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Kuba: Ewige 50ies

Wo bei uns der Verkehr grenzenlos wächst und jeder ein Auto besitzt, da klappert auf Kuba ein Pferd mit Kutsche an den Touristen vorbei und hie und da steht ein Oldtimer aus den 50ern auf der Strasse. Die Zeit ist im sozialistischen Kuba stehen geblieben, die Strassen sind häufig autofrei: Ein Faszinosum für Radtouristen.

von Bruno & Rolf Fleckenstein

Ola ertönt es von der Kutsche, ein Lächeln, eine Geste. Man grüsst und wird gegrüsst. Die Leute sind zwar sehr arm, aber sehr gastfreundlich. Die Zeiten, als der sowjetische Ministerpräsident Chruschtschow im berühmtesten Land der Karibik zu Besuch war, sind zwar vorbei, doch die Geschichte bleibt erhalten, genauso wie die Kolonialbauten und die alten Chevis und Fords der 50er und 60er Jahre, die am Strassenrand stehen. Viele der Kubaner, die sich in der Regel kein Auto leisten können, verstehen nicht, warum sich diese Fremden mit dem Fahrrad quälen, wenn sie sich ein Auto leisten können. Nicht nur der magere Verdienst machen es für Kubaner praktisch unmöglich, ein Auto zu besitzen, sondern auch der Sozialismus verbietet weitgehend diese Art von Privatbesitz, weshalb man auf den Strassen häufiger auf Pferde- oder Ochsenfuhrwerke trifft oder auf ein paar vollbepackte Trekkingbiker aus Europa, die ebenfalls seit Stunden auf der Strasse unterwegs sind, ohne je ein Auto gesehen zu haben.

Die Zeit ist eingefroren
Einst war Kuba eines der reichsten Länder Lateinamerikas und weltweit führend im Export von Zucker. Doch seit der Kubanischen Revolution 1959 unter der Führung von Fidel Castro, der Errichtung der Sozialistischen Republik und des anschliessenden internationalen Handelsembargos angeführt von den USA gehört Kuba heute mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 18 US-Dollar zu den ärmsten Ländern der Erde. Die weltweite Wirtschaftsblockade hat Kuba wirtschaftlich regelrecht eingefroren. Die Zeit ist hier stehengeblieben. Ohne Geld ist kein Fortschritt möglich. Dafür lebt man den Sozialismus des Ostblocks der 50er und 60er Jahre. Aus der einst wirtschaftlich blühenden Zeit stammt wohl das gut ausgebaute Strassennetz, das eine Insel auch gut gebrauchen kann, die rund dreimal so gross ist wie die Schweiz und an ihrer längsten Stelle rund 1‘250 km misst. Der geringe Motorisierungsgrad ist dafür verantwortlich, dass die Strassen häufig so schwach befahren sind: ein Paradies für Radtouristen also. Gut beraten ist hier aber auch, wer seine Reise selbst gut organisiert oder durch einen spezialisierten Reiseanbieter organisieren lässt. Ein begleitender Reisebus hilft beispielsweise, monotone Flachlandpassagen von mehreren hundert Kilometern zu überbrücken oder den verkehrsbelasteten Grossraum von Havana zu umgehen.

Verlockende Bikeabenteuer
Im Südosten des Inselstaates befindet sich die grösste Gebirgskette, die Sierra Maestra, mit dem höchsten Punkt der Insel, dem Pico Turquino mit 1‘974 m Höhe. Gleich daneben eingebettet liegt die Stadt Santiago de Cuba. In dieser Region gibt es unzählige Möglichkeiten, mit dem Mountain-bike die Gegend zu erkunden. Grosszügige Trails führen durch die üppigen Mangrovenwälder, ein Bach stellt sich quer, den es zu durchqueren gilt, und es geht weiter vorbei an einer kleinen Siedlung. Ein älterer Mann auf dem Pferd winkt,…

 

Den ganzen Artikel finden Sie/findet Ihr in der Ausgabe 01/2012

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