Sportguide – führt Dich durch die Welt des Sports

Federer rettet sich ins Halbfinale
Größe
Schließen Sie dieses Suchfeld.

Federer rettet sich ins Halbfinale

Federer rettet sich ins Halbfinale

Roger Federer übersteht eine Beinahe-Niederlage gegen die Nr. 100 der Weltrangliste, den Amerikaner Tennis Sandgren,und rettet sich in den Halbfinal der Australian Open. Der Amerikaner hatte es auf der Hand zu gewinnen, doch die mentale Stärke Federers sichert ihm den bereits verloren geglaubten Sieg.

Man muss sich schon deutlich darüber wundern, was die Nummer 100 der Weltrangliste, der Amerikaner Tennys Sandgren, in diesem hochkarätigen und dramatischen Viertelfinal der Australian Open zustande bringt und zu leisten vermag. Starke Aufschläge, wuchtige Passierschläge, klasse Winner, ist das wirklich die Nummer 1. Doch, was war mit Roger Federer los? Angeschlagen, verletzt, umsonst kommt nicht der Physiotherapeut auf den Platz? Aber, nein, das zählt nicht, gleich ob angeschlagen oder nicht, das Resultat zählt und heute stand das Glück auf der Seite von Roger Federer.

7 Matchbälle abgewehrt – die mentale Kraft eines Champions
Was macht einen Champion aus? Dass er starke Winner schlägt und häufig punktet oder dass er sich nie aufgibt, nicht einmal, wenn die Niederlage eigentlich sicher scheint. Das zeichnet grosse Champions aus, dass sie nie aufgeben, nicht bis zum letzten Ball, nie geben sie die Hoffnung, nie geben sie den letzten Ball preis, nein, jeder Punkt muss gegen sie hart gewonnen werden und diese Lektion hat heute Tennys Sandgren erhalten.

Nach dem ersten Satz,der an Federer ging, holte sich der Amerikaner die nächsten beiden Sätze,bei denen der Schweizer schlaff wirkte, manchmal chancenlos, als wäre der Amerikaner ein Tennishüne. Doch man muss anerkennen, was der Amerikaner spielte, geht klar über seinen Weltranglistenrang hinaus: powervolle Schläge ohne Ende, starke Aufschläge, beeindruckende Longlines und Crosslines, starke Winner, als gehörte er längst zur Elite des Welttennis. So durfte es nicht verwundern, dass Sandgren Lunte roch und seine Chance im vierten und entscheidenden Satz des Matches kommen sah. Man merkte deutlich, Federer wollte sich nicht geschlagen geben und packte sein bestes Tennis aus. Und an diesem Punkt zeigt sicvh eben auch die mentale Stärke dieses Tennis-Champions, der sich auch in der dunkelsten Stunde nie aufgibt und ein praktisch verlorenes Match nie verloren gibt. Mühsam ging es im vierten Satz, bis es 5:4 Advantage Sandgren und Federer, das Kunststück zustande brachte, drei Matchbälle gegen den stark aufspielenden Amerikaner abzuwehren. Noch krasser ging es im Tie-Break zu,als es 6:3 gegen Federer stand und der Amerikaner drei Matchbälle hatte und es nicht zustande brachte, den Sack zuzumachen und den Sieg nach hause zu holen. Das macht einen wahren Champ auch aus, dass er weiss, wann er abschliessen muss und das auch konsequent durchzieht. Doch das war Sandgrens Schwäche. Deshalb schaffte es Federer tatsächlich, den Tie-Break zu drehen und mit 10:8 für sich zu entscheiden, den vierten Satz zu gewinnen und sich wieder ins Spiel um den Halbfinal zu bringen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Sandgren war sichtlich gereizt und genervt, jede Kleinigkeit regte ihn nun auf, in Wahrheit war er sauer über sich und seine Chance, die er vertan hatte. Das minderte nun auch seine Konzentration. Federer hatte seinerseits nun Aufwind gewonnen und nutzte die Gelegenheit zum Sieg. Sandgren versucht zwar alles, um das Match zu gewinnen, doch das Glücksmoment war nun eindeutig auf der Seite Federers. Als er gegen Sandgren ein Break realisiert und mit 5:2 vorne liegt, ist die Sache gegessen. Sandgren holt sich zwar noch ein Spiel, aber am Ende verliert er einen bereits sicher geglaubten Matchsieg und Federer holt sich mit 6:3 den fünften Satz und das Match und zieht damit in den Halbfinal der Australian Open, bei der er mit grösster Wahrscheinlichkeit auf Novak Djokovic trifft (das Spiel gegen Milos Raonic läuft noch).

Kommentar verfassen

Dokumentation zur Formatierung von Datum und Uhrzeit Metawert mit Rückruf vorbereiten

error: Content is protected !!
de_DEDeutsch
Nach oben blättern