Der Grandprix in Silverstone sorgte fur Abwechslung und Spannung im Formel 1-Zirkus, als sich die Williams beim Start zur Überraschung der Zuschauer und Experten vor die Mercedes setzten und die Führung übernahmen. Das sollte ja mal spannend werden. Die Williams, die mit den Motoren von Mercedes ausgestattet sind, verfügen über diesselbe Power, hatten aber wohl bisher mit der Aerodynamik zu kämpfen gehabt. Andere Teams hatten dafür umso mehr Pech: Die beiden Lotus und die beiden McLaren waren miteinander kollidiert. Nach einer kurzen Safety-Phase konnte der in Führung liegende Massa den Start neu ansetzen, doch offensichtlich war er nicht in der Lage wegzuziehen, sein Teamkollege Bottas versuchte ihn deswegen zu überholen, doch es reichte nie. Ein echter Kampf zwischen Teamgeist und Eigensinn entbrannte. Massa wollte seinen Teamkollegen nicht einfach vorbeiziehen lassen, war de facto aber langsamer unterwegs. Deshalb konnten die Mercedesfahrer dicht an den Williams bleiben und in Runde 20 war es dann soweit: Hamilton konnte die Führung nach dem ersten Boxenstop übernehmen, wie ärgerlich für Williams. Basis für Ärger und Gesprächsstoff war nun geschaffen. Hatte bei Hamilton eine fehlende Teamstrategie seitens Wiiliams gefehlt, so fehlte es in der Runde 39 bzw. 41 am notwendigen Grip, weshalb Nico Rosberg bei einsetzendem Regen an den beiden Williams leicht vorbeiziehen konnte und sich hinter Hamilton einordnen, der auf dem Weg zum Sieg war. Dahinter kämpften Ferrari, Force India und Red Bull um Podest und Punkte. Am Ende standen die üblichen Verdächtigen oben, Hamilton, Rosberg und Vettel, verdientermassen muss man ganz klar sagen. Ein starkes Rennen fuhr auch Hülkenberg, der sich auf Platz 7 vorschob, als auch Daniil Kviat, der Platz 6 eroberte. Auch Alonso schaffte es erstmals, einen WM-Punkt zu ergattern, es geht aufwärts bei Honda. Alles in allem ein wirklich spannendes Rennen, bei dem mit etwas mehr Taktik die Sieger dieses Mal anders hätten heissen können. Next race, next chance!
Resultate GP Grossbritannien 2015
1 | Lewis Hamilton | Mercedes AMG Petronas F1 Team | 52 | 1:31:27.729 |
2 | Nico Rosberg | Mercedes AMG Petronas F1 Team | 52 | 1:31:38.685 |
3 | Sebastian Vettel | Scuderia Ferrari | 52 | 1:31:53.172 |
4 | Felipe Massa | Williams Martini Racing | 52 | 1:32:04.568 |
5 | Valtteri Bottas | Williams Martini Racing | 52 | 1:32:30.923 |
6 | Daniil Kvyat | Infiniti Red Bull Racing | 52 | 1:32:31.684 |
7 | Nico Hulkenberg | Sahara Force India F1 Team | 52 | 1:32:46.473 |
8 | Kimi Raikkonen | Scuderia Ferrari | 51 | 1:31:31.486 |
9 | Sergio Perez | Sahara Force India F1 Team | 51 | 1:31:45.731 |
10 | Fernando Alonso | McLaren Honda | 51 | 1:32:49.185 |
11 | Marcus Ericsson | Sauber F1 Team | 51 | 1:32:53.421 |
12 | Roberto Merhi Muntan | Manor Marussia F1 Team | 49 | 1:31:36.858 |
13 | Will Stevens | Manor Marussia F1 Team | 49 | 1:32:39.315 |
14 | Carlos Sainz Jr. | Scuderia Toro Rosso | 31 | 0:53:59.960 |
15 | Daniel Ricciardo | Infiniti Red Bull Racing | 21 | 0:38:38.240 |
16 | Max Verstappen | Scuderia Toro Rosso | 3 | 0:07:01.732 |
17 | Romain Grosjean | Lotus F1 Team | 0 | |
18 | Pastor Maldonado | Lotus F1 Team | 0 | |
19 | Jenson Button | McLaren Honda | 0 | |
20 | Felipe Nasr | Sauber F1 Team | 0 |