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F1 GP von Italien 2019 – Leclercs 2. Sieg in Folge, Italien jubelt

Mit dem Sieg in Monza fuhr sich Charles Leclerc in die Herzen der Italiener, denn Ferrari siegte mit dem Monegassen nach 9 Jahren wieder zuhause. Der letzte Ferrari Sieger in Monza war Fernando Alonso 2010. Während Mercedes alles versucht hatte, um Leclercs Sieg zu vereiteln, verpatzte Sebastian Vettel mit einem Dreher in der 6. Runde seine Chancen aufs Podium und war seinem Teamkollegen überhaupt keine Hilfe.

von B. Fleckenstein

Charles Leclerc erwischte einen guten Start, aber musste kämpfen, um seine Pole zu verteidigen und behielt die Führung dicht gefolgt von Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Sebastian Vettel. Auch vermochte sich der Monegasse ein grosses Zeitfenster verschaffen, um nicht dem Druck durch DRS ausgesetzt zu sein. Zugleich versuchte Sebastian Vettel die Silberpfeile unter Druck zu setzen und war in Runde 4 weniger als eine Sekunde hinter Valtteri Bottas und somit in Schlagdistanz.

Doch anstatt weiter den Druck zu erhöhen, verlor Vettel in Runde 6 die Kontrolle und drehte sich mit seinem Ferraris nach überfahren der Curbs und blieb quer auf der Strecke stehen. Mit einem rücksichtslosen Manöver versuchte der Heppenheimer seinen Boliden wieder auf die Strecke zu bekommen, was dazu führte, dass heranfahrende Lance Stroll nicht mehr ausweichen konnte und den Frontflügel des Ferraris zerstörte. Das war in zweifacher Hinsicht ein grosser Fehler, denn einerseits musste Vettel zur Box fahren und den Frontflügel tauschen lassen und andererseits verhängten die Rennkommissare für sein gefährliches Manöver eine 10 Sekunden Stop-and-go Strafe. Damit war das Rennen für Vettel gelaufen.

Nach Runde 20 ein andauernder Kampf zwischen Ferrari und Mercedes
In Runde 19 versuchte Mercedes mit einem früheren Boxenstopp Ferarri auszutricksen. Leclerc fuhr eine Runde später an die Box und vermochte weiterhin die Führung zu behalten, aber Lewis Hamilton war nun im DRS Fenster und erhöhte den Druck fortwährend und versuchte den Monegassen zu Fehler zu verleiten. Doch die neue Nummer 1 bei Ferrari schaffte es immer vor Hamilton zu bleiben auch mithilfe des Notausgangs wie in Runde 36 – was kein Grund für Untersuchung war, so die Rennkommissare.

Hamilton funkte seiner Crew, dass bis am Ende des Rennens nicht mehr viel von seinen Reifen übrig sein würde. Die Box entgegnete knapp: «Halte den Druck aufrecht.»

In Runde 42 näherte sich Bottas Hamilton bis auf 1.2 Sekunden und schien schneller zu sein. Und nach der Start-Zielgeraden verbremste sich Hamilton, was dazu führte, dass die Ferrari Fans jubelten, weil Hamilton durch den Notausgang fahren musste, aber zugleich kassierte Valteri Bottas Hamiltons Rang und übte nun seinerseits Druck auf den vor ihm liegenden Ferrari aus und wurde von seinen Renningenieuren mit einem «Hunt him down» motiviert. Doch auch der Finne konnte gegen die Überlegenheit von Charles Leclerc nichts mehr ausrichten, wenn er auch zeitweise sich im DRS Fenster aufhielt.

Charles Leclerc behielt einen kühlen Kopf und fuhr nach 53 Runden einem beinahe fehlerfreien Start-Ziel-Sieg entgegen und sicherte sich einen Platz in den Herzen der Italiener.

Italien jubelte dem jungen Monegassen zu, der im Interview mit Martin Brundle auf Italienisch sprach: «Ich war noch nie so kaputt nach einem Rennen, wie heute.  Und hier zuhause zu gewinnen, damit ist ein Traum wahr geworden.»

Wird nun Charles Leclerc die neue Nummer 1 bei Ferrari?
Und kann er noch Weltmeister werden? Rein rechnerisch ja.

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