Am 20. Juni feiert die Welt den internationalen Surfing Day

Der Countdown läuft, bis die besten Surfer der Welt an der Olympiade am Tsurigasaki Beach zum gefeierten Debüt von Surfing in Tokyo antreten. Etwa 100 km von Tokio entfernt, findet der Event in der Nähe der Stadt Ichinomiya an der Pazifikküste der Präfektur Chiba statt. Als einer der östlichsten Punkte Japans kann der Wellengang je nach Jahreszeit aus dem Norden, Osten oder Süden kommen.

20 männliche und 20 weibliche Athleten treten in drei Runden gegeneinander an, wobei die drei Finals aus 30-minütigen Vorläufen bestehen. In Runde eins treten vier Athleten pro Vorlauf an, in Runde zwei sind es fünf. Ab Runde drei geht der Wettbewerb in ein Eins-gegen-Eins-Format über. Während der Vorläufe hat jeder Surfer 30 Minuten Zeit, so viele Wellen wie möglich zu erwischen und erhält für jede gesurfte Welle eine Punktzahl von 0-10. Allerdings werden nur die beiden besten Wellen eines jeden Surfers in die Endwertung einbezogen.

Aufgrund der Natur des Sports werden die Surfer nach etwas anderen Kriterien beurteilt als andere Athleten. Die Wellen werden von einem Gremium erfahrener Juroren nach einem Fünf-Punkte-System bewertet, das Engagement, Schwierigkeit, Innovation und Progression, Abwechslung, Kombination, Geschwindigkeit, Kraft und Flow umfasst.

Kolohe Andino / USA
Der mehrfache Nationale Meister der USA ist einer der meistverfolgten und meistfotografierten Surfer auf dem Planeten.

Michel Bourez / FRA
Michel Bourez ist in der Surferwelt als „The Spartan“ bekannt, und das aus gutem Grund; sein überragender Körperbau und seine Surfkünste machen ihn zu einem Krieger auf dem Ozean. Bourez ist ein französischsprachiger Tahitianer mit dem stärksten Frontside-Gouge auf der Tour.

Leonardo Fioravanti / ITA
Leonardo Fioravanti begann im Alter von vier Jahren mit dem Surfen, nachdem er von seinem Bruder Marco inspiriert wurde, der Surfer im italienischen Nationalteam war. Aber der Italiener fand seinen eigenen Weg in den Sport und schlug Kelly Slater, um es 2019 auf die komplette Championship Tour zu schaffen.

Kanoa Igarashi / JPN
Der japanische Surfer Kanoa Igarashi wuchs in Huntington Beach, USA, auf. Im Alter von 14 Jahren wurde er der jüngste Surfer aller Zeiten, der die US National Championships für unter 18-Jährige gewann. Seine Leistungen brachten ihm einen Platz auf der World Tour ein. Kanoa ist eine Kraft, mit der man rechnen muss, und Japan hat einen Platz auf dem Podium in Tokio im Visier.

Caroline Marks / USA
Als mehrfache nationale Meisterin und jüngste Teilnehmerin an einem World Surf League-Event ist die Amerikanerin Caroline Marks das junge Phänomen des Surfsports.

Carissa Moore / USA
Vierfache Weltmeisterin. Carissa wurde von National Geographic zur Abenteurerin des Jahres, von der Zeitschrift Glamour zur Frau des Jahres und von der Zeitschrift SURFER zur besten Surferin gewählt (mehrmals). Sie wurde im Alter von nur 21 Jahren in die Surfers‘ Hall of Fame aufgenommen und der Staat Hawaii erklärte den 4. Januar zum Carissa Moore Tag. Carissa Moore ist ein Kraftpaket in der Surferwelt.

Jordy Smith / RSA
Der kraftvolle Regelfuß aus Durban ist ein regelmäßiger Sieger auf der World Surf League Championship Tour.

Julian Wilson / AUS
2015 erlangte Wilson internationale Berühmtheit, nachdem er heldenhaft zu seinem Konkurrenten und engen Freund Mick Fanning gepaddelt war, während dieser in Jeffrey’s Bay in Südafrika mit einem Weißen Hai rang. Für seinen Einsatz wurde Julian bei den Sport Australia Hall of Fame Awards 2015 mit dem Spirit of Sport Award und bei den Pride of Australia Awards 2015 mit Outstanding Bravery ausgezeichnet.

Adriano De Souza / BRA
Als Kelly Slater zum ersten Mal Adriano Elias de Souza aus São Paulo im Wettkampf surfen sah, sagte er, dass er eines Tages gegen den Jungen auf der World Tour surfen würde. De Souza gewann dann 2015 die World Championship Tour.

Taina Hinckel / BRA
Das Mädchen aus Guarda do Embaú scheint der neue Star des brasilianischen Frauen-Surfens zu sein. 2017 gewann sie die Qualifikation für die brasilianische Etappe der World Tour in Rio de Janeiro, um sich einen Platz im Hauptevent zu sichern.

Italo Ferreira / BRA
Ítalo Ferreira ist ein Weltmeister im Surfen, der von der Nordostküste Brasiliens stammt und weitere große Contest-Siege im Visier hat. 2019 begann Ítalo mit dem Sieg beim ersten Tourstopp des Jahres an der australischen Gold Coast. Später gewann er auch das erste Red Bull Airborne-Event. Die Siege häuften sich weiter in Peniche (Portugal) und einem Finale in Jeffreys Bay (Südafrika) und Hossegor (Frankreich). Das letzte Event des Jahres war das legendäre Pipe Masters, bei dem sich Ítalo zum Weltmeister krönte.

Mathea Olin / CAN
Die 18-jährige Kanadierin ist ein aufsteigender Star in der Welt des Surfens und hebt sich von der Masse ab, da sie es nur allzu leicht aussehen lässt. Bei den Panamerikanischen Spielen 2019 sicherte sich Olin die Bronzemedaille im Longboard-Wettbewerb, einer Disziplin, die nicht ihr Hauptaugenmerk ist. Diese Leistung war besonders wichtig, da sie damit die einzige Kanadierin ist, die jemals eine Medaille im Surfen gewonnen hat.