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Winterferien in Österreich

Wer die Wahl hat, hat die Qual, doch wo sind die Skiferien denn nun wirklich am schönsten? In der Regel bleiben wir ja zu Hause und kurven auf den eigenen Bergen herum. Doch was erwartet uns in Österreich? Wir wollen einmal über die Grenze blicken und schauen, was es in Österreich so alles gibt.

von Heiko Mandl & Bruno Fleckenstein

In verschiedenen Ausgaben unseres Magazins Sportguide haben wir uns in den letzten Jahren die Mühe genommen, die Wintersportorte der Schweiz näher vorzustellen und sie miteinander zu vergleichen. Doch nicht umsonst reisen Jahr für Jahr zig tausend Schweizerinnen und Schweizer ins benachbarte Land Österreich, um ihre Skiferien dort zu verbringen. Und es ist nicht nur der Euro und die tieferen Preise, die locken, häufig trifft man auf mehr Freundlichkeit und weniger Arroganz. Ein guter Grund, einmal über die Grenze zu blicken und zu schauen, was man erwarten kann. Hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Skiregionen Österreichs.

Lech
Das auf 1‘444 m hoch gelegene, alte Bergdorf Lech, das umringt ist von den Bergkronen des Albergmassivs, ist klein geblieben, aber fein geworden. Das ehemalige Bergbauerndorf, das vom rund 180 km entfernten Zürich mit dem Auto in rund 2,5 Std. erreicht werden kann, lebt heute vorwiegend vom Wintertourismus und darf sich zu den besseren Adressen zählen, davon zeugen alleine schon fünf 5-Sternhotels im 1600-Seelendorf, auch wenn die Region nicht mit dem superluxuriösen St. Moritz mithalten kann. Entsprechend dem gehobenen Niveau sind hier gerne auch Promis und Adlige anzutreffen. So kann einem die holländische Königsfamilie vor die Linse geraten oder der aktuelle James Bond-Darsteller, Daniel Craig. Rund 110 km präparierte Pisten in unmittelbarer Umgebung oder 280 km Pisten vorwiegend einfachen und mittleren Schwierigkeitsgrades, wenn man die gesamte Arlberg-Region inklusive Zürs und St. Anton mit dazu zählt, stehen Ski-hungrigen zur Verfügung und 180 km Tiefschneepisten. Dass die Tageskarte des mit modernsten Anlagen erschlossenen Skigebietes mit 45.50 Euro zu Buche schlägt, ist für Lech Verhältnisse nicht einmal besonders kostspielig, denn Lech gehört zu den teureren Regionen Österreichs. Wer etwas „Nobleres“ in Österreich sucht, ist hier richtig.

Serfaus
Zu den beliebtesten Ausflugszielen seiner Region neben Ischgl und St. Anton gehört Serfaus, das auf 1‘429 m auf einem gegen Süden gerichteten Hang am Fusse der Samnauner-Gruppe liegt, einen Katzensprung (rund 15 km) von der Schweizer Grenze im Unterengadin entfernt. Im kinderfreundlichen Serfaus fühlen sich besonders Familien pudelwohl, dafür sorgen zahlreiche kindergerechte Unterkünfte und Skischulen für Kinder, wie man sie in der Schweiz nicht kennt. Mitten in Serfaus steht z.B. der „Murmlipark“, auf welchem die Kinder spielerisch ins Skifahren eingeführt werden, richtig „herzig“! Doch auch Schönwetterfreunde und Individualisten werden Serfaus mögen, denn Serfaus gehört zu den sonnigsten und modernsten Skigebieten in Österreich. Dazu wird jeder Cent in Neuerungen gesteckt. Einzigartig ist die Dorf-U-Bahn, die den Verkehr beruhigt und eine Attraktion in dem Skigebiet darstellt. 70 Lifte und Anlagen befördern die Skifahrer bis auf 2800 m, damit sie von dem rund 200 km grossen Pistennetz mit vorwiegend mittelschweren Pisten Gebrauch machen können. Grosszügig konzipierte Bergrestaurants mit Platz für bis zu 900 Personen innen und aussen mit Selbstbedienung sorgen für eine reibungslose Verpflegung im Skialltag. Darüber hinaus können sich Geniesser in der „Ski Lounge“ an der Tiroler Essklasse mitunter von Starkoch Stefan Marquard, bekannt aus der Sendung „die Kochprofis“, verwöhnen lassen und das beeindruckende Bergpanorama geniessen. Der Tagespreis eines Skipasses in der Hochsaison kostet für Erwachsene 44.00 Euro und 25.50 Euro für Kinder. Eine grosse Auswahl an günstigen Unterkünften in allen Kategorien – 600 bis 1400 Euro die Woche in einem 3- bis 5-Sternhotel – sprechen ebenfalls für Serfaus. Familien mit Kindern sollten sich hier einmal näher erkundigen.

