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Der Euro-Effekt

Seit geraumer Zeit leidet die Schweizer Wirtschaft unter der Krise der europäischen Währung Euro. Doch was hat die Eurokrise für die Konsumenten effektiv bewirkt ? Wie haben die Unternehmen reagiert? Gibt es Vorteile für die Fahrrad-Konsumenten ?

von Rolf Fleckenstein

Seit Monaten müssen wir uns die weltweiten Debatten der internationalen und europäischen Politik über die „Euro“-Problematik anhören und ansehen. Es vergeht zurzeit praktisch kein Tag, an dem nicht die Pleite Griechenlands, Italiens, Spaniens oder Portugals im Notfallszenario und die Folgen für die gemeinsame Währung Euro besprochen und behandelt werden muss, häufig auch noch auf höchster Dringlichkeitsstufe, und dies alles medial begleitet vor den Augen von Millionen von Menschen. Schon zig Mal stand Griechenland vor dem finanziellen Kollaps und konnte nur mit der finanziellen Hilfe Europas gerettet werden. Angefangen bei der amerikanischen Immobilienkrise, welche 2008-2009 die globalen Börsen und die Bankenwelt in die Tiefe rissen, über die Weltwirtschaftskrise, die sich daran anschloss bis hin zur Eurokrise, die aufgrund finanzschwacher, überschuldeter Staaten Europas entstand und noch immer nicht überwunden ist, werden die Menschen und Unternehmen in Europa von Krise zu Krise geführt. Klar, dass dieser massive Wirtschaftswandel auch an der Schweiz nicht einfach spurlos vorbeizieht. Nachdem sich der Euro aufgrund der europäischen Schuldenkrise gegenüber dem Schweizer Franken stetig abschwächte und im Sommer 2011 beinahe nur noch 1 Franken wert war, also den gleichen Wert besass, handelte die Schweizer Notenbank und setzte den Eurokurs auf eine Mindestgrenze von Fr. 1.20 fest, um einen grösseren Schaden an der Schweizer Wirtschaft abzuwenden und den bestehenden in Grenzen zu halten.

Der Detailhandel leidet
Und auch die Folgen im Detailhandel und bei den Importeuren wurden spürbar. Die Importeure mussten Ihre Währungsgewinne aus dem Sommer an die Detaillisten und Konsumenten abgeben – hierbei handelte es sich schnell mal um 7stellige Summen – und die Detaillisten mussten mit einem flauen Geschäft kämpfen. Im November 2011 trat der Verband Schweizer Sportfachhandel (ASMAS) geradezu verzweifelt an die Öffentlichkeit und startete die Werbekampagne „hier-gekauft.ch“, um bei den Konsumentinnen und Konsumenten an ihre Heimatverbundenheit zu appellieren. Aber in einem Zeitalter global vernetzter Märkte ist Patriotismus kein wirksames Rezept. Man kann es den Menschen nicht verübeln, wenn sie dasselbe Produkt ein paar Kilometer weiter im Nachbarland viel günstiger einkaufen können. Im Zuge der Eurokrise haben diese Grenzkäufe spürbar zugenommen und sich die Situation im Schweizer Markt zunehmend verschärft.

Preissenkung: Die Reaktion des Schweizer Marktes
Nun hat der Detailhandel zusammen mit den Importeuren und Herstellern begonnen, die Preise an die europäischen Verhältnisse anzupassen – das eigentlich einzig wirksame Mittel im internationalen Preiskampf mit den Nachbarstaaten – und die Preise an die Nachbarländer angeglichen. Nicht bei allen Produkten ist das so, aber sicherlich ist das beim Kauf eines Automobils heute deutlich spürbar und auch andere Märkte haben nachgezogen.

Markt Fahrräder: Preise an Europa angeglichen
Nun interessierte uns natürlich, wie es bei den Fahrrädern aussehen würde. Seit Jahren ist bei den Käufern von Velos der Gang übers Internet oder ins Ausland ein Thema, der vor allem aus Kostengründen genutzt wird. Nun wollten wir wissen, was mit den Preisen 2012 passiert ist. Und siehe da, nach einer umfassenden Recherche (siehe Tabelle) konnten wir feststellen, dass die Preise insbesondere bei den betrachteten, bekannteren Marken weitgehend an europäische Preise angeglichen worden sind. Wer hätte das gedacht? Und wer von den Kunden weiss das eigentlich? Ich persönlich wusste nichts davon, niemand hatte mir dies mitgeteilt und in den Medien hörte man nichts darüber. Und es wird dafür auch keine Werbetrommel gerührt, obwohl dies sinnvoll wäre….

 

Den ganzen Artikel mit Preisvergleichen finden Sie/findet Ihr in der Ausgabe 01/2012
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