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Vincenzo Nibali fährt bei der Vuelta auf den 2. Rang

Nach drei Wochen auf den Strassen Südfrankreichs, Andorras und Spaniens und vielen, harten Anstiegen durfte Vincenzo Nibali am Ende der Spanien-Rundfahrt als Zweiter der Gesamtwertung feiern. Mit Rang Drei beim Giro d’Italia und Rang Zwei bei der Spanien-Rundfahrt bewies Nibali einmal mehr seine unheimliche Klasse.

Nach der harten Bergankunft am los Machucos, bei welcher Vincenzo Nibali als Etappenvierter 42 Sekunden auf den Gesamtführenden Chris Froome hatte wettmachen können, schien die Spanien-Rundfahrt noch nicht entschieden: Immerhin betrug der Rückstand wieder nur 1.16 Minuten, was angesichts der folgenden Etappen kein beruhigendes Polster war. Aber nur einen Tag später büßte der Kapitän vom BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM am kurzen Schlussanstieg wieder 21 Sekunden auf seinen Rivalen ein. Da war es aus Sicht der Mannschaft nur ein schwacher Trost, dass Giovanni Visconti den ganzen Tag in der Ausreißergruppe gefahren war und die Etappe fast zehn Minuten vor Nibali auf Rang Drei beendet hatte. Auch am folgenden Tag war mit Ivan Garcia Cortina wieder ein Fahrer in Dunkelblau, Rot und Gold in der Spitzengruppe vertreten, welche den Sieg unter sich ausmachen sollte. Der junge Spanier griff gar noch 20 Kilometer vor dem Ziel in seiner Heimatstadt Gijon an, wurde aber wieder eingeholt. Im Sprint der schnellsten neun Ausreißer reichte es Garcia Cortina zu Rang Drei – ein tolles Resultat im ersten Profijahr.

Als Höhepunkt der letzten Woche der diesjährigen Spanien-Rundfahrt wartete die kurze Bergetappe hinauf zum Alto de l’Angliru. Auf den letzten 50 Kilometern bot diese kaum noch einen flachen Kilometer, und als Krönung wartete ein Anstieg über fast 1’300 Höhenmeter und mit Rampen, die maximal bis zu 24% steil waren. Zudem wurde die zweitletzte Etappe der Rundfahrt bei tiefen Temperaturen ausgefahren, und zum Wind kam zeitweise auch starker Regen. Das BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM versuchte noch einmal alles, um Vincenzo Nibali einen letzten Angriff auf Chris Froome zu ermöglichen. In der Abfahrt vom Alto del Cordal sorgte das Team für ein hohes Tempo, aber auf der nassen Straße war es dann ausgerechnet Vincenzo Nibali, der zu Fall kam, aber sich dabei zum Glück nicht verletzte. An den enorm steilen Rampen vom Angliru arbeitete dann Franco Pellizotti unermüdlich, um die Gruppe der Klassements-Anwärter zu verkleinern. Aber auf den letzten drei Kilometern fehlte Nibali die Kraft zum Angriff – stattdessen musste er sich auf die Verteidigung von Rang Zwei in der Gesamtwertung konzentrieren, was ihm mit Etappenrang Sechs und dank der Hilfe von Pellizotti auch gelang.

Am letzten Tag änderte sich auf dem Weg nach Madrid nichts mehr an der Gesamtwertung. Somit durfte Vincenzo Nibali als Zweiter der Gesamtwertung aufs Podium steigen. Diese Platzierung und der dritte Rang in der Gesamtwertung vom Giro d’Italia zeigen, dass Nibali nach wie vor einer der stärksten Rundstrecken-Spezialisten ist.

72. Spanien-Rundfahrt
Gesamtwertung:
1. Chris Froome, GBR, in 82:30.02 Stunden
2. Vincenzo Nibali, ITA/BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM, + 2.15
3. Ilnur Zakarin, RUS, + 2.51

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