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Formel 1 – Grosser Preis von Japan 2013

Ein Highlight an diesem Sonntag in Suzuka ist Romain Grosjean: Der Lotus-Fahrer hat nicht nur seinen 3.Podestplatz von Südkorea wiederholt, sondern er hat auch das Rennen spannend gemacht, indem er Sebstian Vettel am Start klar überholte und das Rennen während dem grössten Teil anführte und den klassischen Start-Ziel-Sieg von Red Bull damit verhinderte. Red Bull dagegen bewies eindrücklich, dass es nicht nur hervorragende Fahrer und Fahrzeuge aufzuweisen hat, sondern ausgezeichnete Rennstrategen, ohne deren cleveres Eingreifen der heutige Sieg von Sebastian Vettel vielleicht nicht gelungen wäre.

Start wichtiger Knackpunkt
Der Start verläuft anders als in den letzten Rennen und ist der Ausgangspunkt für viel Spannung im Rennverlauf. Die in der Doppelreihe stehenden Red Bulls auf Platz 1 und 2 kommen nicht gut weg. Romain Grosjean gelingt es leicht, an dem rechts stehenden Sebastian Vettel rechts vorbeizuziehen und die Führung zu übernehmen. Lewis Hamilton auf Mercedes versucht sich zwischen den beiden Red Bulls vorbei zu schlängeln, kommt vorbei, wird aber von Vettels vorderem linken Flügel am rechten Hinterrad erwischt, weshalb er an die Box zum Reifenwechseln muss. Es führt nach dem Start Romain Grosjean auf 1, gefolgt von Mark Webber auf 2 und Sebastian Vettel auf 3. Bianchi und van der Garde fliegen in der ersten Kurve raus und lösen eine Safety-Phase aus. Und ein ungewohntes Bild stellt sich ein: Lotus fährt vorne weg, ohne von den Red Bulls gefährdet zu sein, und holt einen Abstand von rund 2 Sekunden auf Webber und 6 Sekunden auf Vettel heraus. Ab der Runde 9 kommen mit Button, Sutil und Bottas die ersten Fahrer zum Reifenwechseln rein in die Box, für Hamilton ist gleich ganz Schluss. Aufgrund des Reifenschadens nach der Berührung mit Vettel beim Start wurde offensichtlich der Unterboden beschädigt, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. Und das Pech bei Mercedes sollte auch Rosberg treffen. Als er aus der Box rausfahren will, kommt gerade Perez rein, den er beinahe abschiesst. Die Folge: Eine Drive-Through-Penalty für Rosberg wegen Unsafe Release. Echt Pech für Mercedes dieses Wochenende. In der Folge dreht sich das Renngeschehen einerseits um Platz 4-7 und der Kampf um die Spitze zwischen Lotus und Red Bull. Alonso überholt in der Runde 20 seinen Stallgefährten Massa, der sich Runden zuvor tapfer dagegen wehrte. Bald darauf schnappt sich Alonso auch den erneut erfolgreich fahrenden Sauber-Fahrer Hülkenberg. Mit einer ausgeklügelten Reifenstrategie nehmen die Red Bulls den Lotus in die Zange. Webber holt nach seinem 2. Boxenstopp bis auf ca. 9 Sekunden auf den führenden Grosjean auf, Vettel dagegen bleibt länger draussen. Als Grosjean an die Box muss überholt ihn Webber. Und als Vettel an die Box geht kommt er mit rund 3.5 Sekunden hinter Grosjean heraus und schnappt sich Grosjean, der sich heftig wehrt in der Runde 39/40. Trotz eines Vorsprungs von ca. 14 Sekunden geht Webber in der 42. Runde nochmals an die Box und kommt 4-5 Sekunden hinter Grosjean wieder raus. Dank neuer Reifen kommt der Australier in der Runde auf 1.8 Sekunden an Grosjean heran. Es ist noch eine Frage der Zeit, bis wann es auch Webber gelingt, mit den neuen Reifen an Grosjean vorbei zu ziehen. Nach 53 Runden heisst es bei strahlendem Sonnenschein Doppelsieg für Red Bull. Doch Sebastian Vettel ist noch nicht Weltmeister, das hat Alonso mit seinem 4. Platz, den er hart erkämpft hat, verhindert.

