Am Wochenende feierte das Formel-1-Supertalent, der junge Monegasse, Charles Leclerc seinen längst fälligen ersten Sieg in einem Formel-1-Rennen beim Grossen Preis von Belgien 2019.
Seit Beginn der Formel-1-Saison liefert der „Nachwuchsfahrer“ von Ferrari bei Formel-1-Rennen 2019 Punkte um Punkte. Und immer wieder hat er bewiesen, dass er sogar schneller ist als sein Stallkollege Sebastian Vettel, seines Zeichens vierfacher Formel-1-Weltmeister. Doch stets wurde er auf seinen Platz hinter „Seb“ verwiesen und die diesbezügliche Stallorder, doch davon will Ferrari mittlerweile selbst nichts mehr wissen, dafür sprechen die Glanzergebnisse von Charles. Am Wochenende lieferte er dann ein beeindruckendes Qualifying, bei welchem er die Pole Position holte und seinen Stallgefährten mit überraschenden 0.748 Sekunden distanzierte. Für die „Roten“ war dies ebenfalls eine Super-Ausgangslage, das Rennen in Spa zu gewinnen und die Distanz zu Mercedes in der WM wieder zu verringern.
Der letzte Zweifel, der nach dem Qualifying übrig blieb, war noch nicht ausgeräumt, zu häufig hatte er offensichtliche Siegeschancen nicht umsetzen können, und man fragte sich, ob Charles Leclerc seinen massiven Vorsprung im Qualifying auch im Rennen umsetzen könnte und endlich seinen ersten Sieg einfahren.
Der Start versprach viel Gutes und machte Mut. Charles Leclerc setzte sich gleich von Beginn weg ab und erarbeitete sehr schnell einen Abstand von 1.6 Sekunden. Dahinter Vettel und die Silberpfeile. Nun war alles eine Frage der Reifenstrategie. Doch diesmal verlief alles planmässig, zumal auch Mercedes dieselbe Reifenstrategie wählte.
Für Max Verstappen war der Start auch gleich das Ende des Rennens, kollidierte er doch in der ersten Kurve mit Kimi Räikkönen und schoss kurz darauf in die Seitenbande, da der Wagen nicht mehr manövrierfähig war. Die zahllosen holländischen Fans hatten am Renntag also so gut wie nichts von ihrem Star zu sehen bekommen, obwohl Red Bull sich sicherlich einen Platz auf dem Podest ausgerechnet hatte. Mit einer weiteren Geschichte machte Red Bull an diesem Wochenende von sich reden, hatte der Rennstall doch Pierre Gasly ins kleinere Toro Rosso-Team zurückversetzt und dafür Alexander Albon vom Toro Rosso in Aston Martin Red Bull Racing-Team, welcher die „Beförderung“ mit einem 5. Platz hinter den „Roten“ und den „Silberpfeilen“ bedankte.
Am Ende kam es, wie es verdientermassen kommen musste: Charles Leclerc überfuhr als erster die Ziellinie in Spa und gewann damit seinen ersten Formel-1-Grandprix, dicht gefolgt von den zwei Mercedes und Sebastian Vettel auf Rang 4. Ferrari erzielte damit sein bisher bestes Ergebnis in der laufenden Saison und konnte den Abstand zu Mercedes um 5 Pünktchen verringern.
Resultate Formel-1-Grandprix von Belgien 2019
1 – Charles Leclerc – Scuderia Ferrari – 1:23:45.710
2 – Lewis Hamilton – Mercedes AMG Petronas Motorsport – 1:23:46.691
3 – Valtteri Bottas – Mercedes AMG Petronas Motorsport – 1:23:58.295
4 – Sebastian Vettel – Scuderia Ferrari – 1:24:12.132
5 – Alexander Albon – Aston Martin Red Bull Racing – 1:25:07.035
6 – Sergio Perez – SportPesa Racing Point F1 Team – 1:25:10.158
7 – Daniil Kvyat – Red Bull Toro Rosso Honda – 1:25:15.367
8 – Nico Hülkenberg – Renault F1 Team – 1:25:32.349
9 – Pierre Gasly – Red Bull Toro Rosso Honda – 1:25:34.878
10 – Lance Stroll – SportPesa Racing Point F1 Team – 1:25:35.548
11 – Lando Norris – McLaren F1 Team – 43, 1:23:00.748
12 – Kevin Magnussen – Rich Energy Haas F1 Team – 43, 1:23:52.410
13 – Romain Grosjean – Rich Energy Haas F1 Team – 43, 1:23:59.388
14 – Daniel Ricciardo – Renault F1 Team – 43, 1:24:08.466
15 – George Russell – ROKiT Williams Racing – 43, 1:24:17.253
16 – Kimi Raikkonen – Alfa Romeo Racing – 43, 1:24:29.427
17 – Robert Kubica – ROKiT Williams Racing – 43, 1:24:33.961
18 – Antonio Giovinazzi – Alfa Romeo Racing – 42, 1:21:42.797
Ausfälle
19 – Carlos Sainz – McLaren F1 Team – 1:03:14.682
20 – Max Verstappen – Aston Martin Red Bull Racing
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