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Sella Ronda: Atemberaubend

Beim Anblick der riesigen Zacken bleibt der Atem stocken. Die Bergwelt der Dolomiten ist für manchen Schweizer Biker einfach beeindruckend. Es ist gewohnt alpin und doch so neu, doch so anders. Immer wieder muss man auch auf den Trails anhalten und diese Panoramen in sich aufsaugen, sie sind fesselnd. Gut, gibt es so viele angenehme Möglichkeiten zur Rast.

von Martin Bissig

Stumm, die Augen und den Mund vor Staunen weit offen, stehe ich da und kann es nicht fassen. Ich versuche aufzunehmen, was ich sehe. Senkrechte Wände, die sich fast endlos in den Himmel strecken. Wie die Türme einer überdimensionalen Kathedrale sehen die Felsen mir gegenüber aus. Egal in welche Richtung ich mich drehe, das Panorama ist atemberaubend und hält mich völlig gefangen. Das ganze Sein ist auf die herein prasselnden, visuellen Eindrücke reduziert.

In meinem Rausch der Bilder nehme ich wie aus weiter Entfernung eine undeutliche Stimme wahr. Erst als ich es schaffe, mich voll auf die Stimme zu konzentrieren, wechselt die Szenerie in meinem Kopf. Unser immer gut gelaunter Guide Klaus steht vor mir, und stellt sich als Ursprung der Stimme heraus. „Wollen wir nicht weiterfahren, wir haben noch ein bisschen ‘was vor uns?“, fragt er freundlich lächelnd und deutet auf den vor uns liegenden Trail. Ach ja, stimmt, deswegen bin ich ja hier. Ich versuche meine Gedanken zu sortieren. Ich bin auf der Sella Ronda in Südtirol unterwegs mit dem Mountainbike. Die Berge, die mich fast in Trance versetzt haben, hören auf die Namen Sellatürme und Langkofel. Langsam bin ich wieder in der Wirklichkeit angekommen. Hallo Erde, hallo Klaus! Danke, ja ich will fahren!

Start in Alta Badia
In Alta Badia, mitten im Herz der Dolomiten, hat unser Tag heute Morgen mit einem grandiosen Frühstück im Hotel Melodia del Bosco begonnen. Klaus betreibt mit seiner Schwester hier einen sehr familiären Betrieb, der voll auf die Wünsche und Bedürfnisse von Radfahrern zugeschnitten ist. Am Morgen vor der Türe ist das Publikum buntgemischt. Eine paar Rennradfahrer sind gerade losgefahren, eine kleine Gruppe mit Pedelecs montiert noch die frisch geladenen Akkus an die Räder. Andere Mountainbiker machen sich bereit, einige Trails in Alta Badia unter die Stollen zu nehmen, und wir, Caroline und ich machen uns gemeinsam mit Klaus auf zur Sella Ronda. Karten, Informationen und Guides gibt es für jedes Programm hier im Hotel.

Auch für die Sella Ronda empfiehlt sich ein Guide. „Wir werden über den Tag hinweg einige Trails fahren, die in keiner Karte zu finden sind“, verspricht uns Klaus. Unzählige Varianten in allen möglichen Schwierigkeitsgraden sind möglich, die auf jede Gruppe angepasst und so zu einem individuellen Erlebnis verknüpft werden können. Finanziell gibt es ebenfalls keinen Grund, sich nicht auf das Wissen der Profis zu verlassen. Gerade einmal 10 Euro mehr kostet die Tour mit Guide, als wenn man die Karten selbst kauft. Tipps und Ideen für weitere Touren und Informationen über Land und Leute gibt es gratis obendrauf.


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Umrundung des Sellastockes
Wir haben uns bei der Umrundung des Sellastocks für den Uhrzeigersinn entschieden. In dieser Richtung ist es möglich, mehr Seilbahnen zu benutzen, und wir müssen bergauf weniger Höhenmeter selber treten. Auch können fahrtechnisch anspruchsvollere Trails in dieser Fahrtrichtung verknüpft werden. Möglich ist aber Beides, je nach Gusto. Wir haben eh das Gefühl, dass hier für Radfahrer fast alles möglich ist. Die meisten Seilbahnen laden die Bikes gerne ein. Trails wurden parallel zu den Fußwegen gebaut, und so ist sichergestellt, dass die Interessen der Wanderer und Biker gewahrt werden. Einmal im Jahr wird sogar die ganze Sella Ronda für den Strassenverkehr gesperrt und bleibt den Radfahrern vorbehalten. Am „Sella Ronda Bike Day“ heisst es dann: Kein Lärm, kein Verkehr, nur die 56 km, die vier Pässe und wahrscheinlich 22’000 Radfahrer!…

Wer den ganzen Artikel lesen und sehen möchte, bestellt die Ausgabe Bike 2/2016 mit folgendem Formular oder schickt uns eine Email an [email protected].

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