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Anna Veith erklärt ihren Rücktritt

Am Samstag, den 23. Mai 2020 erklärt Anna Veith, geborene Fenninger, ihren Rücktritt vom alpinen Skirennskport. Nach rund 10 Jahren alpine Ski-Weltcup, 3 Olympia-Medaillen, 6 Weltmeister-Medaillen und 7 Junioren-WM-Medaillen ist Schluss. Insbesondere in den letzten 4 Jahren kämpfte sie manchmal fast aussichtlos gegen hartnäckige Knieverletzungen, doch sie hat bis zum Schluss alles gegeben und erreicht, was sie wollte. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Seit 2005 war die gebürtige Salzburgerin auf der Piste unterwegs, um sich mit anderen Skirennfahrerinnen zu messen. Und bereits als Juniorenrennfahrerin bewies sie ihr unglaubliches Talent und ihre skifahrerische Qualität. An den Junioren-Weltmeisterschaften 2006 im kanadischen Québec und 2008 im spanischen Formigal holte sie jeweils drei Medaillen, zwei Goldene und eine Silberne. Ihre besten Jahre im Weltcup waren 2013-2015, als sie beide Male den Gesamtweltcup gewann und in den Disziplinen Abfahrt, Super G und Riesenslalom dominierte. Dabei lag ihre Stärke immer im Riesenslalom und Super G. Beim Training zum Weltcup-Auftakt in Sölden erlitt sie einen Kreuzbandriss, Innenbandriss und Patellasehnenriss. Die Saison 2015/16 war damit gelaufen. Seit dieser Zeit kämpfte die Österreicherin immer wieder um den Anschluss an die Spitze. Genugtuung für ihren erbitterten Kampf sollte die Saison 2017/18 bringen, als sie ein erfolgreiches Comeback feiert und an den Olympischen Spielen im südkoreanischen Pyeongchang 2018 die Silbermedaille im Super G holt, nachdem sie 4 Jahre zuvor im russischen Sotschi Gold im Super G und Silber im Riesenslalom holte. Doch letzte Saison merkte man ihr die Spuren des jahrelangen Kampfes an und die Mühe, wieder um die Weltspitze zu kämpfen. Ihr vorzeitiger Rücktritt vor der nächsten Saison ist nur ein logischer Schritt.

Anna Veith schreibt zu ihrem Rücktritt auf Ihrer Homepage dazu:

Endlich ist es raus. Heute habe ich offiziell meine Karriere beendet.
Ich bin froh und weiß, dass ich genau das Richtige tue – aber natürlich ist da auch Wehmut. Einerseits die Erleichterung über die gewonnene Freiheit und andererseits das Bewusstsein, über das was kommt und dabei den Abschnitt meines Lebens abzuschließen, für den ich bisher alles in den Hintergrund gerückt habe.

Ich habe jahrelang ein Leben gelebt, in dem der Sport für mich über allem stand. Ich habe meinen Kindheitstraum gelebt. Das weiß ich sehr zu schätzen, aber jetzt spüre ich es und es fühlt sich richtig an. Es ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören.

Damit verlässt die bezaubernde Österreicherin den internationalen Skizirkus, um sich einem neuen Leben zu widmen, das sich inskünftig stärker um die Familie, ihren Ehemann und das gemeinsam geführt Hotel Arx drehen wird.

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