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Nico Rosberg gewinnt den GP von Australien

Auf der Pole zu stehen und das mit einem überlegenen Fahrzeug ist bereits die halbe Miete, aber eben nur die halbe Miete. Das wird sich auch Lewis Hamilton gedacht haben, als er bereits beim Start nicht auf Touren kam und seinen Teamkollegen Nico Rosberg und Daniel Ricciardo auf Red Bull an sich vorbeiziehen lassen musste, später auch Magnussen. Schuld dafür war angeblich der Ausfall eines Zylinders. Weshalb dieses Problem plötzlich auftauchte, muss nun von den Mercedes-Ingenieuren geklärt werden, aber es war logisch, das man von der Box Hamilton aufrief, das Rennen abzubrechen, um den Motor zu schonen, nachdem man feststellen musste, dass der sechste Zylinder nicht wieder kommen wollte, schliesslich stehen in der laufenden Saison lediglich fünf Motoren bzw. Power Units zur Verfügung und da gilt es zu haushalten. Damit war der Kronfavorit natürlich aus dem Rennen. Ein weiteres Opfer der Technik, etwas weniger überraschend, war Sebastian Vettel, der bereits gestern Mühe beim Qualifying bekundete. Hier ist aktuell die Rede von einem Fehler beim Ladedruck. Für ihn hiess es, in der fünften Runde zurück in die Box zu fahren und den Wagen für die nächsten Rennen zu schonen. „Natürlich“ muss man schon fast sagen, ging auch dieser Start nicht ganz glimpflich ab: Der ungestüme Kobayashi schoss Massa wegen eines Verbremsers schon in der ersten Kurve ab, weshalb die beiden das Rennen als erste beendeten. Die Entschuldigung von Kobayashi war zwar fair und nett, nützte Massa de facto aber nichts, denn der Ausfall blieb Tatsache.

Die Karten werden neu gemischt
Von da an steuerte der führende Nico Rosberg auf Mercedes einem souveränen Start-Ziel-Sieg entgegen, gefolgt Daniel Ricciardo, den er schon in den ersten Runden abschüttelte. Die neue Saison zeigte besonders in den ersten Runden ein echtes Fighten auf der Strecke und ein munteres Plätzetauschen. Eine grosse Überraschung beim heutigen Rennen war die überlegene Leistung der McLaren und der dritte Platz von Magnussen. Im ersten Formel 1-Rennen gleich aufs Podest zu fahren, ist schon eine beeindruckende Leistung. Und hätten die Ingenieure Magnussen in den letzten Runden, als er Ricciardo immer näher kam und auf eine Überholung ansetzte, nicht zurückgepfiffen, hätte er vielleicht sogar den zweiten Platz eingefahren. Jenson Button zeigte ein taktisch intelligentes Rennen: Bei der Safety-Car-Phase in Runde 12 bog er als erster in die Box und arbeitete sich so von Platz 10 auf Platz 6 und bei seinem frühen zweiten Boxenstopp konnte er weitere zwei Plätze gut machen. Für Daniel Ricciardo war es natürlich eine Riesensache, seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 einzufahren und das in seiner Heimat Australien, er war überglücklich, als er auf dem Podest stand und der jubelnden Menge zuwinken konnte. Vettel meinte zu seinem Aus:““Für mich ist es ein eher bescheidenes Wochenende. Die harte Arbeit hat sich zumindest bei Dany gelohnt. Wenn eine Komponente ausfällt oder nicht rund läuft, dann funktionieren die anderen auch nicht. Wir haben alles probiert, aber es hat nichts geholfen. So ist das Leben. Kopf hoch, es ist ein langes Jahr. Andere Autos tun sich auch schwer. Es kann noch viel passieren.“ Während geraumer Zeit lieferten sich Alonso und Hülkenberg (neu auf Force India) einen heissen Kampf, am Ende konnte sich jedoch Alonso durchsetzen, der das Rennen auf dem fünften Platz beendete. Doch auch Hülkenberg kann mehr als zufrieden sein, dass er auf dem 8. Platz schloss. Er führt seine konstant gute Leistung fort, die er letztes Jahr auf Sauber gezeigt hatte. Sauber dürfte nicht ganz zufrieden sein, beide Wagen im Ziel, aber als beinahe letzte, nur noch vor Marussia platziert, das kann nicht das Ziel des Schweizer Rennstalls sein. Noch unglücklicher dürfte Lotus sein mit seinen beiden technischen Ausfällen.

Insgesamt erweist sich der Grosse Preis von Australien als aufschlussreiches Rennen. Die Ingenieure haben noch einiges zu tun, wie man an den Ausfällen von Mercedes, Red Bull oder Lotus hat feststellen müssen. Und neue Teams übernehmen aktuelle eine führende Rolle: McLaren, Williams und Toro Rosso zeigen eine beeindruckende Performance. Es wird für die Teams nun gelten, sich gut auf die hohen Temperaturen in Malaysia vorzubereiten, was noch einmal eine stärkere Belastung für Mensch und Maschine bedeutet. Eines ist sicher das veränderte Regelwerk hat eines sicherlich bewirkt: Die Karten werden neu gemischt und macht die Formel 1 spannend.

Resultate Grosser Preis von Australien 2014
1 Nico Rosberg, Mercedes, Sieger
2 Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, +24.5 Sek.
3 Kevin Magnussen, McLaren, +26.7 Sek.
4 Jenson Button, McLaren, +30.0 Sek.
5 Fernando Alonso, Ferrari, +35.2 Sek.
6 Valtteri Bottas, Williams, +47.6 Sek.
7 Nico Hülkenberg, Force India, +50.7 Sek.
8 Kimi Räikkönen, Ferrari, +57.6 Sek.
9 Jean-Eric Vergne, Toro Rosso, +60.4 Sek.
10 Daniil Kvyat, Toro Rosso, +63.5 Sek.
11 Sergio Perez, Force India, +85.9 Sek.
12 Adrian Sutil, Sauber, +1 Runde
13 Esteban Gutiérrez, Sauber +1 Runde
14 Max Chilton, Marussia, +2 Runden
Ausgeschieden
Jules Bianchi, Marussia, +8 Runden
Romain Grosjean, Lotus, +14 Runden
Pastor Maldonado, Lotus +28 Runden
Marcus Ericsson, Caterham, +30 Runden
Sebastian Vettel, Red Bull Racing, +54 Runden
Lewis Hamilton, Mercedes, +55 Runden
Felipe Massa, Williams, +58 Runden
Kamui Kobayashi, Caterham, +58 Runden

Umfangreiche Bildergalerie (draufklicken und ansehen)
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