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Dakar Rallye 2020: 11. Etappe

Bild: Stéphane Peterhansel auf der 11. Etappe der Dakar Rallye 2020 (Quelle: ASO/Florent Gooden)

Auf der 11. Etappe fahren die Teilnehmer 744 km von Shubaytah nach Haradh. Auf dieser Route erwartet die Fahrer ein Meer an Dünen, das beeindruckt und fordert. Das ist das Arabien, woran man zuerst denkt, wenn man seinen Namen hört. Die Chancen, die Führenden noch abzufangen, wird immer schwieriger, auch wenn ihnen einige mit Erfolg Zeit abnehmen.

Bei den Bikern ist die Sache langsam klar. Honda liegt deutlich vor KTM und auch dem dem einzigen Husquara-Fahrer Pablo Quintanilla, der auf Platz 2 steht, muss sich tierisch ‚was einfallen lassen, will er die Dakar noch gewinnen und tatsächlich der Chilene holt nochmals alles aus seiner Maschine raus, zeigt eine fantastische Fahrt und holt sich verdient den Etappensieg, womit er rund 12 Minuten auf den führenden Ricky Brabec aufholt und den Rückstand auf rund 14 Minuten verkürzt.

„Ich bin wirklich zufrieden mit der heutigen Etappe. Eine Etappe auf der Dakar zu gewinnen ist immer etwas Besonderes, ein spezielles Gefühl, ich konnte auf Ricky etwas aufholen, doch er hat noch immer einen deutlichen Vorsprung, es wird schwierig ihn abzufangen, wenn bei ihm nicht irgendetwas schief läuft“,

antwortete der Chilene auf die Fragen im Interview nach dem Rennen.

Der bisher drittplatzierte Joan Barreda hat heute kein Glück, der Teamgefährte von Ricky Brabec verliert mächtig Zeit. Dank einer Strafe von 15 Minuten beendet er die Etappe als 22. und fällt damit auf den 7. Rang im Gesamtklassement zurück. Auf dem Weg durch die endlose Wüste schliesst Ricky Brabec bald mit Kevin Benafides im Schlepptau auf seinen Teamgefährten auf und bald darauf hängen sich die beiden KTM-Fahrer Luciano Benafides und Toby Price dem Trio an. Mit fast 12 Minuten Rückstand beendet der Führende der Dakar Ricky Brabec auf dem 10. Platz die Etappe.

„Ja, ich fuhr so etwa 70%, ich wollte des Bike schonen, morgen könnte wirklich ein grosser Tag für uns werden, ich kreuze die Finger und versuche gute Vibes zu haben“,

meinte Ricky Brabec beim Interview im Zielraum nach dem Rennen.

Die KTM-Fahrer liefern heute ab solide ab, Matthias Walkner auf dem zweiten Platz, Luciano Benafides auf dem dritten Platz und Vorjahressieger Toby Price beendet das Rennen auf dem fünften Platz. Toby Price ist damit zurück auf dem Podium im Gesamtklassement, aber er macht sich keine Illusionen, ober dieses Jahr den Sieg zum dritten Male erringt.

„Ja, es war eine gute Etappe heute, und im Moment braucht Honda seine Führung nur zu schützen, die machten eine gute Arbeit, die Typen fahren schnell und intelligent und wirklich stark, es wird wirklich schwierig, diese Lücke schliessen zu wollen“,

überlegte der Vorjahressieger Toby Price am Ende der Etappe.

Auch in der Kategorie Wagen ist die Sache beinahe gegessen. Einer aus dem Trio der Routiniers, das sich schon früh abzusetzen begann, wird die Dakar für sich entscheiden. Wollen Nasser Al-Attiyah oder Stéphane Peterhansel den Spanier Carlos Sainz noch vor dem Ziel abfangen, dann müssen sie ihm heute und morgen die entscheidenden Minuten abnehmen. Dabei stellen die riesigen Dünen eine stete Gefahr dar, die es nicht ausser Acht zu lassen gilt. Carlos Sainz fährt wie gewohnt stabil und stark auch auf der 11. Etappe, doch er verliert heute wichtige 8 Minuten auf den Etappensieger Stéphane Peterhansel. Damit bleibt ihm noch eine Vorsprungsreserve von etwa 10 Minuten. Der kürzlich niedergegangene Regen macht die Fahrt über die riesigen Dünen schwieriger als sich Nasser Al-Attiyah sich das sonst gewohnt ist. Er hat sehr damit zu kämpfen in einem Umfeld, in welchem er sonst der Meister ist. Trotz der Schwierigkeiten verliert er nur 10 Sekunden auf den Etappensieger Peterhansel.

„Wir machten gestern einen Fehler und das kostete uns viel Zeit (17:46 Min.), nun okay, jetzt versuchen wir, nicht Zweiter zu sein, wir kämpfen und haben noch einen Tag und wir werden morgen sehen“,

antwortete Nasser Al-Attiyah auf die Fragen im Interview nach dem Rennen.

Der 13-fache Dakar-Champion Stéphane Peterhansel holt sich im heutigen Rennen bereits seinen 80. Etappensieg bei der Dakar, heute 10 Sekunden vor Nasser Al-Attiyah, doch mit seinem Buggy har im Kampf mit den riesigen Dünen dank seiner Erfahrung einen gewissen Vorteil zumindest bei der heutigen vorletzten Etappe.

„Es ist so schwierig, Minuten auf der sauberen Piste zu gewinnen, doch sobald es tückisch und schwierig wird, entstehen die Lücken. Die heutige Etappe war sehr lange und wir gewannen ein paar Minuten, doch nicht genug“,

äusserte sich Peterhansel kritisch und ehrlich nach seinem Rennen.

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