische, wärmeverformbare Zunge, die den Druck aufs Schienbein vermindert, und aus drei Lagen für sehr hohen Tragekomfort besteht. K2-INTUITION steht für die Voranpassung des Innenschuhs an den Fuss, bevor der Innen-schuh in die Schale eingesetzt wird. Dabei steht der verwendete Schaum- stoff für höchste Qualität. Der LuxFit INTUITION ist die mittlere Variante, er besteht im Unter-schied zum Premium-modell aus zwei Lagen. Der Cush Fit ist der einfachste Innenschuh, den K2 verwendet, er besteht aus nur einer Lage, verwendet einen Stan-dard-EVA-Schaumstoff und ist nicht wärmeverformbar. Die Skischuhmodelle sind jeweils mit einem der drei Innenschuhe ausgestattet, achten Sie darauf!
K2 Skischuh, Innenschuhe

 

 

 

 

Technische Features
An dieser Stelle will ich die wichtigsten sechs technischen Merkmale des K2-Skischuhs aufzählen:

1. Austauschbare Aussensohlen:
Sie sind austauschbar und sorgen für guten Halt im Gelände oder auf Treppen.
K2 Skischuhe, Anti-Rutsch

 

 

 

 

2. Padded Mid-Grip:
Ein Anti-Rutsch-Einheit zwischen Fuss-ballen- und Fersenregion sorgt für zusätzlichen Halt auf Felsen, glitschigen Kanten oder auf Treppen.
K2 Skischuh, Padded Mid-Grip

 

 

 

 

3. Power Wedge:
Ein abnehmbarer Spoiler passt sich an die Wade an und verändert die Vorlage um zwei Grad.
K2 Skischuh, Wedge

 

 

 

 

4. Power Strap:
Ein breites Band mit Klettverschluss, beim Modell SpYne 130 mit Camlock-Schnellverschluss, am oberen Ende des Schuhs sorgt für abschliessenden Halt und Schneeschutz.
K2 Skischuh, PowerStrap

 

 

 

 

5. Schaftanpassungs-Index:
Um die unterschiedlichen Winkel der Unterschenkel auszugleichen, kann man den Schaft nach vorne oder hinten um je 2.2 Grad oder total 4.4 Grad verstellen.
K2 Skischuh, Schaft

 

 

 

 

6. Alloy Buckles:
Zu gut Deutsch „Aluminium-Schnallen“, die dank ihrer Aussparungen sehr speziell aussehen und sehr leicht sind.
K2 Skischuh, Schnallen

 

 

 

 

Herrenmodelle Allmountain „SpYne“
Die Herrenpalette der Allmountain-Skischuhserie von K2 umfasst insgesamt drei Modelle. Je höher der Flex desto höher ist die Sportlichkeit als auch die verwendet Qualität des Innenschuhs.

K2 Herren-Skischuh, Spyne 130 K2 Herren-Skischuh, Spyne 110 K2 Herren-Skischuh, Spyne 90
Ke SpYne 130 K2 SpYne 110 K2 SpYne 90

 

Damenmodelle Allmountain „SpYre“
Die Damenpalette der Allmountain-Skischuhserie von K2 wurde sorgfältig an die Anatomie des Frauenbeins angepasst. Frauen haben einen niedrigeren Wadenansatz und einen rund 15% niedrigeren Schaft als Männer. Entstanden sind ebenfalls drei Modelle, die wie bei den Herren mit steigendem Flex eine schmälere Leiste und einen hochwertigeren Innenschuh verwenden.

K2 Damen-Skischuh, Spyre 110 K2 Damen-Skischuh, Spyre 100 K2 Damen-Skischuh, Spyre 80
K2 SpYre 110 K2 SpYre 100 K2 SpYre 80

 

Freeride-Herren-Linie „Pinnacle“
Die Freeride-Herren dürfen sich dieses Jahr glücklich schätzen, sie wurden mit einer kleinen Palette bestehend aus zwei schönen, grünen Modellen bedacht. „Pinnacle“ bedeutet „Gipfel“, ist also für Skifahrer gemacht, die in diese Regionen vorstossen wollen. Nebst der Technologie des Allmountainschuhs verfügt der Pinnacle über einen hochwertigen Gehmechanismus, der dank dem Energy Interlock-Konzept ein Laufen im Gelände ermöglicht, ohne deswegen bei der Abfahrt Leistungs- oder Stabilitätseinbussen in Kauf nehmen zu müssen.

Features der Pinnacle Freeride-Schuhe

3 Schnallen:
Der Schuh verfügt über drei Schnallen, womit die Beweglichkeit erhöht wird, die es für Ge-ländegänge braucht.

Synchro Interlock:
Basierend auf dem Energy Interlock werden ein Blockade-Keil und die Interlock-Verriege-lung geöffnet oder geschlossen. Dadurch entsteht eine grössere Bewegungsfreiheit beim Gehmechanismus, Flex und Performance bleiben im Skimodus erhalten.

Powerbuckle:
Die „Powerschnalle“ ist ein raffinierte Schnalle beim oberen Riemen. Dadurch muss man den Riemen nur einmal festspannen und kann ihn durch die schnalle lockern oder festziehen. Zudem werden aus drei Schnallen beim Gehen, vier Schnallen beim Fahren. Raffiniert, Jungs!

K2 Skischuh, Power-Buckle

 

 

 

 

 

Integrated Tech Fittings:
Sie sind nicht angebracht, sondern in die Schale integriert, was für höhere Stabilität sorgt. Die Aussensohlen eigenen sich da-durch für Alpin- und Tourenbindungen.
K2 Skischuh, Tech-Fittings

 

 

 

 

 

Tour Flex Notch:
Der Innenschuh wird zu-sätzlich mit Einsätzen ausgestattet, die das Einknicken und Strecken beim Gehen unterstützen und dadurch für mehr Bewegungsfreiheit und einen natürlicheren Bewegungsablauf sorgen.
K2 Skischuh, Tour Flex Notch

 

 

 

 

 

Austauschbare Aussensohlen:
Die Aussensohlen sind DIN-kompatibel, austauschbar und passen auf Alpin- und Touren-bindungen.
K2 Skischuh, Aussensohlen

 

 

 

 

 

Herrenmodelle Freeride „Pinnacle“
Den Pinnacle gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen mit einem jeweils typisch K2-tollen Design, das gefällt, dieses Jahr in Grün.

K2 Freeride-Skischuh Herren, Pinnacle 130 K2 Freeride-Skischuh Herren, Pinnacle 130 K2 Freeride-Skischuh Herren, Pinnacle 110 K2 Skischuh, Gehmechanismus
K2 Pinnacle 130 K2 Pinnacle 130 K2 Pinnacle 110 Gehmechanismus

Ich muss sagen, ich bin sehr gespannt darauf, wie sich der K2-Skischuh im Einsatz auf der Piste und während der ganzen Saison anfühlen wird. Meine Vorfreude darauf ist schon sehr gross.

 

Link zu K2-Skischuhen

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