Montafon
Gleich hinter der Schweizer Ostgrenze etwa auf der Höhe Liechtenstein bis Chur erstreckt sich das Montafon, ein Gebiet, das sich von Bludenz bis zum Silvretta-Gletscher zieht. Die Menschen im Gebiet sind bodenständig und freundlich. Hier findet sich kein Prunk, sondern eine alpine Kultur, die Bescheidenheit und Gastfreundschaft lebt. Nicht nur die Nähe zur Schweiz locken Touristen aus der Schweiz an, sondern auch die Vielseitigkeit und Grösse des rund 155 km grossen Skigebietes, das von leichten Familien-Abfahrten bis hin zu schwarzen Pisten alles beinhaltet. Freunde schwerer Abfahrten sind in der Silvretta Nova (1/4 schwarze Pisten) an der richtigen Stelle, im Gegenzug ist das Hochjoch mehr für Familien und Anfänger geeignet. Bereits Ernest Hemingway erkannte die Schönheit der Region und verbrachte zwei Winter dort. Auch die Snowboarder haben das Montafon entdeckt, ganz gleich ob im Novapark oder in einem der schweren Freerideabfahrten in den Gargellen. Das Montafon ist eine kostengünstige Alternative für alle Wintersportfreunde, die Abwechslung von der Schweiz suchen.

Grosses Walsertal
In Vorarlberg, nordöstlich von Bludenz und dem Montafon befindet sich das grosse Walsertal, das mit 3‘500 Einwohnern ein eher dünn besiedeltes Gebiet ist. Das ursprünglich von Bauern bewirtschaftete Land ist geprägt von Wiesen und Waiden und zahlreichen Bergkämmen. Hier wird Naturschutz und Tourismus vorbildlich vereint, weshalb die UNESCO anno 2000 die Region als Biosphärenpark anerkannt hat. Wer die grossen Touristen-massen scheut und den Skiurlaub geniessen möchte ganz ohne Hektik und überfüllte Pisten, ist hier richtig. Die Ortschaft Faschina ist ein Geheim-tipp für Familien, denn der Ort ist klein und überschaubar und der dort ansässige Miniclub betreut kostenlos die Kleinsten. Die Seele baumeln lassen ist das Motto dieser Region. Eine Ski-Tageskarte in Faschina ist für 33.00 Euro erhältlich, der Tarif für die Kinder liegt bei 21.00 Euro. Auch in Punkto Schneesicherheit liegt das grosse Walsertal vorne, von Dezember bis April kann man hier mit guten Pistenverhältnissen rechnen. Genussfahrer kommen hier auch in Sachen Schwierigkeitsgrad auf ihre Kosten: die meisten Pisten liegen im mittelschweren Bereich. Wer die Ruhe sucht, wird hier fündig.

St. Anton am Arlberg
Unweit von Lech entfernt, einfach auf der Tirolerseite liegt St. Anton, das sich mit Lech und Zürs das Skigebiet um den Arlberg teilt. St. Anton ist vor allem als Partystadt bekannt. Der Deutsche TV-Moderator Stefan Raab war schon hier und hat mit seinem TV Total einen Parallelslalom mit Prominenten ausgetragen. Aber auch Prominente wie DJ Oetzi und seine Fans feierten hier gemeinsam an den Après-Ski Partys. St. Anton ist ein Mekka für Junge und Junggebliebene, die nicht nur die Skipisten unsicher machen, sondern auch abfeiern wollen. In Bobos Bar (bobos.at) saufen die Leute wie auf „Malle“ (Mallorca) das Bier literweise aus dem Eimer bei einer tollen Stimmung, die auch an das Oktoberfest in München erinnert. Ein Muss für die Schickeria ist ein Besuch bei der Hospiz-Alm, dort treffen sich die Skifahrer unter dem Motto “sehen und gesehen werden”. Entsprechend der Hauptkundschaft ist St. Anton einiges günstiger als das noblere Lech, 500 Euro im 5-Sternhotel ist da das Maximum, die meisten Skifahrer finden aber ein Zimmer in einem der zahlreichen 3-Sternehotels, das mit etwa 50 Euro zu berappen ist. Das ist bezahlbar! Und das riesige Skigebiet um den Arlberg mit 280 km Pisten, die mitunter vom 2800 Meter hohen Valluga-Gipfel runterführen, und 180 km Tiefschneegebiet, in welchem sich an den Hängen beim Schindelkar und Mattun manchmal mehr Skifahrer befinden als auf der Piste, steht den Besuchern wie denjenigen von Lech oder Zürs ebenfalls zur Verfügung zum selben Preis von 45.50 Euro für Erwachsene und 27.00 Euro für Kinder in der Hochsaison.

(Rockmusik in) Ischgl
Auf der gegenüberliegenden Seite von Samnaun im Unterengadin liegt Ischgl, die Partystadt in den Bergen! Die Region steht in jeder Hinsicht für Superlative, sei es der Ansturm der Touristen, seien es die vielen Après-Ski-Tempel oder seien es die Stars, die sich jeden Winter zu einem Megakonzert einfliegen lassen. Grössen wie Elton John oder Kate Perry waren schon hier und diesen Winter erwarten wir u.a. Roxette, welche die Bühne rocken werden. Das Party-Volk feiert bis in die frühen Morgenstunden beispielsweise im Coyote Ugly oder im Club Pacha, welcher sich mit einer hohen Promidichte schmückt. 44 An-lagen befördern tagsüber die Skifahrer und Snowboarder…

Den ganzen Artikel finden Sie im Sportguide Winter-Ausgabe 2011:
Hier der Link zur Ausgabe

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