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Henrique Avancini: Die MTB-Entdeckung des Jahres 2018

Beinahe aus dem Nichts ist er aufgetaucht, wie ein Jaguar, der aus dem Dickicht des südamerikanischen Dschungels springt und sich seine Beute schnappt. Genauso überraschend, kraftvoll und entschlossen holte er sich den Sieg der Marathon Weltmeisterschaft 2018 in den Dolomiten. Welche Erfolgsgeschichte steht hinter diesem brasilianischen Ausnahme-Athlet und was zeichnet ihn aus?

von Bruno & Rolf Fleckenstein

Am 14. September 2018 war es soweit: Die Weltmeisterschaft im Cross Country Marathon (XCM) wurde im italienischen Auronzo di Cadore durchgeführt, das sich südlich vom Naturpark Drei Zinnen und rund 35 km östlich von Cortina d’Ampezzo befindet. Die Teilnehmer wurden auf eine 102 km lange Strecke in den Dolomiten ins Rennen geschickt, 7% davon auf den asphaltierten Bergstrassen. Der übrige Streckenabschnitt führte über viele steinige, z.T. sehr steile Trails des Hoch-gebirges, was dazu führte, dass die Teilnehmer bei einzelnen Streckenabschnitten vom Rad steigen und ihr Mountainbike vor sich herschieben mussten, um weiterzukommen. Hector Paez Leon aus Kolumbien versuchte, sich im letzten Abschnitt des Rennens abzusetzen. Der Öster-reicher Daniel Geismayr und Henrique Avancini aus Brasilien vermochten, ihm als einzige zu folgen. Bis zuletzt blieb die Dreiergruppe zusammen. Henrique Avancini hatte lange auf seine Chance gewartet, bevor er im richtigen Moment forcierte, um die Führung zu übernehmen und seine zwei Widersacher in Schach zu halten. 250 Meter vor dem Ziel setzte er zum finalen Schlussspurt an. Daniel Geismayr vermochte, ihm zwar noch zu folgen, aber hatte dem ersten brasilianischen Sieger in dieser Disziplin nichts mehr entgegenzusetzen. Henrique Avancini war aufgrund seines Erfolges überwältigt und zu Tränen gerührt. Im anschliessenden Sieger-Interview meinte er: „Mir fehlen die Worte. Es ist unglaublich für mich, hier in Italien zu gewinnen, in dem Land, in welchem meine Karriere als Radprofi begann.”

„Es ist unglaublich, in Italien den WM-Titel zu gewinnen, in dem Land, in welchem meine Karriere begann”

Während Geismayr und Paez Leon regelmässig auf den vorderen Plätzen im Ranking der Marathon-Serie zu finden sind, rangiert Avancini bis anhin eher in den mittleren Rängen zwischen Rang 22 und 71. Deshalb war der Sieg auch etwas überraschend, schliesslich wurde er zu Recht nicht als Favorit gehandelt. Doch in Wahrheit ist der Weltmeister-Titel ein grosses Ziel, an welchem das Supertalent aus Brasilien ein Leben lang hart arbeitete und nach einem fast endlos langen…

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