Lotus darf sich auch dieses Rennwochenende glücklich schätzen, hat man doch den Konkurrenten Mercedes hinter sich gelassen. Insbesondere Grosjean freute sich sehr: „Heute war es einfach ein sehr, sehr gutes Rennen. Was für ein Start! Es war super, beide Red Bulls einfach so zu überholen, es wird eines meiner schönsten Erinnerungen dieses Jahres werden und es ist wirklich schön, wieder auf dem Podest zu stehen“. Und auch Kimi Räikkönen zeigte sich mit seinem Rennen ganz zufrieden, auch wenn er am Start Probleme hatte und einige Plätze verlor, konnte er sich während des Rennens gut nach vorne arbeiten und holte schliesslich Platz 5. Und auch für das Schweizer Sauber Team sind die Plätze 6 und 7 ein echter Grund zum Feiern und ein echtes Geburtstagsgeschenk für Peter Sauber, der heute seinen 70. Geburtstag feiert. Teamchefin Monisha Kaltenborn äusserte sich nach dem Rennen wie folgt dazu: „Das ist ein fantastisches Resultat, speziell an Peters Geburtstag. Wir hoffen, dass er darüber glücklich ist. Beide Piloten zeigten einmal mehr sehr starke Leistungen. Das Resultat zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten, was uns viel Zuversicht für die letzten Rennen gibt, in denen wir noch eine Menge erreichen können.“ Spezielle für Gutierrez war es eine Erleichterung und Genugtuung: „Endlich kann ich nach einem Rennen ein Gefühl der Zufriedenheit haben.“ Der 4. Platz macht dagegen Alonso nicht wirklich Freude, mal abgesehen davon, dass er nicht wirklich um den Sieg mitfahren konnte, nein vor allem in Hinblick auf die WM: „Der Kampf um den Titel ist noch offen, vielleicht noch für ein weiteres Rennen. Doch selbst wenn Sebastian ab sofort immer ausfällt, müsste ich zugleich alle Rennen gewinnen“, meint Alonso lachend nach dem fünftletzten Rennen der Saison.

Rangliste Grosser Preis von Japan 2013

1 Sebastian Vettel, Red Bull Racing, 1:26:49.301 25
2 Mark Webber, Red Bull Racing, +7.1 secs 18
3 Romain Grosjean, Lotus, +9.9 secs 15
4 Fernando Alonso, Ferrari, +45.6 secs 12
5 Kimi Räikkönen, Lotus, +47.3 secs 10
6 Nico Hülkenberg, Sauber, +51.6 secs 8
7 Esteban Gutierrez, Sauber, +71.6 secs 6
8 Nico Rosberg, Mercedes, +72.0 secs 4
9 Jenson Button, McLaren, +80.8 secs 2
10 Felipe Massa, Ferrari, +89.2 secs 1
11 Paul di Resta, Force India, +98.5 secs
12 Jean-Eric Vergne, Toro Rosso, +1 Runde
13 Daniel Ricciardo, Toro Rosso, +1 Runde
14 Adrian Sutil, Force India, +1 Runde
15 Sergio Perez, McLaren, +1 Runde
16 Pastor Maldonado, Williams, +1 Runde
17 Valtteri Bottas, Williams, +1 Runde
18 Charles Pic, Caterham, +1 Runde
19 Max Chilton, Marussia, +1 Runde
Ausgeschieden
Lewis Hamilton, Mercedes, Schaden
Giedo van der Garde, Caterham, Unfall
Jules Bianchi, Marussia, Unfall

Link zu den Formel 1-Fahrern und -Teams
Link Formel 1-Kalender

Taffin, head of Track Operations of Renault Sport F1, second-placed Webber of Australia, first-placed Vettel of Germany and third-placed Grosjean of France pose on the podium after the Japanese F1 Grand Prix at the Suzuka circuit

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