Die Revanche für die US Open 2013
Text: Rolf Fleckenstein, Fotos: Reuters
Es ist noch gar nicht so lange her, da standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber und lieferten sich einen unglaublichen Match. Richtig, viele werden sich noch daran erinnern, an das Halbfinalspiel bei den US Open 2013, das Wawrinka zum Bedauern vieler Fans und Tennisfreunde verlor, nachdem er so triumphal spielte und die Herzen der Zuschauer eroberte, doch letztlich an dummen Eigenfehlern scheiterte – eine bittere Niederlage (Hier der Link zum Bericht). Damals zeigte sich „Stan“, wie ihn seine Freunde nennen, als echt fairer Sportmann mit grossartigem Charakter, der Djokovic zu seinem Sieg gratulierte. Doch er ist auch ein grossartiger Sportler mit einem fantastischen Kampfgeist, was er mit dem Halbfinalspiel gegen Djokovic an den diesjährigen Australian Open 2014 klar unter Beweis stellte. Die beiden lieferten sich wiederum einen unglaublich harten Match mit sagenhaften Winnern auf beiden Seiten, Spielzüge zum Geniessen aus der Sicht der Zuschauer. Ein Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten, ein Hin und Her mit der Führung, doch Wawrinka wollte den Sieg, unbedingt, das Quäntchen mehr Wille muss es wohl ausgemacht haben, dass er nach fünf Sätzen und 4 Stunden als Sieger feststand: Wawrinka:Djokovic: 2:6, 6:4, 6:2, 3:6, 9:7. Damit zieht Wawrinka ins Halbfinalspiel des Grand Slam-Turniers ein und einer der Kronfavoriten auf den Titel scheidet aus.