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Formel 1 – Grosser Preis von Abu Dhabi 2013

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von Bruno Fleckenstein

Der Yas Marina Circuit befindet sich auf einer Insel im Persischen Golf vor Abu Dhabi. Die sehr schöne 5.55 km lange Rennstrecke fällt mit ihrem sehr speziellen eigenen Design auf. Hellblaue gefärbte Seitenlinien und Auslaufzonen unterstreichen nebst den weissen Zeltdächern über den Streckentribünen und dem in weiss gehaltenen fünf Sterne Hotel Viceroy dieses zauberhafte Wüstenflair, was alleine schon eine Reise wert ist. Nach Kurve 18 entlang dem eigens angebauten Yachthafen fahren die Fahrer durch das Hotel hindurch und es wird jedem Zuschauer dieser extravagante Luxus bewusst, welcher dennoch dezent bleibt und sich nicht aufdrängt. Aufgrund der Temperaturen wird in der Dämmerung gestartet und ab einer gewissen Dunkelheit wirkt die Streckenbeleuchtung schon fast berauschend auf die Sinne und macht dieses Rennen zu einem einmaligen Erlebnis.

In 2 DRS Zonen in Sektor 2 werden die Wagen an ihre Belastungsgrenzen getrieben. Die erste DRS Zone beginnt nach der Haarnadelkurve 7, bei welcher die Fahrer runter in den zweiten Gang schalten und mit etwa 70 km/h an der Tribüne „North Grandstand“ vorbeifahren und bis auf 315 km/h beschleunigen um vor der Links-Rechts Kurvenkombination von Kurve 8 und 9 an der „West Grandstand“ Tribüne vorbei auf 80 km/h abzubremsen, um diese gleich danach in der darauffolgenden DRS Zone 2 wieder auf 300 km/h aufzuheizen. Es ist im wahrsten Sinne eine heisse Strecke.

Schatten vor Rennbeginn
Im Vorfeld zum Rennen gab es einige mediale Äusserungen zum Formel 1-Geschehen, welche den nichtsahnenden Zuschauer und Fan aufhorchen liessen. So hiess es, dass Lotus seinen Fahrer Kimi Räikkönen bisher gar keinen Sold ausbezahlt hatte und der sich nur schwer überreden liess, in Abu Dhabi überhaupt an den Start zu gehen. Charles Pic unterstütze mit 10 Mio. Dollar seiner Eltern und Maldonado mit 40 Mio. Dollar seiner Sponsoren sein Team mit Sponsorengeldern und sicheren sich auf diese Weise einen Platz in der Formel 1 für nächstes Jahr. Im Weiteren werde für die Formel 1 gravierende Änderungen anstehen. So soll der Spritverbrauch für die nächste Saison gesenkt werden und den Teams für die Rennen nicht mehr als 100 kg Benzin anstatt den bisher etwa 170 kg zur Verfügung stehen.

Angesichts dieser „Turbulenzen“ im Fahrerlager war das schlechte Abschneiden der Ferraris im Qualifying noch ein kleineres Übel. Fernando Alonso schaffte es diesmal nicht einmal ins Q3 zu gelangen und fiel auf Startplatz 11 zurück. Kimi Räikkönen wurde aufgrund eines zu flexiblen Unterbodens im Qualifying auf den hintersten Startplatz strafversetzt. Das brachte Alonso einen Platz weiter nach vorne und wieder unter die ersten Zehn in der Startaufstellung.

Das Rennen verlief unspektakulär und wenig überraschend
Wie viele erwartet hatten, krallte sich Sebastian Vettel am Start die Führung und überholte seinen australischen Stallgefährten Mark Webber. Hamilton versuchte sich an Webber vorbei zu schmuggeln, doch das nützte Grosjean aus und setzte sich auf Platz 4 hinter Nico Rosberg, der gut wegkam. Die zwei Ferraris verzeichneten einen guten Start und machten ein paar Plätze gut. Der Pechvogel war Kimi Räikkönen, der in dieser Startphase mit Giedo Van der Gardes Caterham touchierte und danach ausfiel.

Vettel holte in der ersten Runde fast zwei Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger raus, wie gehabt möchte man sagen. Im Mittelfeld waren einige sehenswerte Zweikämpfe zu sehen. Doch ab der 20. Runde fuhr Red Bull einem Doppelsieg entgegen, als Webber an Rosberg vorbeiging. Vettel hatte zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von über 26 Sekunden auf seine ersten Verfolger heraus gefahren. Und so holte er sich den Sieg schlussendlich wenig überraschend vor Mark Webber und Nico Rosberg. WM-Zweiter Fernando Alonso entschied das Fahrerduell bei Ferrari für sich und wurde Fünfter, aber es stand noch eine Untersuchung wegen überschrittener Streckenbegrenzung aus.

Im Interview nach der Pokalübergabe mit Mark Brandl widmete der Deutsche diesen Sieg seinen Eltern und freute sich über die Unterstützung der Fans im Publikum. Nico Rosberg, der mit seinem dritten Platz, sich einmal mehr auf dem Podest wähnte, betonte, dass das Wichtigste die Klassifizierung seines Team Mercedes vor Ferrari sei, weil es immer noch um die Konstrukteurswertung gehe und man heute wieder wertvolle Punkte dazugewonnen habe.

Rangliste Grosser Preis von Abu Dhabi2013

1 Sebastian Vettel Red Bull Racing 55 Runden in 1.38.06.106 Std.
2 Mark Webber Red Bull Racing +30.8 Sek
3 Nico Rosberg Mercedes +33.6 Sek
4 Romain Grosjean Lotus +34.8 Sek
5 Fernando Alonso Ferrari +67.1 Sek
6 Paul di Resta Force India +78.1 Sek.
7 Lewis Hamilton Mercedes +79.2 Sek.
8 Felipe Massa Ferrari +82.8 Sek.
9 Sergio Perez McLaren +91.1 Sek.
10 Adrian Sutil Force India-Mercedes +93.2 Sek.
11 Pastor Maldonado Williams +95.9 Sek.
12 Jenson Button McLaren +103.7 Sek.
13 Esteban Gutierrez Sauber +104.2 Sek.
14 Nico Hulkenberg Sauber 54 Runden
15 Valtteri Bottas Williams 54 Runden
16 Daniel Ricciardo Toro Rosso 54 Runden
17 Jean-Eric Vergne Toro Rosso 54 Runden
18 Giedo van der Garde Caterham 54 Runden
19 Charles Pic Caterham 54 Runden
20 Jules Bianchi Marussia 53 Runden
21 Max Chilton Marussia 53 Runden
Ausgeschieden
Kimi Räikkönen Lotus Runde 0 Unfall

Link zu den Formel 1-Fahrern und -Teams
Link Formel 1-Kalender

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