US Open 2023: Shelton scheitert im Halbfinale an Djokovic

Dass der Amerikaner Ben Shelton ins Halbfinale der US Open 2023 einzog war eine faustdicke Überraschung. Nicht dass der kämpferische junge 1.93 m-Mann das nicht drauf hätte, doch bis anhin war bei Turnieren jeweils ein Achtelfinale das Höchste der Gefühle. Doch bei den diesjährigen US Open 2023 hatte der 20-Jährige einen Lauf und schaltete Grössen wie Frances Tiafoe (Nr. 10) und Tommy Paul (Nr. 14) aus. Dafür gebührt ihm enormen Respekt. Die Energie und die Entschlossenheit, die er auf den Platz bringt, ist beeindruckend, doch bei einem absoluten Altmeister wie Novak Djokovic ist und war Schluss. In nur drei Sätzen zeigte der 36-jährige Serbe, was der Unterschied zwischen einem Rekord-Grand Slam-Sieger und einem ehrgeizigen Jungspund ist. Zu genau, zu durchdacht und zu gut die Schläge von Djokovic, an denen Shelton letztendlich verzweifelte. Im dritten Satz bäumte er sich nochmals auf und legte alles, was er hatte, in die Waagschale, doch es sollte nicht reichen. Zu viele dumme Eigenfehler besiegelten sein Ende und das Aus bei den US Open 2023. Zu souverän zeigte sich Djokovic, der kompromisslos und fest entschlossen den Finaleinzug im Auge hatte und genauso entschlossen den Sieg der US Open 2023 ins Visier nimmt, um seinen Grand Slam-Rekord von 23 Titeln auf 24 Titel auszubauen. Im Finale trifft dieser auf den Russen Daniil Medvedev, der die US Open 2021 gegen ihn im Finale gewann. Da ist doch eine Revanche angesagt! Für Ben Shelton hat die Geschichte ein gutes Ende, rutscht er durch die Halbfinalteilnahme voraussichtlich von Rang 47 auf Rang 19 hoch und gehört neu zu den Top-20-Spieler der Welt.