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Grosser Preis von Monaco 2015

Aufgrund einer Verknüpfung unvorhersehbarer Missgeschicke gewinnt Nico Rosberg völlig unerwartet zum dritten Mal hintereinander den Grossen Preis von Monaco. Lewis Hamilton schien etwas frustriert zu sein nach dem verschenkten Sieg und Sebastian Vettel freute sich über seinen ersten zweiten Platz in dieser Saison.

von B. Fleckenstein

Der Start in Monaco ist wie immer eine spannende Angelegenheit. Sebastian Vettel (Ferrari), Daniel Ricciardo (Red Bull), Daniil Kvyat (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferarri) machten Druck auf die vor ihnen liegenden zwei Silberpfeile und konnten trotz besserer Beschleunigung nicht an Nico Rosberg und Lewis Hamilton vorbeiziehen aufgrund des Platzmangels der Strecke. Das ist die Schwierigkeit in Monaco, Möglichkeiten zum Überholen gibt es kaum. Am besten geht’s nach dem Tunnel. Fernando Alonso (McLaren Honda) touchierte im Verkehr Nico Hülkenberg (Force India)und kassierte eine Fünf-Sekunden-Strafe, derweil der Force India Pilot sich den beschädigten Frontflügel an der Box ersetzen liess. Auch Felipe Massa (Williams) holte sich eine neue „Nase“. In Runde 8 kam das aus für Pechvogel Pastor Maldonado mit defekter Motorenbremse, der zuvor noch hoffnungsvoll in den Punkten gestartet war.

Es schien eine klare Sache für Lewis Hamilton zu sein
Nach einem geglückten Start schien es für Lewis Hamilton nach Wunsch zu laufen. Er distanzierte sich Runde für Runde von seinen Kontrahenten. In Runde 12 betrug sein Vorsprung auf Rosberg 2,675 Sekunden. Dahinter folgte Vettel (+ 4,618 Sek.), Kvyat (+ 8,95 Sek.), Ricciardo (+ 11,3 Sek.) und Räikkönen (+ 13,11 Sek.). 10 Runden später erweiterte Hamilton mit seinem fahrerischen Können den Vorsprung zu Rosberg bereits auf 4,1 Sekunden. In Runde 28 überrundete er bereits Ericsson (Sauber), Sainz (Toro Rosso) und Hülkenberg (Force India), die auf den Positionen 14 bis 16 unterwegs waren. Hinter ihm hatten die Verfolger Mühe, den Vordermann zu überholen. Räikkönen war dicht hinter Ricciardo dran, vermochte aber nicht die Lücke zu finden. In Runde 32 legte Hamilton eine weitere schnellste Runde hin und lag 8,5 Sek. vor seinem ersten Verfolger Rosberg.

Nun war es Zeit, da strategische Mittel eingesetzt wurden. Fernando Alonso holte in einer Runde 1,5 Sekunden heraus und behielt deshalb seinen Platz in den Punkten nach dem Reifenwechsel vor Felipe Nasr (Sauber). Max Verstappens Crew patzte und kriegte das Hinterrad nicht fest, was ihn die Position in den Punkten kostete. In Runde 37 versuchte Vettel mit einer schnellen Runde und einer Standzeit von 3,1 Sek. Rosberg auszutricksen. Doch der kommt eine Runde später auch zum Reifenwechsel, wechselt auch auf Soft und kommt knapp vor Vettel wieder auf die Strecke. Hingegen war Räikkönen auf diese Weise erfolgreich und überholte Ricciardo. In Runde 41 lag Hamilton ungefährdet vor Rosberg, Vettel, Kvyat, Raikkönen und Ricciardo. Zwei Runden später kam für Alonso das Aus aufgrund von Getriebeproblemen. Schade um die Punkte, aber sein Teamkollege Jenson Button fuhr zu dieser Zeit auf Position 8. Vielleicht würde er die Punkte für McLaren-Honda nach Hause fahren.

Verstappens Crash und das Safety Car veränderten das Renngeschehen
Es schien ein perfekter Rennsonntag für Lewis Hamilton zu werden als in Runde 64 Max Verstappen dem vor ihm fahrenden Romain Grosjean nicht mehr ausweichen konnte und über dessen rechtes Hinterrad fuhr, daraufhin abhob und fast ungebremst bei Kurve eins nach der Start-Ziel-Geraden in die Reifen-Schikane donnerte. Der Holländer stieg zwar unverletzt aus, doch daraufhin wurde das Safety Car ins Rennen gebracht. Hamilton, Button und Nasr fuhren sofort an die Box, um für die letzten Runden nochmals auf Supersoft Reifen zu wechseln. Doch das wurde dem bis dahin führenden Lewis Hamilton zum Verhängnis, denn Nico Rosberg und Sebastian Vettel blieben auf der Strecke und erbten in dieser Reihenfolge dadurch die Führungsposition. In Runde 72 ging das Rennen ohne Safetycar weiter und Hamilton versuchte, auf Biegen und Brechen Vettel zu überholen, aber Vettel liess ihn eiskalt abblitzen und kämpfte wie ein Weltmeister um seinen zweiten Platz, denn er bis zum Schluss verteidigen konnte. Nico Rosberg zog unbeirrt von dieser Tatsache davon und wurde mit ein bisschen Rennglück zum dritten Mal Sieger von Monaco.

Rangliste vom Grossen Preis von Monaco
1. Nico Rosberg Mercedes
2. Sebastian Vettel Ferrari + 4,456 Sek.
3. Lewis Hamilton Mercedes + 6,053 Sek.
4. Daniil Kvyat Red Bull + 11,965 Sek.
5. daniel Ricciardo Red Bull + 13, 608 Sek.
6. Kimi Räikkönen Ferrari + 14,345 Sek.
7. Sergio Perez Force India + 15,013 Sek.
8. Jenson Button McLaren Honda + 16,063 Sek.
9. Felipe Nasr Sauber + 23,626 Sek.
10. Carlos Sainz Toro Rosso + 25,056 Sek.
11. Nico Hülkenberg Force India + + 26,232 Sek.
12. Romain Grosjean Lotus + 28,415 Sek.
13. Marcus Ericsson Sauber + 31,159 Sek.
14. Valteri Bottas Williams + 45,789 Sek.
15. Felipe Massa Williams + 1 Runde
16. Robert Mehri Manor Marussia + 2 Runden
17.W. Stevens Manor Marussia + 2 Runden
18. Max Verstappen Toro Rosso Unfall
19. Fernando Alonso McLaren Honda Ausfall Getriebeprobleme
20. Pastor Maldonado Lotus Ausfall defekte Motorenbremse

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