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Matthias Sempach ist der neue Schwingerkönig 2013

Tränen für den Siegerkranz

Mit ganzer Seele und mit ganzem Herzen muss er sich diesen Titel gewünscht haben, jede Faser seines Körpers, seines Innern muss dafür gebebt und gekämpft haben, dafür sprachen seine ehrlichen Tränen, als der Sieg Gewissheit wurde, die Zeuge eines ungeheuren Spannungsabfalls in seinem Inneren waren und die eine extreme Anspannung und Konzentration zu erkennen gaben, die er während der zwei Tage am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2013 (ESAF) in Burgdorf aufrecht erhalten musste, damit er sich am Ende des Festes als neuer Schwingerkönig 2013 feiern lassen durfte: Matthias Sempach ist ein würdiger Schwingerkönig 2013. Und um es kurz auf den Punkt zu bringen: Der Sieg war vollauf verdient. Matthias Sempach war an diesem herrlichen Wochenende mit Klarheit der beste Schwinger der Schweiz. Von Anfang an dominierte er jeden Kampf und gewann ihn ohne wenn und aber, klar und eindeutig, mit Entschlossenheit, Kraft, hohem Durchsetzungswillen und der nötigen Risikobereitschaft. Nicht nur, dass das Fest dieses Jahr in Bern spielte, nein es war auch klar ein Fest der Berner, die dieses Schwingfest massiv dominierten. Allen Voran die beiden Berner Matthias Sempach und Christian Stucki. Der eine, Matthias Sempach, gross gewachsen und gebaut wie ein Modellathlet, der andere, Christian Stucki, massiv wie ein Bär, der mit seinen rund 150 kg die Gegner mitunter regelrecht überrollte. Etwas Mitleid musste man mit Kilian Wenger, dem Schwingerkönig 2010, haben, als bereits nach dem 2. Gang, den er leider verlor, feststand, dass er nicht mehr um die Krone mitkämpfen konnte; eine herbe Enttäuschung für ihn und alle seine Anhänger. Es sollte nicht das Fest von Wenger sein, sondern das Fest von Sempach. Sempach vereinte an diesem Fest Kraft, Entschlossenheit, Technik und die Prise Cleverness miteinander und liess seinen Gegnern nie einen Hauch einer Chance. Kaum hatte er einen Kampf beendet, verliess er schnurstracks die Arena, um sich wieder auf sich konzentrieren zu können; seine Interviews waren freundlich, aber kurz, man merkte, er steht unter Strom. Vielleicht ist diese stete Anspannung es gewesen, die am Schluss den Unterschied ausmachte, den gerade sein grösster Kontrahent, Christian Stucki, wirkte bei seinen Statements, die er bei der Liveübertragung des Schweizer Fernsehens abgab, selbstsicher, ruhig, freundlich und hatte stets ein Lächeln für die Kamera über, er wirkte nicht derart angespannt. Führte zu Beginn Stucki die Rangliste an, so übernahm Sempach die Führung, indem er alle seine sieben Kämpfe gewann. So mussten Stucki und die anderen Schwinger in den 8. Gang, Matthias Sempach war bereits für den Schlussgang qualifiziert. Am Schluss standen sich die beiden Favoriten gegenüber und man merkte, es sind Freunde, die sich gegenseitig den Sieg gönnen. Was für eine Atmosphäre! Stucki griff an, er wollte diesen Sieg nicht leichtfertig hergeben, setzte sein gewaltiges Gewicht ein, und er wusste, er muss gewinnen, Sempach packte bei einem Angriff seine Chance, packte Stucki kräftig, warf ihn auf den Rücken und drückte ihn mit aller Kraft zu Boden, damit Stucki seinem Schicksal nicht mehr entrinnen konnte. Nun war es geschafft: Der Schwingerkönig 2013 heisst Matthias Sempach!

Schwingerkönig 2013: Die letzten Sekunden laufen und Sempach bezwingt Stucki
Schwingerkönig 2013: Die letzten Sekunden laufen und Sempach bezwingt Stucki
Der jubelnde Schwingerkönig 2013: Matthias Sempach
Der jubelnde Schwingerkönig 2013: Matthias Sempach
Der Schwingerkönig 2013 wird mit dem Siegerkranz gekrönt.
Der Schwingerkönig 2013 wird mit dem Siegerkranz gekrönt.

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