Carlos Alcaraz ist die neue Nummer 1 im Tennis

Es war ein langer und beschwerlicher Weg, insbesondere in den letzten Runden der US Open, den der junge Spanier gehen musste, um am Ende an der Spitze des internationalen Herren-Tennis zu stehen und das gerade einmal mit 19 Jahren. Denn mit Jannik Sinner im Viertelfinale und Frances Tiafoe im Halbfinale hatte er Gegner, die alles von ihm abforderten und ihn über 5 Runden zwangen. Ganz besonder heiss und knapp ging es im Viertelfinale gegen Jannik Sinner zu und her, als sich Alcaraz mit einem Matchpoint konfrontiert sah und Sinner schon an den Einzug in den Halbfinal liebäugelte. doch der junge Alcaraz gab nie auf und kämpfte sich stets überraschend zurück, auch wenn er selbst hie und da zweifelte. Bereits die 4. Runde gegen Marin Cilic zog sich kräftezehrend über 5 lange Runden hin. Am Ende war es die ungeheure Energie, die in den Schlägen des 19-Jährigen stecken, die ihn schliesslich zum Sieg trug. Sympathisch wirkte sein Auftritt stets, da er sich nie arrogant oder aggressiv zeigte, sondern stets zurückhaltend aber kämpferisch.

Mit dem etwas überraschenden Sieg der US Open vollzieht der junge Spanier nun endlich den längst erwarteten Generationenwechsel im internationalen Tennis. Die Blütezeit von Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer scheint langsam aber sicher vorbei zu sein. Und nicht nur Alcaraz steht für diesen Generationenwechsel, sondern auch sein junger Widersacher im Final der US Open, der 23-jährige Casper Ruud aus Norwegen. Sie sind es, die zusammen mit Spielern wie Stefanos Tsitsipas, Alexander Zverev oder Daniil Medvedev die Zukunft des Tennis neu schreiben werden.