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Engadin Skimarathon 2020 abgesagt

Das in China grassierende Coronavirus, das seit Januar 2020 über 78’000 Menschen infiziert hat und über 1100 Todesfälle verursacht, hat Europa erreicht und insbesondere in Italien zu einem erheblichen Ausbruch geführt. In der Schweiz sind ebenfalls erste Fälle aufgetreten. Nun hat die Bündner Regierung zum Schutze der Gesundheit der Bevölkerung den Grossanlass im Engadin verboten.

Diese Massnahme ist ein Schock für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Engadiner Skimarathon und ein harter Schlag für den Tourismus der grössten Ferienregion der Schweiz, die vermutlich einen Millionenschaden verkraften muss. Fast 17’000 Menschen hätten die Region aufgesucht, um am Sportanlass teilzunehmen, nun wurde dieser überraschend abgesagt. Diese Besucher und ihre Begleitung werden nun fehlen und ein weltberühmter Sportevent fällt aus. Wie gross ist der Schaden für die Region und auch für die Reputation des Events? Das kann man heute schwer abschätzen. Auch steht aus, ob und wie man die Teilnehmer entschädigen will oder gar das regionale Gewerbe.

Es fragt sich angesichts der geringen Anzahl infizierter Menschen in der Schweiz – bis heute wurden lediglich 15 Fälle gezählt, zwei davon im Kanton Graubünden/Engadin – ob die Massnahme nicht zu drastisch und zu unverhältnismässig ist. Die Massnahme wirkt fast ein wenig hysterisch und panisch. Auf der anderen Seite ist über das Coronavirus relativ wenig bekannt und eine Massenansammlung von Menschen bietet einem Virus die bestmögliche Ausbreitungsmöglichkeit. Im Unterschied zur Verbreitung des SARS-Virus anno 2002-2004 scheint sich das Coronavirus viel stärker und schneller auszubreiten, auch wenn die Krankheit einiges harmloser scheint als SARS, denn bei den SARS-Fällen sprach man unserer Recherche nach gemäss Schweizerischem Bundesamt für Gesundheit von über 8’000 Ansteckungen, beim Coronavirus sind es bereits 10 Mal so viel. Um eine Ausbreitung im Kanton Graubünden zu verhindert, wurden vonseiten der Kantonsregierung bis 8. März 2020 sämtliche Grossanlässe mit überregionaler Bedeutung untersagt.

Man kann den Ausfall dieses Events und solcher Sportanlässe eigentlich nur bedauern. Die Zukunft wird zeigen, ob diese drastische Massnahme gerechtfertigt war. Leider muss man auch als Befürworter einer offenen Weltgemeinschaft sagen, dass der Coronavirus zu den Schattenseiten der Globalisierung zählt. Bereits zum zweiten Male sucht die Weltgemeinschaft ein Virus aus China heim und bedroht die Weltgesundheit. Vielleicht wäre es einmal Zeit, China in Sachen Gesundheit und Umweltschutz Bescheid zu sagen und mit Sanktionen zu agieren, denn China schadet mit seinen Viren nicht nur der globalen Gesundheit, sondern auch der nationalen und globalen Wirtschaft.

Bildquelle: swiss-image.ch, Andy Mettler

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