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Ski Alpin Weltcupauftakt mit Überraschungssiegerin Alice Robinson

Bilder: imago images

Die Ski Alpin Saison 2019/20 läutet offensichtlich einen Generationswechsel ein. Nicht nur zeigt sich dies in der frischgebackenen Weltcupsiegerin Alice Robinson Neuseeland, sondern auch im Ranking des ersten Weltcuprennens, bei welchem 5 junge, noch unbekannte Fahrerinnen in die Top11 gefahren sind. Der Ski Alpin Weltcup erhält ein neues Gesicht.

Beim Anblick der noch schneefreien Natur, durch die sich im Söldner Gletschergebiet ein präparierter Schneeteppich den Weg bahnte, werden viele noch nicht auf Wintersport eingestellt sein, schliesslich stieg das Thermometer in unteren Lagen noch auf über 20 Grad. Da kann es schon sein, dass viele noch gar nicht bekommen haben, dass sich im Ski Alpin Zirkus offensichtlich ein Wandel vollzieht, zumindest ist man geneigt, nach dem ersten Rennen, solch ein Fazit zu ziehen.

Nichts ist langweiliger, wenn immer die Gleichen gewinnen, denn dann ist die Spannung dahin. Das Wochenende bewiesen die Damen im Riesenslalom-Rennen auf dem Rettenbacher Gletscher das Gegenteil. Noch kaum hatte ein Weltcup-Auftakt so viele Neuentdeckungen: Gleich 5 junge Fahrerinnen fuhren unter die ersten 11, von denen man bis dato kaum etwas gehört hatte. Allen voran die Überraschungssiegerin Alice Robinson, die mit ihrem ersten Rennen gleich ihren ersten Weltcup-Sieg eingefahren hat. Insidern ist die 17-jährige Neuseeländerin schon eher bekannt. Im vergangenen März holte sie hinter Mikaela Shiffrin den 2. Platz im Weltcup-Riesenslalom in Andorra, nachdem sie ein paar Tage zuvor den 2. Platz beim Super G im Europa Cup realisierte und rund einen Monat zuvor ihren Titel als Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom feiern durfte. Die junge Neuseeländerin läutet den Generationswechsel im Ski Alpin ein. In Zukunft muss man die junge Landesmeisterin auf der Rechnung haben. Aber auch die Norwegerinnen Tviberg und Holtmann, die Österreicherin Franziska Gritsch oder Tina Robnik haben mit ihren guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht.

Doch die grossen Namen sind nicht verschwunden. Top-Favoritin Miakela Shiffrin, die bereits im ersten Lauf alle in den schatten gefahren hatte, stand mit knappen 0.06 Sekunden Rückstand auf dem Siegerpodest, gefolgt von Routinier Tessa Worley. Federica Brignone war nicht ganz zufrieden trotz ihres beachtlichen 5. Ranges. Beste Schweizerin war Lara Gut-Behrami, die dank neuem Trainer starke Ansätze und Verbesserungen in ihrem Fahrstil zeigte und auf den 8. Platz vorfuhr. Wendy Holdener musste hier zurückstecken und sich mit dem 13. Platz begnügen.

Alles in allem zeigte der Ski Weltcup ein neues frisches Gesicht nebst vielen bekannten Fahrerinnen. Was die Resultate in Sölden über die ganze Saison betrachtet wert sind, wird sich am Ende der Saison zeigen. Spannung ist jedenfalls vorprogrammiert. Und leider ist auch schon ein erstes Opfer des Sports zu beklagen. Die Österreicherin Bernadette Schild stürzte unglücklich und riss sich dabei das Kreuzband, womit die Saison für Sie gelaufen ist. Wir wünschen gute Besserung.

Rang
Fahrerin
1. Lauf
2. Lauf
Zeit
Abstand
1
Alice Robinson (NZL)
1:08.03
1:09.33
2:17.36
2
Mikaela Shiffrin (USA)
1:07.89
1:09.53
2:17.42
+0.06 Sek.
3
Tessa Worley (FRA)
1:09.13
1:08.59
2:17.72
+0.36 Sek.
4
Mina Fuerst Holtmann (NOR)
1:08.95
1:09.26
2:18.21
+0.85 Sek.
5
Federica Brignone (ITA)
1:08.75
1:09.48
2:18.23
+0.87 Sek.
6
Maria Therese Tviberg (NOR)
1:10.43
1:07.96
2:18.39
+1.03 Sek.
7
Franziska Gritsch (AUT)
1:10.55
1:08.22
2:18.77
+1.41 Sek.
8
Lara Gut-Behrami (SUI)
1:09.97
1:08.85
2:18.82
+1.46 Sek.
9
Michelle Gisin (SUI)
1:10.00
1:08.83
2:18.83
+1.47 Sek.
10
Ramona Siebenhofer (AUT)
1:10.49
1:08.37
2:18.86
+1.50 Sek.

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